Wachstum und Zahlen gehen über alles
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Unternehmenskultur
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist dank vieler Führungskräfte ist an einigen Stellen unterirdisch. Die Mitarbeiter werden stark unter Druck gesetzt, mehr kundenverrechenbare Stunden zu leisten (auch über die vereinbarte Arbeitszeit hinaus), mehr zu verkaufen oder auch mehr Kosten einzusparen (z.B. durch billige Hotels bei Geschäftsreisen).
Bei den sogenannten Welcome Days wird den neuen Mitarbeitern erstmal eingetrichtert, dass adesso das beste Unternehmen der ganzen Welt wäre. Dass es auch jeder glaubt, wird dies auch bei jeder Gelegenheit wiederholt. Von dem tollen Unternehmen mit vielen Benefits, ist inzwischen nicht mehr viel übrig. Es wird immer wieder mit Urlaubsreisen (wie der Reise in die Türkei) für adesso als Arbeitgeber geworben, jedoch fand ein derartiges Event nie wieder statt. Das Unternehmen ist so schnell gewachsen und der Spirit ist nicht mehr da. Es ist mehr Schein als Sein. Es wurde auch mit der Bereitstellung von Süßigkeiten immer geworben und selbst hier wird inzwischen massiv eingespart. Es heißt immer Sparen, Sparen, Sparen.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance ist fast nicht vorhanden. Es wird erwartet regelmäßig Überstunden zu machen und immer noch mehr zu arbeiten.
Interessante Aufgaben
Die Projektauslastung ist sehr schlecht und viele Kollegen sitzen ohne Projekt auf der Bank. Man solle froh sein, überhaupt ein Projekt zu bekommen. Auf individuelle Wünsche zur Projekttätigkeit kann leider kaum eingegangen werden. Kreative Ideen werden selten gefördert. Bei Tätigkeiten außerhalb des Projekts werden lieber Themen vorgegeben, statt sich selbst interessante Themen wählen zu können. Die Sonderthemen sollen selbstverständlich in der Freizeit ausgearbeitet werden.
Umgang mit älteren Kollegen
Es sind zwar eher jüngere Kollegen in der Belegschaft vertreten, aber das mag andere Gründe haben. Es gibt auch ältere Kollegen und von ihnen wird die gleiche Leistung erwartet, wie von jüngeren.
Arbeitsbedingungen
Wenn man viele kundenverrechenbare Stunden und neben den Projekten noch viel Internes (wie z.B. Fachartikel, Communities of Pratices, etc.) leistet, erhält man viel Lob und Anerkennung. Dies wird aber fast nicht monetär wertgeschätzt. Mitarbeiter werden oftmals auch in mehrere Projekte gleichzeitig über ihre vereinbarte Arbeitszeit hinaus eingesetzt. Man muss für einen Freizeitausgleich beispielsweise fast schon betteln und es ist nicht gerne gesehen. Das Wohlbefinden der Mitarbeiter zählt nicht,
nur der Umsatz zählt.
Gehalt/Sozialleistungen
Es gibt verschiedene Gehaltsmodelle. Diese sind nicht zum Vorteil der Mitarbeiter. Beim Fixgehalt wird man immer wieder darauf hingewiesen, dass Überstunden mit dem Gehalt abgegolten sind und erwartet werden. Wenn man das variable Gehaltsmodell wählt, werden kundenverrechenbare Stunden sehr gut vergütet. Wenn man nie krank wird, keine Schulungen besucht, viele kundenverrechenbare Überstunden macht und nie interne Tätigkeiten (wie z.B. Teammeetings) übernimmt, kann man damit ganz gut verdienen, ist jedoch die Ausnahme. Wenn man dies hinnimmt, kann man sich jedoch auch gleich selbstständig machen.
Das Gehalt ist schlechter als der Schnitt.
Bei Einstellung sollte gut verhandelt werden, denn es muss bewusst sein, dass man dieses Gehalt höchstwahrscheinlich lange ohne Erhöhung behalten wird. Gehaltserhöhungen werden solange vermieden, wie es nur geht. Bei internen Wechseln ist man ebenso eine Zeit lang für Erhöhungen gesperrt.
Image
Das Image auf dem Markt ist nicht gut. Mehrfach haben sich Kunden negativ geäußert, da sie unprofessionelle und schlechte Erfahrungen gemacht haben.
Karriere/Weiterbildung
Es werden Schulungen gefordert, die der Mitarbeiter evtl. gar nicht absolvieren möchte. Es muss nur gut im CV aussehen und die Wahrscheinlichkeit erhöhen ein Projekt hierdurch zu erhalten. Es dürfen hauptsächlich Schulungen absolviert werden, die von adesso gehalten werden, alles externe wäre zu teuer. Die Schulungen sollen in der Freizeit (oft auch samstags) besucht werden - ohne Freizeitausgleich.