Spannende Themen, tolle Kollegen träge Prozesse, Governance-Overhead
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das großartige Engagement für die eigenen Mitarbeitenden: direkt ansprechbare Führungskräfte, Benefits, faire Arbeitszeitregelungen usw.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
zu bürokratisch, zu kompliziert (ohne Mehrwert), zu viele Führungskräfte die leider nicht an einem Strang ziehen.
Verbesserungsvorschläge
Governance und Regulatorienirrsinn sind der größte Showstopper hier: Wenn ich trotz Motivation, Engagement und Kompetenz nichts erreichen kann, hilft es nur bedingt das die Rahmenbedingungen sonst gut sind.
Arbeitsatmosphäre
Das Betriebsklima ist gut. Der Stresspegel ist dauerhaft hoch ohne das sich dadurch etwas beschleunigt. Das Gesamtsetup ist sonst aber sehr angenehm.
Kommunikation
Jeder Bereich ist ein kleines König*innen-Reich, jede Abteilunsgleitung hat eine eigene Agenda. Der oft angemahnte unternehmensweite Fokus fehlt leider völlig. Gefühlt will ständig jeder mitreden und entscheiden, diejenigen die fachliche Expertise mitbringen kommen dabei zu selten zu Wort.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der Abteilung ist der Zusammenhalt enorm, bei Störungen ziehen alle an einem Strang. Auch über bereichsgrenzen hinweg lässt sich gut ein Netzwerk von überzeugten und begeisterten Kolleg*innen aufbauen.
Work-Life-Balance
Grundsätzlich bietet die BVG hier viel an und versucht nahezu alles möglich zu machen. (Gesundheitsbudget, Bikeleasing, Zeitausgleich/Teilzeitmodelle, mobiles Arbeiten u.s.w.). In der Realität scheitert das oft daran, dass Mitarbeitende die wirklich etwas bewegen wollen nicht viel bewegen können ohne sich buchstäblich aufzuopfern zu bringen.
Vorgesetztenverhalten
Meine unmittelbaren Vorgesetzten haben sich stets tadellos verhalten und waren immer bemüht mich nach Möglichkeit zu unterstützen. Eine gute Mischung aus Fördern und Fordern. Sobald ein paar Ebenen dazwischen liegen wird es schnell sehr unpersönlich und fordernd - jedoch nie willkürlich, unplausibel oder unfair.
Interessante Aufgaben
Das Aufgaben- und Themenspektrum ist beeindruckend. Eigene SW-Entwicklungsleistung ist bislang leider nur ansatzweise vorhanden. Hohe Systemkomplexität, spannende Aufgabengebiete und herausfordernde Schnittstellen machen es für diejenigen die auch ein wenig über den Tellerrand hinausschauen immer spannend!
Gleichberechtigung
Das Kollegium ist sehr heterogen. Systematische Ungleichbehandlung konnte ich bislang nicht wahrnehmen. Der Fachbereich bemüht sich hier auch um entsprechende Schulung.
Umgang mit älteren Kollegen
Grundsätzlich sehr fair. Wer versucht am Ball zu bleiben und nicht in Fließbandarbeit abdriftet wird auch gut eingebunden - völlig unabhängig vom Alter.
Arbeitsbedingungen
Das Büro ist bereits gut aber nach wie vor nicht ganz vollendet - und hat noch sehr viel mehr Potenzial (könnte ein richtiger Gamechanger sein). Arbeiten von zuhause oder unterwegs ist grundsätzlich gut möglich. Die Hardware ist ordentlich und zuverlässig. An Software muss noch gearbeitet werden (moderne Collaborationswerkzeuge werden nur stiefmütterlich integriert). Küchen, Sanitärräume und Büros sind hell, sauber und freundlich gehalten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Scheitert hier, wenn überhaupt, an den Mitarbeitenden selbst!
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt liegt in der IT derzeit unter dem Durchschnitt. Aufstiegschancen (z.B. jun -> sen) sind außerhalb der Führungskräfteschiene kaum möglich. Die Sozialleistungen sind grundsätzlich sehr gut.
Image
Das Image leidet - vor allem durch die katastrophale Verkehrssituation in der Stadt - das Unternehmen versucht bewusst und gelegentlich auch mit Galgenhumor dagegen zu arbeiten.
Karriere/Weiterbildung
Für Führungskräfte sind Weiterbildungsmöglichkeiten und Karriereschritte sehr gut. Wer fachlich weiterkommen möchte muss leider überdurchschnittlich viel Eigeninitiative aufbringen - dann finden sich allerdings auch Wege. Grundlegende Weiterbildungsmöglichkeiten sind in-house gut vorhanden und es wird mit dem zur Verfügung stehenden Mitteln versucht vieles möglich zu machen.