Wer KEINE Wertschätzung mag und auf Geld nicht angewiesen ist, wird Berner lieben!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Job (im Außendienst) macht echt Spaß. Aber das macht einer mit besserer Bezahlung auch.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mittlerweile LEIDER zu viel.
Verbesserungsvorschläge
Die Führungsebene sollte endlich in Kommunikation mit den Mitarbeitern gehen und auch mal zuhören! Das gemeinsame Ziel sollte sein, die Firma für Mitarbeiter (oder potentielle) attraktiv zu machen. Und nicht erst ab einer gewissen Ebene.
Mitarbeiter sollten mehr Wertschätzung erhalten (diese muss nicht ausschließlich monetär sein).
Die Firma darf nicht am falschen Ende sparen. Aktuell, scheint es, passiert dies vor allem am Kunden und am Mitarbeiter. Beides unverzichtbar für ein Unternehmen im Direktvertrieb.
Regelmäßige Hinweise, dass Kunden abwandern, sind nicht ausreichend um diese zu halten. Kundenbindung ist das Stichwort. Diese erfolgt zum überwiegenden Teil durch die Qualität des Mitarbeiters. Faire Preise tragen zur Kundenbindung ebenso bei, wie Lieferbarkeit und schnelle und unkomplizierte Abläufe bei Reklamationen. All dies wird kundenseitig aber häufig bemängelt.
Interne Abläufe sollten vereinfacht werden, da häufig lange Wege und komplizierte Freigabeprozesse gute Geschäfte verhindern.
Arbeitsatmosphäre
Wenn Gebietsverkaufsleiter und Kollegen in Ordnung sind, ist die Atmosphäre gut. Was einen aber belasten kann, ist vieles andere was aus der Zentrale kommt (oder auch nicht kommen).
Kommunikation
Meines Erachtens miserabel. Es gibt regelmäßige Mitarbeiterinformations- und Betriebsratsversammlungen (für die meisten online). Viele Themen wiederholen sich aber ständig, z. B. die sehr hohe Fluktuation wird in jeder Veranstaltung angesprochen. Ansonsten wird viel zu wenig kommuniziert.
Kollegenzusammenhalt
Wie schon erwähnt, wenn der direkte Vorgesetzte und die Kollegen okay sind, super. Hier kann ich nur für mich sprechen.
Work-Life-Balance
Stimmt, wenn's läuft.
Umgang mit älteren Kollegen
Aus persönlichem Umfeld weiß ich, dass auch langjährige Kollegen (die deutlich weniger verdienen, als Jahre später eingestellte) um jeden Euro Gehalt mehr, kämpfen müssen. Andere sind nach über 20 Jahren freiwillig und resigniert gegangen, was der Albert Berner GmbH jedoch nicht einmal ein Austrittsgespräch, geschweige denn einen Handschlag wert war.
Arbeitsbedingungen
Unterer Standard. Nicht mehr, nicht weniger.
Gehalt/Sozialleistungen
Zumindest auf der unteren und mittleren Ebene sind die Gehälter eher unterdurchschnittlich.
Durch das Gehaltsmodell 80% fix, 20% variabel als Prämie bei Zielerreichung, spart sich die Firma jede Menge Geld. Die vorgegebenen Ziele (pardon: sie werden "vereinbart") zu erreichen, ist in vielen Gebieten eine Sisyphosarbeit. Selbst bei Zielerreichung gibt es nicht automatisch eine Prämie, da ggf. nicht alles ausgeliefert oder fakturiert wird / werden kann. Sehr Arbeitgeberfreundlich.
Seit über einem Jahr oder länger wird über eine Änderung des Gehaltsmodells diskutiert (oder gekämpft, wie der Betriebsrat gerne versichert) - ohne Erfolg.
Die einzige Neuerung: Neubeschäftigte werden ab jetzt mit dem Gehaltsmodell 70:30 abgespeist. Die bislang einjährige Absicherung am Anfang der Betriebszugehörigkeit, wurde dafür auf 6 Monate verkürzt. Gehaltsrunden wurden ca. 2 Jahre aufgeschoben und dann irgendwann komplett über den Haufen geworfen.
Image
Kunden sind mit Produkten weitestgehend zufrieden (wenn nicht, wird's kompliziert), jedoch in vielen Fällen nicht einverstanden mit den Preisen. Was gravierend zum Imageverlust beiträgt ist die hohe Fluktuation. Kunden sagen teilweise ganz unverhohlen: wenn Mitarbeiter scharenweise den Arbeitgeber wechseln, dann kann in diesem Unternehmen was nicht stimmen. Bis in die oberen Etagen dringt dies nicht vor. Dabei tragen gute und zufriedene Mitarbeiter zu einem guten Image beim Kunden bei.
Karriere/Weiterbildung
Onboarding, Online-Campus sind okay. Online Produktschulungen teils teils. Früher gab es innerhalb der Teams 2-3 Mal im Jahr eine Tagung, wo es u. a. um Produktschulungen und andere Themen ging.