All for One im Wandel Topmanagement und Mitarbeitende driften immer weiter auseinander
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich finde die All for One weiterhin gut, weil das Gesamtpaket stimmt und ich davon überzeugt bin, dass wir top aufgestellt sind. Wir müssen die Chancen nutzen inklusive unserer neuen internationalen Kapazitäten. Dann wird auch die Stimmung wieder steigen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das gefühlt mangelnde Vertrauen des Topmanagements. Die Kommunikation von oben herab. Früher wurden Führungskräfte im Vorfeld informiert und ihnen wurde das Vertrauen geschenkt, die Maßnahmen teambezogen umzusetzen. Heute wird Flexspace im Rahmen einer wirklich bis dahin guten Veranstaltung kommuniziert und anstatt eine Aufbruchstimmung zu erzielen geschieht genau das Gegenteil.
Verbesserungsvorschläge
Ich wünsche mir wieder mehr Kommunikation zwischen Topmanagement und der arbeitenden Belegschaft. Die Gehälter werden von unseren Kunden bezahlt. People&Culture sollte wieder in die Rolle des Business Partners schlüpfen und nicht das operative Geschäft mehr und mehr beeinflussen. Denn wenn noch mehr Leistungsträger das Unternehmen verlassen dann können die Kunden nicht mehr qualitativ hochwertig bedient werden.
Ich würde mir wünschen die zweite Mitarbeiterbefragung mit Gallup auszusetzen und lieber den direkten Kontakt zwischen Management und Angestellten wiederherzustellen, dann funktioniert hoffentlich auch wieder WEAREONE.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre im Team ist weiterhin sehr gut. Die noch verbliebenen Kollegen aus dem jahrelang aufgebautem Netzwerk helfen auch weiterhin. Die Zusammenarbeit außerhalb des eigenen Bereichs wird immer schwieriger. Unterschiedliche Ziele führen zu nicht kundenorientierten Lösungen. Consulting und Service Produkte überschneiden sich. Nur wenige Kolleginnen und Kollegen schauen über den Tellerrand.
Kommunikation
Die Kommunikation hat in den letzten Jahren dramatisch gelitten. Heute ist Employer Branding außerhalb der All for One und Viva Engage in der All for One wichtiger als das persönliche Gespräch zwischen Topmanagement und Mitarbeitenden.
Die Open Door Policy des kürzlich ausgeschiedenen Vorstandssprechers und der erweiterten Vorstände ist leider abhanden gekommen. Die Kluft wird immer größer.
Die Unternehmenskommunikation ausschließlich auf englisch umzustellen halte ich für riskant. Autenthizität entsteht in der Muttersprache. Fachliche Themen gerne für alle in englisch. Die AI und Übersetzngsmöglichkeiten in SharePoint ermöglichen auch Artikel in Muttersprache und die Nutzung der eingebauten Übersetzungsmöglichkeiten.
Kollegenzusammenhalt
Das ist das was die All for One ausmacht. Die Werte werden unter den Kollegen aber leider oft nur im eigenen Bereich bzw. Netzwerk gelebt.
Work-Life-Balance
Ich kann mir meine Arbeit sehr gut einteilen. Auch aktive Pausen sind möglich.
Vorgesetztenverhalten
In meinem verschiedenen Rollen hatte ich stets ein sehr offenes und vertrauensvolles Verhältnis zu meinen direkten Vorgesetzten und der übergeordneten Führungsebene.
Interessante Aufgaben
Ich habe das Glück sehr interessante Aufgaben wahrnehmen zu können und auch länderübergreifend arbeiten zu können.
Gleichberechtigung
Frauen sind weiterhin in der Unterzahl, abgesehen von People&Culture, aber ich habe nicht das Gefühl dass sie weniger Aufstiegschancen haben. Die Zusammenarbeit im Team ist sehr kollegial und ein gemischtes Team aus Mann und Frau bereichert den Spirit.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich habe nicht das Gefühl dass der Umgang mit Kollegen vom Alter abhängig ist, zumindest untereinander nicht. Allerdings habe ich schon den Eindruck dass von unternehmensbedingten Kündigungen eher ältere und gut bezahlte Mitarbeitende betroffen waren.
Arbeitsbedingungen
Die Austattung der Büroräume ist sehr gut. Unterschiedliche Arbeitsplätze auf der Fläche oder in einzelnen Räumen sind ausreichend vorhanden. Eine Reihe an unterschiedlichsten Meetingräumen rundet die Vielfalt ab
In den einzelnen Standorten stehen den Mitarbeitenden unterschiedliche Getränke, Obst und Müsli zur Verfügung. Das ist top und aus meiner Sicht nicht selbstverständlich.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die All for One hat durchaus gute Ideen und schreibt sich das Thema Umwelt auf die Fahne. Leider fehlen alternative Mobilitätskonzepte zum Firmenwagen seit Jahren. Die Möglichkeit der Nutzung des Deutschland Tickets zum Beispiel fehlt weiterhin obwohl dadurch Fahrten zwischen einzelnen Standorten oder zum Standort klimaneutral möglich würden.
Gehalt/Sozialleistungen
Finde sowohl Bezahlung als auch die Möglichkeit der unterschiedlichen Programme wie Corporate benefits, betriebliche Altersvorsorge, Jobrad prima.
Image
Das Image der All for One hat, zumindest für die meisten Mitarbeitenden merklich nachgelassen. Wir haben im Markt bei Neukunden und der SAP weiterhin einen Topruf und das ist gut so. Bei unseren Stammkunden haben wir leider an Zuspruch verloren. Fachliche Betreuung wurde in den vergangenen Jahren abgebaut und darunter leidet das Kundenverständnis.
Karriere/Weiterbildung
Es bestehen zahlreiche Möglichkeiten die angeboten werden. Natürlich ist die Möglichkeit sehr unterschiedlich aber es gibt Möglichkeiten die eingefordert werden können. Jeder ist seines Glückes Schmied.