12 Bewertungen von Bewerbern
12 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 2,1 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
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Am 06.02.2024 habe ich mich auf die ausgeschriebene Stelle als Sachbearbeiter im Bereich Hilfsmittel beworben. Da die Aufgaben bei der BG und in meiner derzeitigen Position als Sachbearbeiter in der Medizintechnik nahezu identisch sind, habe ich mindestens mit einer Einladung zu einem Vorstellungsgespräch gerechnet. Natürlich hätte ich es akzeptiert, wenn sich im Gespräch herausgestellt hätte, dass es qualifiziertere Bewerber gibt. Am 25.03.2024 erhielt ich jedoch eine standardisierte Absage, was mich sehr enttäuscht hat.
Die Aufgaben bei der BG umfassen:
- Steuerung und Umsetzung der optimalen und wirtschaftlichen Hilfsmittelversorgung für die Versicherten
- Prüfung und Genehmigung von Kostenvoranschlägen
- Preis- und Rabattverhandlungen mit Leistungserbringern unter Berücksichtigung vertraglicher Regelungen
- Plausibilitätsprüfung des Versorgungsumfangs
- Kontrolle und Verwaltung des MIP-Hilfsmittelpools
Meine Aufgaben in der Medizintechnik, die ich seit über 18 Jahren ausübe, beinhalten:
- Prüfung der Hilfsmittelverordnungen auf Vollständigkeit und Plausibilität
- Wirtschaftliche Hilfsmittelversorgung der Versicherten
- Erstellung und Einreichung von Kostenvoranschlägen
- Preis- und Rabattverhandlungen mit Krankenkassen unter Berücksichtigung der vertraglichen Regelungen
- Bearbeitung und Abfragen von Hilfsmitteln im MIP-Hilfsmittelpools der Krankenkassen
Ein Telefoninterview mit nur einer Person ist vielleicht für ein erstes kennenlernen geeignet, aber sicherlich nicht für eine über einstündige Fragerunde. Stichwort Beurteilungsfehler. Der wahre Hohn offenbarte sich aber in der schroffen Gesprächsführung. Der Fragebogen wurde unpersönlich runtergebetet, egal ob ich bei der ein oder anderen frage vorgegriffen habe. Nichtsdestotrotz wurde die Frage erneut gestellt und sich dann über eine ähnliche Antwort beschwert und ich solle mich nicht (ich zitiere): „ständig wiederholen“. Ich war über die Absage Wochen später nicht sonderlich erbost, eher froh, dass dieser Kelch nochmal an mir vorüber ging. Am Ende kam zur Empathie- auch noch Kompetenzlosigkeit. Nicht mal auf meine Frage der Eingruppierung und der Anrechnung der Erfahrung, gab es den Versuch einer Antwort. Stattdessen wurde mir gesagt, ich solle „hier keine finalen Antworten einfordern“ und „aus mir kriegen Sie hier keine Zusagen raus. Alles in allem die wohl schlechteste Erfahrung meiner bisherigen Laufbahn als Bewerber.
Beamtenmentalität und Arroganz sind weder angemessen noch zielführend, aber sicher passend für Befehlsempfänger
Trotz (einschlägiger) Vorerfahrung nicht zum Test eingeladen zu werden ist fernab jeder Logik. Zudem kam die Absage über einen Monat nach Bewerbungsschluss.
Ich war rund um zufrieden mit dem Bewerbungsgespräch. Es kann alles so weitergeführt werden.
So geht man mit Bewerbern nicht um
Ein wirklich abschreckend und ausladendes Vorstellungsgespräch. Hier wurde anscheinend noch nicht erkannt, dass wir uns im Zeitalter des Fachkräftemangels befinden und man guten Bewerbern auch gerne mal etwas Respekt entgegen bringen darf. Musternde unsympathische Blicke, misstrauische Fragen, keine oder fragliche Antworten auf die eigenen Fragen und 2 Forderungen welche so daneben waren das ich sie hier nicht mal erwähnen möchte. Nein danke
Auf meine schriftliche Bewerbung kam recht schnell ein Telefonat von der zuständigen Personalerin inklusive Einladung. Alles machte einen netten und kompetenten Eindruck. Im Telefonat wurde darauf verwiesen, dass man eine kleine Aufgabe für das Bewerbungsgespräch vorbereiten solle - eine Präsentation eines Konzepts. Die Aufgabe selbst bekam man genau 2 Wochen vorher per email zugeschickt, so dass jeder Bewerber die gleichen Chancen hat.
Mit dieser Aufgabe fing dann schon das Problem mit dieser Institution an: man sollte ein Konzept für die Überarbeitung und Evaluation einer veralteten BG-Broschüre erarbeiten (man beachte: kein fiktives Dokument, sondern dieses ist real im Einsatz). Ich erkenne den Wert und den Sinn einen Bewerber etwas präsentieren zu lassen und zu sehen wie diese/dieser Aufgaben bewältigt, aber sich Ideen für die eigene Arbeit quasi "kostenfrei" ins Haus liefern zu lassen finde ich doch sehr verwerflich. Vor allem, da im weiteren Verlauf des Gespräches von der Person aus der Fachabteilung dann nochmal gezielt gefragt wurde wie man denn die Broschüre noch verbessern könne etc. Das ist wirklich billigstes Abgreifen von Know-How. Ich habe mich dann noch während meines Vortrags dazu entschlossen, Teile meiner Präsentation nicht zu zeigen und diese auch nicht als Datei zur Verfügung zu stellen.
Abgesehen davon kann man nicht wirklich von einem Bewerbungs"gespräch" reden. Um wohl ein möglichst einheitliches und nicht angreifbares Auswahlverfahren zu gewährleisten, wurde ein Fragenkatalog abgearbeitet, bei dem die fünf anwesenden Personen permanent keinerlei Regung zeigten und auf das von mir gesagte auch nicht weiter eingingen. Die Situation war wirklich grotesk und ich fühlte mich überhaupt nicht wohl. Wie soll man da als Bewerber herausfinden, ob einem die Kultur und die Leute liegen? Darüber hinaus gab es nicht nur eine, nein, es gab insgesamt DREI Aufgaben, die in diesem Gespräch - was nun wirklich kein Gespräch mehr war - bearbeitet werden sollten. Dies wurde im ersten Telefonat nicht angekündigt (noch nicht mal, dass es neben der Präsentation weitere Aufgaben gibt). Als Bewerber fühlte ich mich schon veräppelt, wenn sich das Bewerbungsgespräch unverhofft als Mini-Assessment Center enttarnt. Ehrliche offene Kommunikation mit Bewerbern sieht anders aus.
Die Aufgaben waren natürlich der Knüller: einen Interviewleitfaden erstellen und dann im Rollenspiel mit einem LKW-Fahrer aka verkleideter Büro-Kollege führen, der zur Verwirrung der Kandidaten mit Jonglierbällen hantierte. In dem Moment war mir klar, dass ich absolut am falschen Ort bin.
In der dritten Aufgabe sollte man dann einen englischen Abstract lesen und auf Englisch erklären um was es in dem Paper geht.
Witzig waren auch meine Nachfragen zu Weiterbildungsmöglichkeiten, Einführung und Einarbeitung. Zum Thema Weiterbildung wurde sinngemäß geantwortet "für den ganzen Verwaltungsteil gibt es einen vorgefertigen Weiterbildungskanon, der für unsere Abteilung natürlich nicht so interessant ist. Aber wenn man auch außerhalb davon was passendes für sich findet, dann sollte das eigentlich kein Problem sein. Bisher ist das aber noch nicht vorgekommen und ich selbst habe so etwas auch noch nicht gemacht." Sie habe das Gefühl, dass sowas schon gehen würde. Heißt für mich: kein Weiterbildungskonzept im Haus, keine klaren Regeln und man rennt seinen Schulungen jahrelang hinterher. Zur Einführung/Einarbeitung meinte die gleiche Person: "Ja, in den ersten Tagen werden Sie dann viele Hände schütteln". Hier ist also auch nix zu holen... Ich erwarte ja keinen überschwänglichen onboarding-Prozess mit zig Veranstaltungen etc. aber selbst wenn man kein großes Budget hat, kann man als Institution sich viele Sachen einfallen lassen, um Neulingen den Einstieg zu erleichtern.
Ich sage dankend nein zur BG.
Aufforderung zur Bewerbung um eine interne Stelle für welche dann eine externe Bewerberin genommen wurde
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