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BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung mbH Logo

BGZ 
Gesellschaft 
für 
Zwischenlagerung 
mbH
Bewertung

Besser als beim Dienstleister, schlechter als beim EVU. Guter Zusammenhalt im Team am Standort viele Wachstumsschmerzen

4,0
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Produktion bei BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung mbH in Essen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Interessante zukunftssichere Aufgaben mit netten Kollegen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

siehe Verbesserungsvorschläge

Verbesserungsvorschläge

Durchlässigere Laufbahnen an der Standorten könnten im Bereich Betrieb eine schnelle Besetzung lange offener Ingenieursstellen ermöglichen. Weiterentwicklung der Facharbeiter, Meister, Techniker. Diese Kollegen sind unser Rückgrat, Gender Mainstreaming betreibt keine Zwischenlager. Wettbewerbsfähige Bezahlung, die Konkurrenz aus EVUs und Dienstleistern schläft nicht, wir sehen erste deutliche Rückwanderung zu den EVUs an einigen Standorten. Inflation und Fachkräftemangel sind gerade an den ZL-Standorten Realität.

Schnelle Behebung der Wachstumsschmerzen, die neue CEO macht Hoffnung. Lohnbuchhaltung modern und transparent. Klare Zielvereinbarungen mit dem Recruitment. Wasserkopf in Essen und Berlin klar einhegen. Moderne leistungsfähige Videokonferenz-Software, die EVUs schaffen es auch. Sonst bleiben Abstimmungen zwischen den Standorten mühsam

Arbeitsatmosphäre

Insgesamt herrscht noch eine gute Stimmung an meinem Zwischenlagerstandort. Allerdings sind die Beschwerden meiner Vorredner teilweise berechtigt. Der Zusammenhalt innerhalb meines Bereiches Betrieb (TB) ist sehr hoch, man kennt sich standortübergreifend häufig von früher. Die Kerntechnik ist eine kleine und verschworene Branche. Die Integration von kerntechnik-fremdem Personal sollte verbessert werden. Es scheint, dass der Onboarding-Prozess reformiert werden wird.

Kommunikation

Innerhalb der technischen Abteilungen in Essen und der ZL-Standorte gut. Man weis mit wem man vorüber spricht und man zieht an einem Strang. Die Zusammenarbeit mit den kaufmännischen Abteilungen wurde gerade merklich verbessert. Die Kommunikation mit der Personalabteilung ist eine Katastrophe. Die Lohnbuchhaltung ist von vorgestern, Zusatzdienste und Schichtzulagen werden immer noch intransparent abgerechnet. Das Upgrade der Verwaltungssoftware und mehr Personalsachbearbeiter sind dringend notwendig. Das Recruitment schafft es nicht ausreichend nicht-akademisches Fachpersonal (Meister, Techniker, Facharbeiter) von den EVUs und Dienstleistern abzuwerben, auch weil die finanziellen Anreize und Einstufungen verbessert werden müssen.

Kollegenzusammenhalt

Sehr gut und kerntechniktypisch.

Work-Life-Balance

39 Std. Woche. Schichtdienst bisher noch nicht dauerhaft eingeführt, wird aber im Rahmen der Autarkie der Standorte für einige Kollegen (LvDs) eingeführt werden müssen. Sonderschichten sind die Ausnahme

Vorgesetztenverhalten

Am Standort sehr gut, im Bereich Betrieb noch gut. Kommunikation mit der Personalabteilung sehr verbesserungswürdig.

Interessante Aufgaben

ZL Betrieb, Autarkiemaßnahmen und sonst der übliche Wahnsinn (Behörde, TÜV) in der Kerntechnik

Gleichberechtigung

Wenig Frauen insgesamt an der ZL-Standorten, trotzdem viel weibliches Führungspersonal im Unternehmen

Umgang mit älteren Kollegen

Bei der Übernahme in die BGZ vom EVU haben sich gerade einige ältere Kollegen gehaltlich eher verschlechtert. Andererseits wären sie wahrscheinlich nicht beim EVU weiter beschäftigt worden. Sonst viele alte bekannte GNS-Veteranen im Unternehmen

Arbeitsbedingungen

Gut, nette klimatisierte Büros. IT-Ausstattung ist ebenfalls von vorgestern, Upgrades dauern lange, weil Kerntechnik und siebzehn verschiedene Standorte in verschiedenen Bundesländern

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Wird offiziell groß geschrieben. Aber der Inflationsausgleich gerade für die unteren Gehaltskategorien bleibt noch aus.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Gehälter liegen etwas höher als bei Dienstleistern in der Kerntechnikbranche. An die Zahlungen, die während der Hochzeit der deutschen Kernkraft von EVUs geleistet wurden, kann und will die BGZ nicht anknüpfen. Jedoch werden gerade Nicht-Akademiker oft nicht so geschätzt, angemessen bezahlt und gefördert wie noch bei den EVU. Dies sage ich als Akademiker. Man merkt, dass der Geist der BGZ-Eltern, des öffentlichen Dienstes und der GNS präsent ist.

Image

Innerhalb der Kerntechnik-Branche sind wir bekannt und berüchtigt, viele dumme Gerüchte im Umlauf, was die Abwerbung von KKW-Personal nicht einfacher macht.

Karriere/Weiterbildung

Für Akademiker sicherlich gut, für nicht-Akademiker fehlen die gute Aufstiegschancen wie bei den EVUs, die gerade die noch jungen Kollegen aus den KKWs zum Wechsel bewogen haben, in der Hoffnung bei der BGZ durch Fortbildungen (Meister, Techniker) ähnliche Karrieren wie die ältere Generation in den KKWs zu machen.

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Arbeitgeber-Kommentar

Bettina HesseLeitung der Geschäftsführung

Lieber*r Kolleg*in,

vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für die ausführliche Bewertung genommen haben und so viele Verbesserungsvorschläge nennen. Eines möchte ich vorwegschicken: Wir sind uns sicherlich einig, dass „Gender Mainstream“ keine Zwischenlager betreibt, sondern unsere Mitarbeitenden. Uns ist es als Unternehmen aber sehr wichtig, darauf hinzuwirken, dass sich alle Kolleg*innen – heutige und zukünftige – wohl und willkommen fühlen. Und zwar unabhängig vom Geschlecht.

Ihrem Feedback entnehme ich vor allem, dass Sie das Gehalt umtreibt. Das ist Bestandteil beinahe jeder kununu-Bewertung und auch in den persönlichen Gesprächen ein Thema. Da die BGZ nach Tarif bezahlt, sind den Spielräumen Grenzen gesetzt. Ich bin aber auch der Meinung, dass die Höhe des Lohns heutzutage nur einer von mehreren Bausteinen ist, die einen Job attraktiv machen. Neben flexiblen Arbeitszeitmodellen („die Vereinbarkeit von Leben und Beruf“) und natürlich der Möglichkeit, remote zu arbeiten nimmt nicht zuletzt das Ausüben einer sinnstiftenden Tätigkeit einen hohen Stellenwert ein. Die sichere Zwischenlagerung radioaktiver Abfälle ist eine einzigartige und verantwortungsvolle Aufgabe.

Die Karrierepfade bei uns sind nicht mit denen großer Unternehmen – respektive der EVU – vergleichbar. Das bedeutet aber nicht, dass Sie in der BGZ keine Möglichkeit zur Weiterentwicklung haben. Zum Beispiel haben Sie sicher mitbekommen, größere Umstrukturierungen anstehen, bei denen viele neu geschaffene Stellen zu besetzen sind. Und die Themen Personalentwicklung und Mitarbeitendenbindung stehen künftig viel stärker im Fokus. Ich würde mich sehr über die Möglichkeit freuen, mit Ihnen dazu ins Gespräch zu kommen und Ihre Anregungen / Vorschläge aufzunehmen.


Freundliche Grüße
Bettina Hesse

Bettina.Hesse@bgz.de

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