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SMG 
Swiss 
Marketplace 
Group 
AG
Bewertung

von Aussen top, innen flop

1,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei SMG Swiss Marketplace Group AG in Zürich gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Haustiere (Hund) sind erlaubt, das schätzte ich immer Sehr und auch mein vierbeiniger Kollege mochte das.

Verbesserungsvorschläge

Wenn ihr euren Mitarbeitenden mehr Arbeit aufbürdet, sorgt zumindest für eine faire Entlohnung. Der Verlust vieler ehemaliger "Scouties" und ihres wertvollen Know-hows ist spürbar und belastet die Teams erheblich.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre hat sich in meinen sechs Jahren bei der Firma zunehmend verschlechtert. Angefangen bei ImmoScout24 und zuletzt bei Central, wurde das Arbeitsklima von Jahr zu Jahr negativer, aggressiver und wertloser. Viele Kolleg:innen haben die Firma bereits verlassen, und schlussendlich wurde es auch für mich zu viel.

Kommunikation

Die Kommunikation lässt immer mehr nach. Wichtige Informationen werden entweder nicht oder unzureichend weitergegeben. Ein Beispiel: Wir haben den Benefit von sechs Wochen Urlaub erhalten. Was jedoch verschwiegen wurde (oder zumindest schlecht Kommuniziert), ist, dass dafür diverse halbe Tage, die früher frei oder teilweise frei waren (wie Weihnachten 24.12), nun vollständig gearbeitet werden müssen.

Ein weiteres Beispiel für schlechte Kommunikation war die Ankündigung, dass es dieses Jahr (wieder) keine Lohnerhöhung oder Inflationsausgleiche geben wird. Gleichzeitig wurden jedoch 270 Millionen Franken als Sonderdividende an die Shareholder ausgezahlt. - Intern wurde dies übrigens nicht Kommuniziert - die Mitarbeitenden mussten dies über verschiedene Medien erfahren.

Diese Diskrepanz wurde weder thematisiert noch erklärt.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt ist grösstenteils gut – vor allem unter den langjährigen Mitarbeitenden, die noch geblieben sind.

Work-Life-Balance

Offiziell sind Überstunden nicht mehr erlaubt, was die Arbeitszeit auf maximal 40 Stunden pro Woche begrenzt. Nach den Entlassungswellen mussten jedoch die verbleibenden Mitarbeitenden die Arbeit der Entlassenen übernehmen, was zu inoffiziellen 12-Stunden-Tagen oder Wochenendarbeit führte. Wer seine Arbeit nicht rechtzeitig erledigte, musste mit Konsequenzen rechnen – zumindest wurde dieses Gefühl vermittelt.

Vorgesetztenverhalten

Das Verhalten der Vorgesetzten war unterschiedlich. Meine ersten beiden Vorgesetzten waren ausgezeichnet, während die letzten beiden leider nicht überzeugen konnten.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben waren teilweise interessant, aber vor allem extrem umfangreich. Nach den Entlassungen mussten wir auch die Arbeit der ehemaligen Kolleg:innen übernehmen, was die Belastung erheblich steigerte.

Gleichberechtigung

Im Management sind deutlich mehr Männer vertreten. Dennoch wurde stets gleichberechtigt behandelt und hatte keine Nachteile gegenüber meinen männlichen Kollegen.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kolleg:innen wurden tendenziell häufiger entlassen als jüngere, darunter auch solche mit über 25 Jahren Firmenzugehörigkeit, oft kurz vor der Pension. Das hinterlässt einen bitteren Beigeschmack und wirft Fragen auf.

Arbeitsbedingungen

Homeoffice ist ein grosser Pluspunkt. Die Büros sind okay und mit brauchbaren Tools ausgestattet.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Der Beitrag zum Umweltbewusstsein ist ausbaufähig. Als Inserateplattform fahren unsere Sales-Mitarbeitenden immer noch Verbrenner. Gerade für AutoScout24 wäre der Wechsel auf E-Autos ein konsequenter Schritt in die richtige Richtung.

Gehalt/Sozialleistungen

Seit Corona gab es keine Lohnerhöhungen oder Inflationsausgleiche mehr. Zuerst hiess es, die Marktlage sei schwierig, dann wurde auf eine Lohnrunde im nächsten Jahr verwiesen. Letztlich wurde jedoch wieder keine Erhöhung umgesetzt – trotz massiv gestiegener Lebenshaltungskosten.

Letzte Woche wurde beschlossen, 270 Millionen Franken als Sonderdividende an die Shareholder auszuzahlen. Das ist besonders bitter, da die Mitarbeitenden seit Jahren hören, dass das Geschäftsjahr schwierig war. Gleichzeitig hinken wir laut internen Informationen den Zeitplänen hinterher. Dieses Verhalten hat mich fast krank gemacht. Auf Anfragen zu Lohnerhöhungen wurde man stets abgewimmelt.

SMG zahlt deutlich unter dem Durchschnitt der Branche- auch wenn sie dies bestreiten und mit externen Beratern argumentieren. In meiner neuen Stelle erhalte ich ohne Verhandlungen fast 40 % mehr Gehalt – im selben Kanton, bei besseren Bedingungen.

Image

Nach aussen wirkt die Firma top – nach innen sieht die Realität leider anders aus.

Karriere/Weiterbildung

Die Firma übernimmt bis zu 50 % der Weiterbildungskosten - in einigen Fällen weiss ich von 75%, was positiv ist. Allerdings verpflichtet man sich danach für mehrere Jahre, was eine persönliche Abwägung erfordert.

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Arbeitgeber-Kommentar

Lorena Deimel, Talent Acquisition & Employer Branding Specialist
Lorena DeimelTalent Acquisition & Employer Branding Specialist

Zunächst einmal möchten wir uns bei dir für dein ausführliches Feedback bedanken. Es tut uns leid, dass du die Arbeitsatmosphäre und Kommunikation negativ erlebt hast. Deine Eindrücke nehmen wir ernst und werden daran arbeiten, uns in diesen Bereichen zu verbessern.

Es freut uns, dass du die Möglichkeit, Haustiere mit zur Arbeit zu bringen, geschätzt hast. Wir sind der Ansicht, dass dies für viele Mitarbeiter eine willkommene Abwechslung ist und zur positiven Atmosphäre beiträgt. Es tut uns leid zu hören, dass die Entwicklungen für dich belastend waren, insbesondere in Bezug auf die Kommunikation. Wir nehmen deine Anmerkungen zu den Urlaubsregelungen und Lohnerhöhungen ernst und werden daran arbeiten, eine offenere und transparentere Kommunikation sowie klarere Prozesse zu schaffen. Die Themen Gehalt und Umweltbewusstsein nehmen wir ebenfalls ernst und werden an Verbesserungen arbeiten.

Danke nochmals für dein wertvolles Feedback. Wir wünschen dir für deine berufliche Zukunft alles Gute und hoffen, dass wir uns in den angesprochenen Bereichen stets weiterentwickeln können.

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