Aufbruch im Schneckentempo......
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Dachterrasse, den großen Fernseher und die Kantine.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Extrem lange Prozesse, die immer mehr aufgeblasen werden.
Dokumente werden so geschrieben, dass sie sich kaum jemand durchlesen kann. Getreu dem Motto, wer schreibt der bleibt.
Prozesse werden so aufgebläht, dass man für einen Prozess immer mehr Leute benötigt. Das kann man machen ist aber unwirtschaftlich und stört mich extrem. Geld wächst hier anscheinend am Baum und wird falsch ausgegeben. Müsste die BGZ Geld erwirtschaften, wäre sie bei dieser Unternehmensführung recht schnell nicht mehr am Markt.
Verbesserungsvorschläge
Fähige Führungskräfte etablieren.
Gehaltlich die Leute gleichstellen.
Offener kommunizieren.
Endlich den Leuten am Standort vermitteln, dass die KKW Zeit vorbei ist.
Arbeitsatmosphäre
Zu Beginn war die Arbeitsatmosphäre super. In der Abteilung hat man sich untereinander immer geholfen. Fehler wurden gemeinsam korrigiert, Schuldige wurden nie gesucht. Es ging um die Arbeit und die Weiterentwicklung als Team. Davon ist heute nichts mehr zu spüren.
Kommunikation
Wird groß geschrieben, dass war es dann aber auch. Wenn kommuniziert wird, dann wird nur das oberflächlichste kommuniziert. Nicht das der Mitarbeiter sich noch seine eigenen Gedanken macht. Dies gilt intern wie extern.
Kollegenzusammenhalt
Mal gut, mal schlecht. Es kommt wohl darauf an, was jeder am liebsten macht. Alles in allem sind die meisten Kollegen aber ok. Man muss trotzdem aufpassen. Auch unter "guten" Kollegen gibt's Neider. Die gibt es aber immer. Bei BGZ gibt es aber wirklich viele davon.
Work-Life-Balance
Der eine darf Telearbeit machen, der andere nicht. Der eine darf spontan Gleitzeit nehmen, der andere nicht.
Vorgesetztenverhalten
Das Wort Vorgesetzte ist hier sehr treffend. Bei den Vorgesetzten genießen einige Mitarbeiter starkes Vertrauen, andere nicht. Hier spielt das Geschlecht eine ebenso große Rolle, wie der Bildungsabschluss. Man bekommt auch gerne Mal einen Anruf in der Telearbeit vom Vorgesetzen, was man denn gerade macht. Die Frage stellt man komischerweise nicht, wenn man im Büro sitzt.
Interessante Aufgaben
Die BGZ ist eine "Behörde" die sich um die sichere Zwischenlagerung kümmert. Grob gesagt, bewacht und überwacht die BGZ radioaktive Abfälle. Da passiert nichts mehr. Einige Kollegen träumen noch immer davon, dass die BGZ ja einen wichtigen Part bei der Kernenergieerzeugung hat. Wo denn, wenn wir das vorletzte Glied in der Kette sind? Jeder weiß doch, dass für hochradioaktive Abfälle niemals ein Endlager kommt. Dementsprechend dreht sich die gesamte Arbeit nur um die Verwaltung der Gebinde/Behälter. Das ist natürlich wichtig, aber mit Erzeugung hat es einfach nichts mehr zu tun.
Gleichberechtigung
Wie oben geschrieben, sind einige gleich, andere gleicher. Gerade das Thema Gehalt ist hier ein riesen Problem. Es gibt teils doppelte stellen mit unterschiedlichen Gehältern. Wie das geht, entzieht sich mir. Eigentlich nur möglich, wenn man Vitamin B in der Firma hat und die richtigen Leute kennt.
Umgang mit älteren Kollegen
Was ich da erlebt habe, war und ist noch immer grenzwertig.
Arbeitsbedingungen
Tolles neues Gebäude, Kaffemaschine und Toiletten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ist tatsächlich ganz ok. Nur denke ich, dass man hier die falsche Priorität setzt.
Gehalt/Sozialleistungen
6 Gleitzeit Tage die man als Überstunden erarbeitet, werden als extra Urlaub verkauft. Es gibt Corporate benefits, Urlaubs- und Weihnachtsgeld, Jobräder, Fitnessprogramme usw. Da lassen sich die Kollegen viel einfallen. Das Problem ist aber, dass die Gehälter völlig verschieden sind, obwohl zwei Kollegen ein und die selbe Arbeit machen. Ich verstehe nicht wie sowas trotz Betriebsrat funktioniert.
Image
Durch die Aufgabe der Lagerung radioaktiver Abfälle eher schlecht.
Karriere/Weiterbildung
Auch hier sind einige gleich, andere gleicher. Es ist immer dasselbe Thema und jedes Mitarbeiter Gespräch ist einfach nur lästig und nicht zielführend, weil es sowieso keine Lehrgänge gibt. Begründung ist entweder Geld, was ich nicht verstehe, oder aber Notwendigkeit, was ich noch weniger verstehe.