Arbeitgeber ist bemüht, hat aber noch Luft nach oben
Gut am Arbeitgeber finde ich
Allianz Partners ist definitiv bemüht, ein beliebterer Arbeitgeber zu werden. Sehr gut finde ich - entgegen dem aktuellen Trend - dass die Arbeit im Home Office ermöglicht und auch positiv anerkannt wird.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Oft Projekt-Overload, wobei neue Initiativen oft ohne Vorlaufzeit über die GF eingekippt werden. Dadurch teilweise hohe Arbeitsbelastung und zu viele Aufgaben gleichzeitig. An den zugehörigen Prozessen kann noch deutlich etwas verbessert werden.
Verbesserungsvorschläge
Mehr Selbstbewusstsein als BU gegenüber dem in vielen Aspekten übergriffigen Global Office, das Prozesse und Projekte oftmals quälend in die Länge zieht. Hier würde ich mir auch von höherer Stelle mehr Aktivität wünschen.
Arbeitsatmosphäre
Das Firmengebäude in Aschheim strahlt innen wie außen keinen allzu großen Esprit aus, dafür liegt es direkt an der S-Bahnhaltestelle und bietet viele kostenfreie Parkplätze. Die Großraumbüros bei voller Benetzung relativ eng und laut. Es gibt eine Kantine im Untergeschoss.
Kollegenzusammenhalt
Im Team sehr gut und auch bereichsübergreifend nicht schlecht. Einige zentrale Stakeholder sind schwer zu erreichen. Problematisch sind viele Aspekte an der Zusammenarbeit mit dem Global Office. Hier gibt es unübersichtliche Prozesse und Unklarheiten bei Zuständigkeiten.
Work-Life-Balance
Sehr gut: Zeiterfassung auf Vertrauensbasis, Gleitzeit und damit Überstundenabbau. Möglichkeit häufig von Zuhause aus zu arbeiten. Der Workload ist allerdings sehr groß, es kommen ständig neue dringliche Projekte und Ad-Hoc-Themen rein.
Vorgesetztenverhalten
Prinzipiell gut, seitens der GF aber bisweilen latent aggressiv. Viel Kontrolle, die in schlechten Phasen in Micromanagement umschlagen kann.
Interessante Aufgaben
Absolut spannende Aufgaben. In Verbund mit dem hohen Workload wird einem garantiert nicht langweilig. Frustrierend und nervraubend ist nur der intransparente Überbau mit dem Global Office, das ständig die Führung lokaler Initiativen und Projekte beansprucht.
Umgang mit älteren Kollegen
Scheint mir angesichts des Altersdurchschnitts sehr gut zu sein.
Arbeitsbedingungen
Wie gesagt positiv: Flex-Office mit der Möglichkeit, oft im Home Office zu arbeiten. Das ist auch gut, da man sich in den recht lauten Büros mit wenigen Separees und Thinktanks schwer konzentrieren kann. Erwähnenswert ist die IT. Es gibt keine Laptops, stattdessen arbeitet man mit Thin Clients. Viele sind mit der IT-Umgebung unzufrieden, ich habe mich mittlerweile daran gewöhnt.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich bin nicht unzufrieden, obwohl die letzten jährlichen Gehaltserhöhungen deutlich unter der Inflationsrate lagen. Inzwischen auch betriebliche Altersvorsorge. Jährlich bekommt man eine Allianz-Aktie geschenkt und kann dazu weitere zu günstigen Konditionen erwerben. Job-Rad und Essensgutscheine, wobei hier der AN den größeren Teil zahlt.