Kundenberater/in Winterthur
Gut am Arbeitgeber finde ich
Sanitas bietet als Arbeitgeber Möglichkeiten zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung. Mitarbeitende gewinnen umfassende Einblicke in das Gesundheitssystem und die verschiedenen Karrieremöglichkeiten innerhalb des Unternehmens. Die flexiblen Homeoffice- und Bürotage erleichtern es, berufliche Termine mit familiären Verpflichtungen in Einklang zu bringen. Darüber hinaus zeigt sich Sanitas großzügig in Bezug auf Teilzeitabonnements SBB oder Reka Checks und Essens Spesen. Die monatlichen Prämien und Zusatzversicherungen werden von Sanitas fast komplett übernommen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Im Wesentlichen würde ich am Arbeitgeber nichts verändern, sondern vielmehr an den Mitarbeitern, die die Angebote von Sanitas nicht ausreichend schätzen. Viele sind so auf ihre negativen Erfahrungen fokussiert, dass sie die positiven Aspekte ihres Jobs nicht mehr erkennen. Häufig wird der Vorschlag geäußert, die Teamleiter auszutauschen oder sogar die gesamte Abteilung zu verändern. Doch solche Massnahme wären meines Erachtens nicht notwendig, wenn die Mitarbeiter gemeinsam an einem Strang ziehen würden. Dann bräuchten die Teamleiter auch keine Massnahmen aussprechen.
Verbesserungsvorschläge
Hier sind einige umformulierte Verbesserungsvorschläge für diese Abteilung:
1. **Transparente Jobbeschreibung**:
Es wäre sinnvoll, den Mitarbeitenden klar zu kommunizieren, wie ihre jeweiligen Aufgaben ablaufen und die Wichtigkeit jedes Einzelnen im Team hervorzuheben. Dabei sollte auch deutlich gemacht werden, dass jeder Mitarbeiter in seiner Rolle ersetzbar ist.
2. **Konsistenz in der Führung**:
Häufig haben sich die Mitarbeiter an die freundliche Art des Teamleiters gewöhnt. Es könnte hilfreich sein, ihnen zu verdeutlichen, dass unterschiedliche Reaktionen Teil eines normalen Arbeitsumfeldes sind und dass Flexibilität im Umgang mit verschiedenen Führungsstilen gefordert ist.
3. **Kundenspezifische Meetings**:
Statt allgemeiner Teammeetings könnte die Durchführung eines umfassenden Meetings für alle Kundenberater sinnvoll sein. Dabei sollten alle Teamleiter und die Abteilungsleitung anwesend sein, um wichtige Themen und Veränderungen gezielt zu besprechen.
4. **Teilnahme an Veranstaltungen**:
Es ist wichtig, die Mitarbeitenden darauf hinzuweisen, dass die Teilnahme an obligatorischen Veranstaltungen und Meetings eine grundlegende Erwartung ist. Mitarbeitende, die regelmäßig an diesen Veranstaltungen nicht teilnehmen, sollten reflektieren, wie dies ihr Engagement für das Unternehmen widerspiegelt.
Diese Maßnahmen könnten dazu beitragen, die Kommunikation und das Engagement innerhalb der Abteilung zu verbessern und ein stärkeres Zusammengehörigkeitsgefühl zu schaffen. Hilfreich wäre hierzu auch Teambuilding Workshops oder Ausflüge die aufweisen wie wichtig es ist das alle zusammen arbeiten. Dadurch würde es auch weniger Kündigungen geben!
Arbeitsatmosphäre
Die aktuelle Atmosphäre in dieser Abteilung gestaltet sich leider als recht herausfordernd. Die langjährigen Mitarbeiter scheinen wenig Begeisterung für ihre Arbeit zu haben, während die neuen Kollegen versuchen, motiviert zu bleiben und sich nicht von der negativen Stimmung beeinflussen zu lassen.
Kommunikation
Die Kommunikation in dieser Abteilung gestaltet sich unterschiedlich, da man oft unsicher ist, ob man ein Thema ansprechen kann oder nicht (an die
Mitarbeiter). Obwohl die Teamleiter häufig betonen, dass wir jederzeit es ansprechen sollen. Kommen Mitarbeiter in dieser Abteilung nicht mit Kritik klar!
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt unter den Kollegen gestaltet sich leider als herausfordernd. Viele der langjährigen Mitarbeiter bringen eine negative Einstellung mit, was dazu führt, dass die neuen Kollegen oft in diese Stimmung hineingezogen werden. Zudem gibt es zahlreiche Gruppierungen, die es erschweren, ein gemeinsames Miteinander zu fördern. In den drei Teams, die jeweils von einem Teamleiter betreut werden und aus 10 bis 17 Mitarbeitern bestehen, gibt es jedoch innerhalb einer Gruppen positive Dynamiken, in denen die Zusammenarbeit relativ gut funktioniert.
Work-Life-Balance
Das Work-Life-Balance-Verhalten in dieser Abteilung ist sehr ansprechend. Die Arbeitszeiten erstrecken sich von Montag bis Freitag, jeweils von 8:00 bis 17:00 Uhr, obwohl die regulärenArbeitszeiten bis 17:30 Uhr festgelegt sind. Oftmals besteht die Möglichkeit, dass schriftliche administrative Aufgaben und Pendenzen im Zeitraum von 17:00 bis 17:30 Uhr erledigt werden können.
4 Tage Home Office und 1 Tag Office ist daher auch ein super Angebot auch wenn man Mutter ist und Familie hat.
Vorgesetztenverhalten
Das Verhalten der Vorgesetzten gestaltet sich oft als herausfordernd, da die Teamleiter häufig mit Situationen konfrontiert werden, die in ihrer Essenz trivial sind, aber oft negativ ausgelegt werden. Obwohl sich die Teamleiter um eine positive Arbeitsatmosphäre bemühen, ist es schwierig, effektiv zu diesem zuführen, wenn die Mitarbeiter nicht kooperieren. Wenn alle Mitarbeiter ihre vertraglichen Verpflichtungen, wie etwa die Durchführung von 40-60 Telefonaten pro Tag und die Erledigung ihrer Aufgaben, ernst nehmen würden, wäre es nicht notwendig, dass die Vorgesetzten ständig die Mitarbeiter daran erinnern müssen, sich einzuloggen oder ihre Arbeit zu erledigen. Beschwerden über kurze Pausen für Toilettengänge oder Kaffeepausen scheinen unbegründet, denn in der Realität steht niemandem der Zugang dazu verwehrt. Ich bin der Überzeugung, dass die Stimmung in der Abteilung erheblich besser wäre, wenn alle Mitarbeiter gemäß den vorgesehenen Standards arbeiten würden.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind grundsätzlich überschaubar. Es gilt, täglich zwischen 40 und 60 Telefonate zu führen und danach/gleichzeitig die Pendenzen wie E-Mails oder Task, die an die Kunden gesendet wurden, zu bearbeiten. Die Tätigkeiten sind zwar abwechslungsreich, beinhalten jedoch häufig auch wiederkehrende Elemente. Meiner Ansicht nach ist man im Bereich Krankenversicherung nie wirklich am Ende des Lernprozesses angekommen. Es gibt viele Möglichkeiten zur persönlichen und fachlichen Weiterentwicklung in verschiedenen Bereichen.
Gleichberechtigung
Die Teamleiter zeigen in ihrer Herangehensweise manchmal fragwürdige Verhaltensweisen. Die Teamleiter sind sich dessen nicht immer bewusst, dass nicht alle gleich behandelt werden, da sie glauben, die Gleichbehandlung sei gegeben. Dennoch ist erkennbar, dass die Teamleiter gewisse Mitarbeiter bevorzugen und diese häufig begünstigen. Die Mitarbeiter hingegen sind sich dieser Dynamik bewusst und wissen genau, wie sie die Beziehung zum Teamleiter nutzen können, um ihre eigenen Interessen zu verfolgen.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt nicht so viele ältere Kollegen in dieser Abteilung, ausser die Teamleiter selbst.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen sind insgesamt sehr angenehm. Im Büro hat man die Freiheit, sich einen Arbeitsplatz auszuwählen und kann dabei zwischen höhenverstellbaren Tischen und ergonomischen Stühlen wählen. Jeder Mitarbeiter erhält einen eigenen Laptop, Laptoptasche und Kopfhörer. Zudem stehen kostenlos Kaffee und Wasser im Pausenbereich zur Verfügung. Was nicht selbstverständlich ist.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Da Sanitas ein so großes Unternehmen ist, finde ich, dass die Maßnahmen zum Umweltschutz nicht ausreichend sind. Es wird enorm viel Papier verbraucht, was sowohl auf die Mitarbeiter zurückzuführen ist. Außerdem erscheint es widersprüchlich, dass Dosen im Gebäude oder in der Firma nicht gestattet sind, während diese gleichzeitig im Automaten verkauft werden. Letztendlich landen die Dosen im regulären Müll, was die Sinnhaftigkeit dieser Regelungen in Frage stellt.
Gehalt/Sozialleistungen
Im Grunde ist das Gehalt durchaus gerechtfertigt. Dennoch hat man häufig den Eindruck, dass Mitarbeiter, die
bevorzugt werden, obwohl sie weniger leisten als die Neuankömmlinge.
Oft hört man den Spruch: "Arbeite erst einmal ein Jahr hier, dann weißt du, wovon ich spreche."
Stattdessen sollten Mitarbeiter nach ihren Leistungen bewertet und entsprechend entlohnt werden.
Image
Das Image von Sanitas erscheint uns als Kundenberater gelegentlich als fragwürdig, da wir regelmäßig mit unzufriedenen Kunden in Kontakt stehen. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dies nicht ausschließlich auf Sanitas zutrifft; ähnliche Situationen gibt es auch bei anderen Krankenkassen.
Karriere/Weiterbildung
Karriere und Weiterbildung sind bei uns im Unternehmen von Bedeutung. Besonders nach einer Tätigkeit in der Kundenberatung eröffnen sich zahlreiche Möglichkeiten, die in anderen Abteilungen von Sanitas nicht in gleichem Maße vorhanden sind. Es wird häufig betont, dass die Mitarbeiter aus der Kundenberatung in den anderen Abteilungen besonders geschätzt werden, da sie über umfassende Kenntnisse und Erfahrungen verfügen.