Besser als beim Dienstleister, schlechter als beim EVU. Guter Zusammenhalt im Team am Standort viele Wachstumsschmerzen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Interessante zukunftssichere Aufgaben mit netten Kollegen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
siehe Verbesserungsvorschläge
Verbesserungsvorschläge
Durchlässigere Laufbahnen an der Standorten könnten im Bereich Betrieb eine schnelle Besetzung lange offener Ingenieursstellen ermöglichen. Weiterentwicklung der Facharbeiter, Meister, Techniker. Diese Kollegen sind unser Rückgrat, Gender Mainstreaming betreibt keine Zwischenlager. Wettbewerbsfähige Bezahlung, die Konkurrenz aus EVUs und Dienstleistern schläft nicht, wir sehen erste deutliche Rückwanderung zu den EVUs an einigen Standorten. Inflation und Fachkräftemangel sind gerade an den ZL-Standorten Realität.
Schnelle Behebung der Wachstumsschmerzen, die neue CEO macht Hoffnung. Lohnbuchhaltung modern und transparent. Klare Zielvereinbarungen mit dem Recruitment. Wasserkopf in Essen und Berlin klar einhegen. Moderne leistungsfähige Videokonferenz-Software, die EVUs schaffen es auch. Sonst bleiben Abstimmungen zwischen den Standorten mühsam
Arbeitsatmosphäre
Insgesamt herrscht noch eine gute Stimmung an meinem Zwischenlagerstandort. Allerdings sind die Beschwerden meiner Vorredner teilweise berechtigt. Der Zusammenhalt innerhalb meines Bereiches Betrieb (TB) ist sehr hoch, man kennt sich standortübergreifend häufig von früher. Die Kerntechnik ist eine kleine und verschworene Branche. Die Integration von kerntechnik-fremdem Personal sollte verbessert werden. Es scheint, dass der Onboarding-Prozess reformiert werden wird.
Kommunikation
Innerhalb der technischen Abteilungen in Essen und der ZL-Standorte gut. Man weis mit wem man vorüber spricht und man zieht an einem Strang. Die Zusammenarbeit mit den kaufmännischen Abteilungen wurde gerade merklich verbessert. Die Kommunikation mit der Personalabteilung ist eine Katastrophe. Die Lohnbuchhaltung ist von vorgestern, Zusatzdienste und Schichtzulagen werden immer noch intransparent abgerechnet. Das Upgrade der Verwaltungssoftware und mehr Personalsachbearbeiter sind dringend notwendig. Das Recruitment schafft es nicht ausreichend nicht-akademisches Fachpersonal (Meister, Techniker, Facharbeiter) von den EVUs und Dienstleistern abzuwerben, auch weil die finanziellen Anreize und Einstufungen verbessert werden müssen.
Kollegenzusammenhalt
Sehr gut und kerntechniktypisch.
Work-Life-Balance
39 Std. Woche. Schichtdienst bisher noch nicht dauerhaft eingeführt, wird aber im Rahmen der Autarkie der Standorte für einige Kollegen (LvDs) eingeführt werden müssen. Sonderschichten sind die Ausnahme
Vorgesetztenverhalten
Am Standort sehr gut, im Bereich Betrieb noch gut. Kommunikation mit der Personalabteilung sehr verbesserungswürdig.
Interessante Aufgaben
ZL Betrieb, Autarkiemaßnahmen und sonst der übliche Wahnsinn (Behörde, TÜV) in der Kerntechnik
Gleichberechtigung
Wenig Frauen insgesamt an der ZL-Standorten, trotzdem viel weibliches Führungspersonal im Unternehmen
Umgang mit älteren Kollegen
Bei der Übernahme in die BGZ vom EVU haben sich gerade einige ältere Kollegen gehaltlich eher verschlechtert. Andererseits wären sie wahrscheinlich nicht beim EVU weiter beschäftigt worden. Sonst viele alte bekannte GNS-Veteranen im Unternehmen
Arbeitsbedingungen
Gut, nette klimatisierte Büros. IT-Ausstattung ist ebenfalls von vorgestern, Upgrades dauern lange, weil Kerntechnik und siebzehn verschiedene Standorte in verschiedenen Bundesländern
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wird offiziell groß geschrieben. Aber der Inflationsausgleich gerade für die unteren Gehaltskategorien bleibt noch aus.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter liegen etwas höher als bei Dienstleistern in der Kerntechnikbranche. An die Zahlungen, die während der Hochzeit der deutschen Kernkraft von EVUs geleistet wurden, kann und will die BGZ nicht anknüpfen. Jedoch werden gerade Nicht-Akademiker oft nicht so geschätzt, angemessen bezahlt und gefördert wie noch bei den EVU. Dies sage ich als Akademiker. Man merkt, dass der Geist der BGZ-Eltern, des öffentlichen Dienstes und der GNS präsent ist.
Image
Innerhalb der Kerntechnik-Branche sind wir bekannt und berüchtigt, viele dumme Gerüchte im Umlauf, was die Abwerbung von KKW-Personal nicht einfacher macht.
Karriere/Weiterbildung
Für Akademiker sicherlich gut, für nicht-Akademiker fehlen die gute Aufstiegschancen wie bei den EVUs, die gerade die noch jungen Kollegen aus den KKWs zum Wechsel bewogen haben, in der Hoffnung bei der BGZ durch Fortbildungen (Meister, Techniker) ähnliche Karrieren wie die ältere Generation in den KKWs zu machen.