Arbeitgeber mit extrem hoher Fluktuation, und spezieller Geschäftsführung.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Serviceleitung und das Produkt BMW.
Verbesserungsvorschläge
Hier gibt es einiges zu sagen: Zunächst sollten meiner Meinung nach die Geschäftszeiten dringend überarbeitet werden, da diese in ihrer aktuellen Form schlichtweg nicht mehr zeitgemäß sind. Außerdem sollte man sich bewusst sein, dass neue Mitarbeiter in der Regel zunächst nur einen Zeitarbeitsvertrag erhalten, der bei entsprechender Leistung verlängert wird. Zwar werden die meisten im Anschluss in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen, dennoch hinterlässt dieser Prozess oft einen unsicheren Eindruck.
Das Lohn- und Gehaltsniveau sollte ebenfalls angepasst werden, um konkurrenzfähig zu bleiben. Darüber hinaus wären freiwillige Sonderzahlungen, wie Urlaubs-/ Weihnachtsgelder oder Zuschüsse, eine wertvolle Geste, die von den Mitarbeitern geschätzt würde. Auch die Anzahl der Urlaubstage sollte auf 30 Tage angehoben werden, wie es bei vielen anderen Unternehmen Standard ist.
Leider hat man oft das Gefühl, nur eine Nummer zu sein – und dieses Gefühl überträgt sich spürbar auf die Arbeitsatmosphäre.
Arbeitsatmosphäre
"Die Arbeitsatmosphäre ist stark gemischt: Mit dem einen Mitarbeiter arbeitet man gut zusammen, da er zuverlässig Aufgaben ausführt, während das krasse Gegenteil ebenfalls vorkommt."
Kommunikation
Die Kommunikation innerhalb des Betriebs funktioniert gut, auch betriebsübergreifend bleibt man stets in gutem Kontakt, sei es mit Kollegen, der Serviceleitung oder der Werkstattleitung. Zur Geschäftsleitung hatte ich jedoch nur wenig Kontakt.
Kollegenzusammenhalt
Leider ist der Umgang mit Kritik sehr problematisch. Vorschläge oder Anmerkungen werden nur schwer angenommen und noch seltener umgesetzt. Stattdessen wird einem häufig unterstellt, keine ausreichende Berufserfahrung zu haben.
Work-Life-Balance
Die 40-Stunden-Woche wäre an sich kein Problem, wenn nicht gleichzeitig die 4-Tage-Woche der Serviceberater bestehen würde. Meine Arbeitszeiten lagen regulär zwischen 8:00 und 17:00 Uhr, wobei ich einmal in der Woche von 7:30 bis 18:30 Uhr arbeitete. Überstunden waren hier jedoch die Regel, sodass ich in meinem kurzen Aufenthalt bei der Firma Horn schnell einige Stunden auf dem Zeit Konto hatte. Ein derart langer Betrieb der Öffnungszeiten ist einfach nicht mehr zeitgemäß.
Vorgesetztenverhalten
An dieser Stelle möchte ich besonders die Serviceleitung für die Geschäftsstellen Euskirchen, Kall und die Motorradwelt in Euskirchen lobend hervorheben. Egal welche Probleme auftraten, man stand jederzeit und ohne Zögern hinter einem und brachte stets konstruktive Lösungsvorschläge ein.
Interessante Aufgaben
50/50.
Gleichberechtigung
Hier kann ich nur für die Filiale Kall sprechen: In dieser Filiale wurden alle Mitarbeiter gleichermaßen behandelt und geschätzt."
Umgang mit älteren Kollegen
Gut
Arbeitsbedingungen
Der Servicebereich ist in einem offenen Design gestaltet, was teilweise zu einer erhöhten Geräuschkulisse führt. Zur technischen Ausstattung gibt es nichts auszusetzen – hier wird stets darauf geachtet, alles auf dem aktuellen Stand zu halten. Auch der Arbeitsplatz ist arbeitnehmerfreundlich eingerichtet (z. B. Stuhl, Tisch etc.). Allerdings wird der Raum im Hochsommer aufgrund fehlender Klimaanlage nahezu unerträglich, da eine ausreichende Belüftung kaum möglich ist. Kurze Hosen sind nicht gestattet, da auf einheitliche Kleidung Wert gelegt wird, die aber durch den Arbeitgeber gestellt wird.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ist okay, aber wie immer Verbessungswürdig.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Thema Gehalt ist bei der Firma Horn durchaus kritisch. Gehaltswünsche müssen zunächst durch die Geschäftsleitung abgesegnet werden – was an sich kein Problem wäre, wenn da nicht ein Haken wäre: Das Gehalt setzt sich aus einem niedrigen Grundgehalt und einem Zielvereinbarungssystem zusammen. Erreicht man die Ziele, wird dies zwar bestätigt (z. B. durch den Satz: 'Die Zielvereinbarungen für das Jahr ... wurden erreicht'), aber im darauffolgenden Jahr startet man erneut mit dem niedrigen Grundgehalt. Eigentlich hätte man bereits während der Gehaltsverhandlung ablehnen sollen. Zudem werden weder Urlaubs- noch Weihnachtsgeld gezahlt, und es gibt lediglich die gesetzlich vorgeschriebenen 20 Urlaubstage, die maximal auf 27 Tage aufgestockt werden können – bei den meisten anderen Arbeitgebern sind 30 Tage Standard.
Image
BMW steht für Premium-Fahrzeuge, doch leider spiegelt sich dieser Anspruch nicht in der Firma Horn wider. Während meiner kurzen Beschäftigungszeit hatte ich zahlreiche Reklamationsgespräche, die ich – glücklicherweise dank meiner umfangreichen Berufserfahrung – größtenteils zur Zufriedenheit der Kunden lösen konnte. Ein Berufseinsteiger wäre an dieser Stelle jedoch vollkommen überfordert gewesen. Leider zeigt sich diese Problematik auch in der Wahrnehmung innerhalb der Händlerschaft rund um das Autohaus Rolf Horn. Mehrfach wurde mir nahegelegt, den Wechsel zu diesem Betrieb gut zu überdenken.
Karriere/Weiterbildung
Kann ich nicht viel zu sagen, da ich nur 4 Monate Angestellt war.