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Ausgangslage:
Bewerbung vom 28. Juni 2024 auf das Stelleninserat Teamleiter Pflege und Betreuung 80 %.
Ich bewarb mich Ende Juli auf das von Ihnen ausgeschriebene Stelleninserat, worauf eine rasche Einladung zum Bewerbungsgespräch erfolgte. Grund der Vakanz: die momentane Teamleiterin wird ihre Funktion per Ende Jahr abgeben, wird jedoch weiterhin einen Platz im Team belegen. Für mich ist dies zwar unerklärlich - und ein Anstoss für Spekulation über den genannten Entscheid. Eine genaue Begründung dieser personellen Entscheidung habe ich nicht erfahren. Weiterhin wurde mir während dem Gespräch mitgeteilt, dass plötzlich noch weitere personelle Umstrukturierungen im Bereich Teamleitung bevorstehen würden.
Das Bewerbungsgespräch wurde meinerseits in folgender Weise erlebt:
- Die Begrüssung durch die HR und die Pflegedienstleitung war freundlich und die Atmosphäre war angenehm.
- Die Präsentation des Betriebes und der Stiftung waren zu lang und zu ausführlich. Die Informationen habe ich mir bereits vor dem Gespräch auf der Webseite der Stiftung eingeholt. Hier hätte alles auf das Wesentliche gekürzt werden können, oder man hätte den Bewerber im Vorhinein gefragt was er noch nicht über die Stiftung weiss und diese Informationen ergänzt.
- Es wäre dabei vorteilhaft gewesen, auf die Frage von dem Bewerber antworten zu können, wann das Leitbild erstellt wurde und welche Bereiche beim Erstellen des Leitbilds mitgewirkt haben.
Tipp: Sich auf den wesentlichen Teil der Bewerbung konzentrieren, und zwar auf den funktionellen Bereich der ausgeschriebenen Stelle und die konkreten zukünftigen Aufgaben vom Bewerber, sowie die Rahmenbedingungen. Dies fehlte wiederum komplett. Kein Bewerber will eine Katze im Sack. Es ist essentiell dem Bewerber sein Führungsbereich klar aufzeigen und transparent zu kommunizieren, welche Erwartungen seitens des Betriebes an den Bewerber beim Antreten der Stelle zukommen.
- Es wurde betont, dass grossen Wert auf die interne Zusammenarbeit unter den Teamleitungen gelegt wird und gute Absprache untereinander stattfinden müssen, da es sich um kleine Pflegeabteilungen handelt. Übergreifendes Arbeiten von den Abteilungen wird angestrebt. In diesem Zusammenhang wurde mehrmals der Name einer Teamleitung erwähnt, da die Pflegedienstleitung zwei oder dreimal Äusserungen machte, mit ihr die zukünftigen Entscheidungen besprechen zu wollen. Raum für Spekulationen über die erwähnte Teamleitung und ihre Rolle im Betrieb ist für mich offen. Auch stelle ich hier die Entscheidungsfreude des Managements in die Frage.
- Vor der Selektion oder Durchführung von Bewerbungsgesprächen muss zunächst, intern seitens Management, geklärt werden, welches Anforderungsprofil für die ausgeschriebene Stelle gesucht wird. Falls plötzlich Umstrukturierungen im Bereich von Teamleitungen anstehen, wie mir dies an meinem Bewerbungsgespräch mitgeteilt wurde, sollte es klar sein, nach was für Führungsrollen der Betrieb konkret sucht. Wie soll das zukünftige Organigramm aussehen? Die Pflegedienstleitung wirkte bei dem Bewerbungsgespräch unschlüssig und noch nicht im Klaren, mit welchen personellen oder strukturellen Mitteln die Vakanzen zu besetzen sind, obwohl die neue betriebliche Strategie ab Januar 2025 umgesetzt werden müsse. Nach dem 90-minutigen Bewerbungsgespräch hatte ich keinen Durchblick, wofür ich mich beworben habe, und für welche Aufgaben mich der Betrieb potentiell anstellen wolle.
- Eine zweite Einladung zum Gespräch folgte per E-Mail mit einem etwas klarerem Angebot. Es wurden im E-Mail bereits Referenzangaben verlangt, obwohl ich nicht mal den Betrieb im Rahmen von Schnuppertag kennengelernt habe: eine von meinem vorherigen Arbeitgeber und eine von meinem aktuellen. Da ich im ungekündigten Arbeitsverhältnis bin, empfand ich das Verlangen nach Referenzauskunft von meinem aktuellen Arbeitgeber als irritierend. Falls der Betrieb zweifelt, ob ich die richtige Person für die Stelle bin, gibt es dafür eine Probezeit. Schliesslich weiss ich auch nicht, ob dieser Betrieb, bei dem ich mich beworben habe, auch der richtige Arbeitgeber für mich ist.
In der Regel gibt der Bewerber die Personen an, welche Referenzen abgeben können. Meistens handelt es sich bei diesen um ehemalige Vorgesetzte, welche die Arbeitszeugnisse unterschrieben haben; alles andere wäre an sich unzulässig.
Noch vor dem zweiten Vorstellungsgespräch bekam ich eine Absage per E-Mail mit Begründung ich käme nicht in die engere Auswahl aufgrund einer neuen Ausgangslage im Betrieb. Auch hier ziemlich unklar und hypothetisch.
Weiterer Tipp: Nachdem bereits der persönliche Kontakt hergestellt wurde, wäre es korrekt und professionell gewesen, die Absage nicht per E-Mail, sondern per Telefon zu verkünden. Eine Absage kann immer mit Emotionen und Enttäuschungen verbunden sein, weshalb es von Vorteil ist, diese persönlich zu übergeben. Vielleicht hat der Bewerber noch Fragen zu der Absage usw.