Immer noch ok, wenn auch nicht die perfekte Firma
Gut am Arbeitgeber finde ich
Verbesserungsvorschläge dürfen monatlich an einer MA-Versammlung angebracht werden.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Seit Jahren werden die gleichen Punkte angebracht, aber man kann (Reorganisation zurück zu Business-Units, Reduzierung des Overheads, ..) oder will sie (Einführung des automatischen Teuerungsausgleichs, 40h-Woche) nicht ändern.
Verbesserungsvorschläge
Die Internetseite ist seit Jahren schlecht (verwirrend und teilweise irreführend).
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre in unserem Team empfinde ich als angenehm, sowohl mit Kollegen wie mit dem direkten und den höheren Vorgesetzten.
Kommunikation
Informationen werden gefiltert, wobei dies bei grossen Firmen auch ein Vorteil sein kann. Gründe für die Entlassungen, die in den letzten beiden Jahren in Asien, Österreich und England vorgenommen wurden, hat man aber in der Schweiz nur mit mangelndem finanziellem Erfolg in diesen Standorten begründet. Weitere Details wurden nicht genannt. Ebensowenig ist man auf die Team-Schliessungen in Deutschland im Jahr 2022 eingegangen.
Kollegenzusammenhalt
Unter Kollegen ist der Zusammenhalt gut. Firmenseitig wird das auch unterstützt mit Weihnachtsessen und Teamausflügen 2x jährlich.
Über Löhne wird immer mehr auch offen geredet.
Work-Life-Balance
Zühlke erlaubt, wenn möglich, Home-Office für Software-Ingenieure. Das explizite Ablehnen einer 40 h-Woche von Seiten des CEO in Schlieren (trotz Phasen geringer Auslastung) ist in meinen Augen trotzdem ein Grund für ein Sternchen weniger.
Vorgesetztenverhalten
Im oberen Management hat man sich vor zwei Jahren zum ersten Mal und letztes Jahr zum zweiten Mal seit über 20 Jahren dazu entschlossen, ganze Teams zu schliessen und Leute zu entlassen. Das ist ein Bruch des ungeschriebenen Zühlke-Gesetzes, wo man vorher (siehe Jahr 2000) versucht hat, Möglichkeiten zu finden dies zu vermeiden (freiwilliger unbezahlter Urlaub / Arbeitsaufwand und Projekte kollektiv zu verteilen / Kurzarbeit). Diese Versuche hat man jetzt gar nicht mehr unternommen. Ich frage mich, ob dann die tieferen Löhne im Vergleich zur Konkurrenz noch gerechtfertigt sind.
Trotzdem sind im unteren und mittleren Kader tendenziell die richtigen Leute an den richtigen Positionen, deshalb vergebe ich hier 3 Sterne.
Interessante Aufgaben
Je nach Projekt sehr unterschiedlich, aber auf jeden Fall sehr abwechslungsreich
Gleichberechtigung
Es gibt auch Quotenfrauen. Auf jeden Fall hat man keinen Nachteil als Person weiblichen Geschlechts. (Bin selber männlich.)
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Mitarbeiter erfahren keinen Nachteil.
Arbeitsbedingungen
Positiv:
- Parkplätze
- Mensa
- Homeoffice unterstützt
Negativ:
- Hardware teilweise veraltet
- Festhalten an 42h-Woche
- eher niedriger Lohn auf Ingenieurstufe
- Einteilungssystem für Projekte funktioniert nicht mehr gut seit einer Neuorganisation vor ca. 10 Jahren. (Vorher Gruppenchef als Verantwortlicher, heute fehlt ein Verantwortlicher.)
Umwelt-/Sozialbewusstsein
- Im kleinen Rahmen gut: Recycling-Management, Mensa gibt eher kleine Portionen
- Bei Projektauswahl wird hier wenig gefiltert, (Tabakfirmen, Waffen, ...)
Gehalt/Sozialleistungen
Studienabgänger ca. 90'000 SFr., sehr erfahrene Ingenieure 125'000
Projektleiter haben bessere Löhne (150'000, unbestätigt)
Image
Im Softwarebereich eher gut, Hardware, Mechanik, Elektronik durchschnittlich
Karriere/Weiterbildung
Mitarbeiter, die sich einsetzen und geeignet sind, werden gefördert.