Unternehmen mit moralischen Wertvorstellungen aus dem letzten Jahrtausend
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nachhaltigkeits-Vision der Geschäftsführung
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Angestellte Probenehmer/innen werden in diesem Unternehmern nicht als gleichwertige Kollegen/innen wahrgenommen. Die Unternehmensführung sollte sich im Hinblick auf Gleichbehandlung, Gleichstellung und Antidiskriminierung fragen, ob ein solches Vorgehen noch zeitgemäß ist. Standortübergreifend wird im Innendienst geduzt. Probenehmer/innen bekommen von niemandem das Du angeboten. Dadurch fühlen wir uns ausgeschlossen und abgewertet.
Verbesserungsvorschläge
Wir angestellte Probenehmer/innen sind Kolleginnen und Kollegen und haben ein Recht auf Gleichbehandlung.
Arbeitsatmosphäre
Anrede in persönlichen Mails und persönlichem Inhalt mit Liebe/r Probenehmer/in. Wir haben, so wie jeder andere auch, das Recht auf unseren Namen !! Das lieb relativiert nichts. Das Anpassen der Anrede wäre eine Sache von 1 Sekunde.
Kommunikation
Man wird vor vollendete Tatsachen gestellt, keine Informationen, keine Einbindung in zukünftige Projekte. Die Standortleitung Probenahme hat sich nicht vorgestellt. Zusammenarbeit kann nicht gelingen, wenn wichtige Details nicht kommuniziert werden.
Kollegenzusammenhalt
Ein Miteinander ist nicht vorhanden.
Work-Life-Balance
Material wird oft auch samstags geliefert, oder an Urlaubs- oder Krankheitstagen. Wir müssen private Räumlichkeiten unentgeltlich für das Material zur Verfügung stellen.
Vorgesetztenverhalten
Jeder bei AGROLAB ist für die Probenahmeorganisation mehr Kollege/Kollegin als wir Mitarbeitende der Probenahme, ungeachtet, dass man zusammen in dem Standort Probenahme eingebunden ist. Man hört doch nicht auf den Vorgesetzten zu respektieren, spricht man sich mit Vornamen an. In Kiel geht das gut. Man möge sich bitte einmal vorstellen in unserer Situation zu sein, niemand möchte ausgeschlossen sein. Das ist zutiefst verletzend.
Interessante Aufgaben
Für die verantwortungsvollen Aufgaben im Rahmen einer von der DAkkS geforderten Probenahme sind Anerkennung und Wertschätzung unzureichend. Eine so wichtige Berufsgruppe sollte nicht ignoriert und klein gehalten werden.
Bei Betrachtung der Bewertungen scheinen die Angestellten im Süden und die in höheren Positionen zufriedener zu sein - diese Schieflage könnte konstruktiv geändert werden. So würden auch Mitarbeitende der Probenahme positive Bewertungen ausstellen und die Unternehmensgruppe weiterempfehlen.
Gleichberechtigung
Bewusstes geplantes und zielgerichtetes Ausgrenzen einer bestimmten Personengruppe passt nicht zu einem fortschrittlich geführten Unternehmen. Kollegen/innen, die als Probenehmer/innen arbeiten, das Duzen und den Eigennamen vorzuenthalten ist mit nichts zu rechtfertigen und unentschuldbar. Ein Unternehmen mit Moral- und Wertvorstellungen aus dem letzten Jahrtausend kann ich nicht weiterempfehlen.
Umgang mit älteren Kollegen
Probenehmer/innen mit Erfahrung fallen nicht vom Himmel.
Arbeitsbedingungen
Es gibt eine Probenahme App zur umfassenden Kontrolle der Probenahmetätigkeit. Probenahmezeiten werden überwacht. Fahrzeiten werden durch Ankunft- und Abfahrtangaben verfolgt. Wir haben nur ein preisgünstiges Smartphone, mehr nicht. Kein Tablet, keinen Laptop.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Motivierte Probenehmer/innen an die Firma zu binden wäre nachhaltig. Viele in der Firma haben noch nicht erkannt, dass man auf uns angestellte Probenehmer/innen angewiesen ist. Die Zeiten der Provision sind Geschichte.
Gehalt/Sozialleistungen
Für den hohen Anspruch der Probenahme und der damit einhergehenden Verantwortung ist der Stundenlohn inakzeptabel. Mit dem eigenen privaten Auto unterwegs zu sein nicht tragbar. Demütigend auch die entgeisterte Reaktion von Kunden: „Ist das etwa Ihr eigenes Auto?“
Image
Wir Mitarbeitende im Außendienst sind das Aushängeschild der Firma, die Kunden sehen UNS. Bei den Mitarbeitern/innen der Probenahme und der Probenahme-Ausrüstung zu sparen ist eindeutig das bekannte Sparen am falschen Ende. Der Kunde erwartet eine akkreditierte Probenahme. Den Kunden interessiert nicht, ob Büros gut ausgestattet sind.
Karriere/Weiterbildung
Probenehmer/innen, die nach weiteren Qualifikation fragen, werden vertröstet oder abgewiesen, obwohl Bedarf besteht. Es gibt zu wenige von uns. Anfänger/innen werden mit Arbeit überflutet, die sie nicht schaffen können. Kein Aufstieg möglich, keine Verbesserung der Position. Man ist unten und bleibt unten. Benachteiligung gegenüber Innendienst. Das in einer anderen Bewertung angesprochene „talent development“ scheint wohl nicht für Probenehmer/innen zu gelten. Wo bleibt die Gleichberechtigung?