Der Apfel fault und das nicht erst seit gestern!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die extreme Wandlung in den letzten 4 Jahren, man ist derzeit nur darauf konzentriert Mitarbeiter:innen loszuwerden da man betriebsbedingt nicht kündigt (um nicht negativ in der Presse zu stehen).
Verbesserungsvorschläge
Werdet Konfliktfähig und hält auf die Mitarbeiterinnen zu quälen. Außerdem rate ich euch: Räumt mal auf im Storeleadership & bei den Marketleader - hier trifft der Spruch zu: Der Fisch fängt vom Kopf an zu stinken.
Arbeitsatmosphäre
Es gab Zeiten da bin ich gerne zur Arbeit gegangen weil man hier ein sicheres Umfeld erwarten konnte mit wenigen toxischen Situationen. Heutzutage sieht das ganz anders aus, das Management ist nicht in der Lage noch die kleinste Situation professionell und angemessen zu meistern. Die Kollegen = reinster Kindergarten! Sie reden dir bis ins Privatleben hinein und sorgen da für die ein oder andere unangenehme Situation. Kolleginnen werden in öffentlichen Bibliotheken außerhalb der Arbeitszeit von Ex-Kolleginnen beleidigt und verfolgt - das muss man sich mal vorstellen.
Kommunikation
Ein Desaster - die wenigen Lichtblicke die es gibt werden zunichte gemacht von einem inkompetenten Storeleader, der jede Dienstbesprechung an sich reist und jedem seine Realität die als "Vision" verkauft wird als das neue Grundsatzprogramm erklärt, das er dabei fernab jeglicher Realität spielt sieht er ja nicht, da er sich Tag & Nacht in seinem Büro einschließt und ich keine Möglichkeiten habe für einen Austausch.
Kollegenzusammenhalt
Toxisch ohne Ende, der reinste Kindergarten - Umgang wie Erwachsene? Fehlanzeige. Da bringt auch kein Feedback was.
Work-Life-Balance
Urlaub zu bekommen gerät zu einem Spießrutenlauf, es ist leichter einen Platz in der Kindertagesstätte für den Nachwuchs zu bekommen. Die Dienstpläne werden 6 Wochen im voraus geschrieben, einerseits sorgt das für eine Planungssicherheit aber auf der anderen Seite gibt es keine kurzfristigen Änderungen mit der Folge das Kollegen:innen sich einfach krankmelden da das keine Konsequenzen hat. Insgesamt also mehr als unausgeglichen.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt kleine Lichtblicke, aber die Leute die etwas zu sagen haben sitzen ja nicht im Apple Store sondern trocken in einem Haus an der Nordsee oder weit weg in Berlin im Homeoffice. Alle anderen Menschen dürften als Schatten ihrer selbst in einem Figurenkabinett zu betrachten sein. So ist es natürlich sehr bequem von außerhalb Menschen zu quälen, Feedback zu mißachten und rein zahlenbasiert zu arbeiten. Kundenkontakt hatten diese Menschen selten und haben kein Verständnis dafür, wie sich der Einzelhandel wandelt.
Interessante Aufgaben
Es ist tagtäglich die gleiche Tätigkeit - es gibt keinerlei Abwechslung. Darüberhinaus sind alle Prozesse strikt vorgegeben: Niemand ist befugt eigene Entscheidungen zu treffen, da spätestens das Zahlgerät oder das iPad einen Riegel vor eine Kundenlösung schiebt. Ausbaden dürfen solche Situation natürlich die Mitarbeiter:innen und Kunden haben wenig Verständnis dafür, wenn "Computer sagt nein!"
Gleichberechtigung
Frauen werden hier benachteiligt, ernsthafte Beschwerden zu toxischem männlichen Verhalten werden nicht konsequent verfolgt. Gleichberechtigte Bezahlung? Wage ich nach den Erzählungen zu bezweifeln.
Umgang mit älteren Kollegen
Alte Kollegen bekommen unangenehme Gespräche, zeitgleich aber auch keine Qualifizierungsmaßnahmen. Apple erwartet selbstständiges, stetiges Wachstum. Begleitete Qualifikation? Zertifikate? Schulungen? Verkaufstrainings? Fehlanzeige!
Arbeitsbedingungen
Auf der Verkaufsfläche herrscht absolutes Chaos, es herrscht ein höher Lärmpegel mit 85dez oder mehr. Die Klimaanlage spielt bei jeder Wetteränderung verrückt, mal ist es zu warm am nächsten Tag ist es zu kalt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Totaler Quatsch. Gegenüber Kunden wird natürlich das Images eines sauberen Unternehmens dargestellt, was die Kunden angeht mag das größtenteils auch stimmen. Aber intern? Fehlanzeige: Müll wird nirgends getrennt, der Wasserautomat zur Abfüllung wurde erst auf Druck des Betriebsrates installiert, einzelne Ersatzteile werden in unfassbar großen Kartons mit Plastik versendet, jedes teure Produkt ist quasi einzeln in Pappe verpackt. Die Paletten werden jeden Tag in Plastikfolie eingeschweißt, so kommen die auch an.
Gehalt/Sozialleistungen
Da geht noch mehr, wir sprechen hier vom reichsten Unternehmen der Welt. Vermögenswirksame Leistungen laufen auf das absolute Minimum. Es gibt nach mehreren Jahren Zugehörigkeit 40% Weihnachtsgeld und 60% Urlaubsgeld, auch nur auf Druck des Gesamtbetriebsrates. Ansonsten wird min. 15 EUR die Stunde gezahlt. Alles andere ist ein Glücksfall, je nach Eingruppierung (zum Glück auch dem Gesamtbetriebsrat zu verdanken, ansonsten wühlt man auch im Dunkeln). Es gibt Fitnessrückerstattungen 400 EUR im Jahr und Zuschüsse für Brillen 100 EUR im Jahr.
Image
Apple glänzte mal, jeder wollte hier arbeiten - das sind alte vergangene Zeiten. Der Apfel fault - es gibt deutlich attraktivere Arbeitgeber da draußen die Wertschätzung auf der Agenda stehen haben und nicht die nächste ausgedachte Kennzahl.
Karriere/Weiterbildung
Ohne Supporter im Management kein Weiterkommen. Kompetenz zählt nicht, man wird nur in die nächsten Interviewrunden gelassen, wenn man entsprechende Fürsprecher hat. Besonders seltsam wird es, wenn ursprüngliche Teilzeitkräfte innerhalb von wenigen Jahren plötzlich Storeleader werden - das ist offensichtlich was hier passiert ist und hat einen seltsamen Beigeschmack.