Vertrauensverlust und Kommunikationsprobleme: Herausforderungen für die Zukunft des Unternehmens
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich schätze den offenen Umgang zwischen Kollegen und Vorgesetzten sehr. Es gibt zahlreiche Gelegenheiten für einen Austausch, sowohl innerhalb des Teams als auch bereichsübergreifend, zum Beispiel durch Social Events. Diese förderliche Kommunikationskultur stärkt den Zusammenhalt und ermöglicht es, Ideen und Erfahrungen auf verschiedenen Ebenen zu teilen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Kommunikation lässt stark zu wünschen übrig, und das Vertrauen der Mitarbeiter in die Geschäftsführung schwindet zunehmend. Hier besteht erhebliches Verbesserungspotenzial. Wird diese Problematik nicht schnell angegangen, könnte dies langfristig das Ende des Unternehmens bedeuten. Denn Wachstum allein ist nicht immer die Lösung – grösser ist nicht immer besser, wenn dabei die interne Kultur und das Vertrauen leiden.
Verbesserungsvorschläge
Es wäre sinnvoll, den Fokus weniger auf Globalisierung zu legen und stärker den lokalen Markt zu berücksichtigen. Sollte sich die Stimmung der Mitarbeiter nicht verbessern und der Profit Share im nächsten Jahr erneut ausbleiben, ist es wahrscheinlich, dass langjährige und erfahrene Kollegen das Unternehmen verlassen werden. Eine stärkere Berücksichtigung der lokalen Bedürfnisse und eine kontinuierliche Wertschätzung der Mitarbeiter könnten dazu beitragen, das Vertrauen und die Bindung zu erhöhen.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre hat sich im letzten Jahr spürbar verschlechtert. Der fehlende Profit Share und die jüngsten betriebsbedingten Entlassungen haben eine angespannte Stimmung geschaffen.
Kommunikation
Die Kommunikation lässt in vielen Bereichen stark zu wünschen übrig. Während die Abstimmung mit dem direkten Vorgesetzten gut funktioniert, ist die Kommunikation seitens des Managements äußerst problematisch. Ein Beispiel dafür war der Umgang mit den betriebsbedingten Kündigungen: Zunächst wurde ein Townhall Meeting abgehalten, und kurz darauf erhielten die betroffenen Mitarbeiter per E-Mail die Information über ihren Status. Die direkten Vorgesetzten waren dabei nicht über die bevorstehenden Entlassungen informiert, was die Situation zusätzlich belastete.
Kollegenzusammenhalt
Selbstorganisierte Social-Events und der monatliche Zühlke-Day bieten eine hervorragende Gelegenheit, bereichsübergreifend Kontakte zu knüpfen und das Netzwerk zu erweitern. Trotz der aktuellen Herausforderungen bleibt der Zusammenhalt im Team stark, und die Betroffenheit und Unterstützung unter den Kollegen wirken aufrichtig und authentisch.
Work-Life-Balance
Es gibt eine festgelegte Anzahl an Arbeitsstunden, die zu leisten sind. Wann, wo und wie diese erbracht werden, bleibt jedoch grösstenteils dem Mitarbeiter überlassen. In bestimmten Fällen, wie bei Kundenprojekten, kann eine Anwesenheit vor Ort erforderlich sein.
Vorgesetztenverhalten
Der Austausch mit dem direkten Vorgesetzten ist offen und konstruktiv, was eine gute Kommunikation fördert. Allgemein zeichnet sich der Umgang zwischen Mitarbeitern und Vorgesetzten – unabhängig von der Hierarchieebene – durch ein respektvolles und positives Miteinander aus.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben und Projekte können durchaus spannend und abwechslungsreich sein. Befindet man sich jedoch auf der Bench, liegt es oft in der eigenen Verantwortung, wie die Stunden sinnvoll genutzt werden. Hier wäre mehr Unterstützung wünschenswert, um gemeinsam Möglichkeiten zu identifizieren, wie sich Mitarbeiter weiterentwickeln und gezielt Kompetenzen aufbauen können, die sie für zukünftige Kundenprojekte attraktiver machen.
Arbeitsbedingungen
Der Standort in Schlieren, in der alten NZZ-Druckerei, überzeugt durch eine moderne und durchdachte Einrichtung. Dank des Konzepts ohne feste Arbeitsplätze wird weniger Mobiliar benötigt, da nie alle Mitarbeiter gleichzeitig vor Ort sind. Zudem stehen ausreichend Meetingräume und Telefonboxen zur Verfügung, die flexibles Arbeiten ermöglichen. Ein weiterer Pluspunkt ist die IT-Unterstützung: Bei Problemen mit dem Laptop oder dem Arbeitsplatz hilft das vor Ort ansässige Team schnell und kompetent.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Sozialleistungen, insbesondere die Pensionskasse, könnten optimiert werden. Es wird jedoch bereits daran gearbeitet, in diesem Bereich Verbesserungen umzusetzen. Beim Gehalt besteht ebenfalls Potenzial nach oben: Da der Profit Share bei den Gehaltsverhandlungen berücksichtigt wird, sollte dieser auch jährlich zuverlässig ausgezahlt werden. Andernfalls fallen die Gehälter im Vergleich zu Konkurrenzunternehmen geringer aus. Alternativ könnte auf den Profit Share verzichtet und stattdessen die Gehälter auf ein branchenübliches Niveau angehoben werden, um langfristige Stabilität zu gewährleisten.
Image
Das Image des Unternehmens hat sich innerhalb der Belegschaft im vergangenen Jahr deutlich verschlechtert. Gespräche mit Kollegen spiegeln zunehmend eine negative Grundstimmung wider, und positive Aspekte werden nur selten erwähnt. Dieser Trend zeigt, dass es dringend erforderlich ist, die Mitarbeiterzufriedenheit und das Vertrauen in die Führung zu stärken, um das interne Image zu verbessern.
Karriere/Weiterbildung
Es besteht nicht nur die Möglichkeit, sich innerhalb des eigenen Bereichs (z. B. UX) weiterzubilden, sondern auch andere berufliche Wege einzuschlagen, wie etwa einen Wechsel zum Digital Consultant. Zudem werden Weiterbildungen auf CAS/MAS-Niveau unterstützt, was den Mitarbeitern die Chance gibt, ihre Qualifikationen gezielt auszubauen und neue Karrierepfade zu verfolgen.