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BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung mbH Logo

BGZ 
Gesellschaft 
für 
Zwischenlagerung 
mbH
Bewertung

Aufbruch im Schneckentempo......

1,2
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei bgz gesellschaft für zwischenlagerung essen in Essen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Dachterrasse, den großen Fernseher und die Kantine.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Extrem lange Prozesse, die immer mehr aufgeblasen werden.
Dokumente werden so geschrieben, dass sie sich kaum jemand durchlesen kann. Getreu dem Motto, wer schreibt der bleibt.
Prozesse werden so aufgebläht, dass man für einen Prozess immer mehr Leute benötigt. Das kann man machen ist aber unwirtschaftlich und stört mich extrem. Geld wächst hier anscheinend am Baum und wird falsch ausgegeben. Müsste die BGZ Geld erwirtschaften, wäre sie bei dieser Unternehmensführung recht schnell nicht mehr am Markt.

Verbesserungsvorschläge

Fähige Führungskräfte etablieren.
Gehaltlich die Leute gleichstellen.
Offener kommunizieren.
Endlich den Leuten am Standort vermitteln, dass die KKW Zeit vorbei ist.

Arbeitsatmosphäre

Zu Beginn war die Arbeitsatmosphäre super. In der Abteilung hat man sich untereinander immer geholfen. Fehler wurden gemeinsam korrigiert, Schuldige wurden nie gesucht. Es ging um die Arbeit und die Weiterentwicklung als Team. Davon ist heute nichts mehr zu spüren.

Kommunikation

Wird groß geschrieben, dass war es dann aber auch. Wenn kommuniziert wird, dann wird nur das oberflächlichste kommuniziert. Nicht das der Mitarbeiter sich noch seine eigenen Gedanken macht. Dies gilt intern wie extern.

Kollegenzusammenhalt

Mal gut, mal schlecht. Es kommt wohl darauf an, was jeder am liebsten macht. Alles in allem sind die meisten Kollegen aber ok. Man muss trotzdem aufpassen. Auch unter "guten" Kollegen gibt's Neider. Die gibt es aber immer. Bei BGZ gibt es aber wirklich viele davon.

Work-Life-Balance

Der eine darf Telearbeit machen, der andere nicht. Der eine darf spontan Gleitzeit nehmen, der andere nicht.

Vorgesetztenverhalten

Das Wort Vorgesetzte ist hier sehr treffend. Bei den Vorgesetzten genießen einige Mitarbeiter starkes Vertrauen, andere nicht. Hier spielt das Geschlecht eine ebenso große Rolle, wie der Bildungsabschluss. Man bekommt auch gerne Mal einen Anruf in der Telearbeit vom Vorgesetzen, was man denn gerade macht. Die Frage stellt man komischerweise nicht, wenn man im Büro sitzt.

Interessante Aufgaben

Die BGZ ist eine "Behörde" die sich um die sichere Zwischenlagerung kümmert. Grob gesagt, bewacht und überwacht die BGZ radioaktive Abfälle. Da passiert nichts mehr. Einige Kollegen träumen noch immer davon, dass die BGZ ja einen wichtigen Part bei der Kernenergieerzeugung hat. Wo denn, wenn wir das vorletzte Glied in der Kette sind? Jeder weiß doch, dass für hochradioaktive Abfälle niemals ein Endlager kommt. Dementsprechend dreht sich die gesamte Arbeit nur um die Verwaltung der Gebinde/Behälter. Das ist natürlich wichtig, aber mit Erzeugung hat es einfach nichts mehr zu tun.

Gleichberechtigung

Wie oben geschrieben, sind einige gleich, andere gleicher. Gerade das Thema Gehalt ist hier ein riesen Problem. Es gibt teils doppelte stellen mit unterschiedlichen Gehältern. Wie das geht, entzieht sich mir. Eigentlich nur möglich, wenn man Vitamin B in der Firma hat und die richtigen Leute kennt.

Umgang mit älteren Kollegen

Was ich da erlebt habe, war und ist noch immer grenzwertig.

Arbeitsbedingungen

Tolles neues Gebäude, Kaffemaschine und Toiletten.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ist tatsächlich ganz ok. Nur denke ich, dass man hier die falsche Priorität setzt.

Gehalt/Sozialleistungen

6 Gleitzeit Tage die man als Überstunden erarbeitet, werden als extra Urlaub verkauft. Es gibt Corporate benefits, Urlaubs- und Weihnachtsgeld, Jobräder, Fitnessprogramme usw. Da lassen sich die Kollegen viel einfallen. Das Problem ist aber, dass die Gehälter völlig verschieden sind, obwohl zwei Kollegen ein und die selbe Arbeit machen. Ich verstehe nicht wie sowas trotz Betriebsrat funktioniert.

Image

Durch die Aufgabe der Lagerung radioaktiver Abfälle eher schlecht.

Karriere/Weiterbildung

Auch hier sind einige gleich, andere gleicher. Es ist immer dasselbe Thema und jedes Mitarbeiter Gespräch ist einfach nur lästig und nicht zielführend, weil es sowieso keine Lehrgänge gibt. Begründung ist entweder Geld, was ich nicht verstehe, oder aber Notwendigkeit, was ich noch weniger verstehe.

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Arbeitgeber-Kommentar

Bettina HesseLeitung der Geschäftsführung

Liebe*r Kolleg*in,

vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für die ausführliche Bewertung genommen haben. Ich möchte direkt vorwegschicken, dass wir Diskriminierung jeglicher Art nicht dulden. Hier würden mich Ihre Beobachtungen im Umgang mit älteren Mitarbeiter*innen sehr interessieren. Diese Kolleg*innen bringen tiefgehendes Fachwissen, langjährige Erfahrung und unschätzbare Kenntnisse ein. Eine Benachteiligung aufgrund des Alters ist absolut inakzeptabel.
Es freut mich aber, dass der generelle Kollegenzusammenhalt in Ihrer Bewertung besser wegkommt. Auch heben Sie das Umwelt-/Sozialbewusstsein mit Einschränkung positiv hervor. Unser Auftrag ist die sichere Zwischenlagerung radioaktiver Abfälle. Wir sorgen dafür, dass die Hinterlassenschaften des Atomzeitalters sicher aufbewahrt und überwacht werden. Dabei sind wir immer darauf bedacht, unsere Geschäftsprozesse nachhaltig im Sinne zukünftiger Generationen auszurichten und mögliche Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren. Der Schutz der Umwelt gehört also explizit zu unserem Auftrag und hat dementsprechend zurecht Priorität.

Ich entnehme Ihrem Feedback weiter, dass Sie vor allem mit dem Vorgesetztenverhalten unzufrieden sind und Ungleichbehandlungen im Team sehen. Leider bietet kununu nicht den geeigneten Rahmen dafür. Wenn Sie sich hier benachteiligt fühlen, sollten Sie das Jahresgespräch nicht als notwendiges Übel ansehen, sondern als echte Chance begreifen, Ihrer Führungskraft auch diese kritische Einschätzung mitzuteilen. Auch können Sie sich jederzeit vertrauensvoll an den Betriebsrat und die Kolleg*innen der AGG-Beschwerdestelle wenden.

Was ich an dieser Stelle entschieden zurückweisen möchte, ist die Verbindung, die Sie zwischen dem Gehalt und Vitamin B im Unternehmen ziehen. Unsere Vergütung erfolgt nach dem GWE-Tarif. Wie Sie selbst an verschiedenen Stellen anmerken, ist ein großer Teil unsere Belegschaft allerdings sehr heterogen durch die Übertragung der Zwischenlager von den Energieversorgungsunternehmen zusammengewachsen. Hier kann es historisch bedingt noch Unterschiede geben. Zum Thema Umgruppierung gibt es aber bereits regelmäßigen Austausch zwischen Personalabteilung und Betriebsrat.
Ebenfalls nicht nachvollziehbar ist für mich die Kritik an den sechs zusätzlichen Brückentagen, die auch immer explizit als solche bezeichnet werden. Sie ergeben sich aus der 39-Stunden-Woche (laut Manteltarif sind nur 38 Stunden vorgesehen). So gibt es kein Gerangel um diese beliebten Urlaubstage – viele unserer Mitarbeitenden und Bewerber*innen schätzen diesen Benefit sehr.

Noch ein Satz zum Schluss: Sie deuten in Ihrer Überschrift an, dass Sie durchaus sehen, dass sich Dinge bewegen, gehen dann aber leider nicht weiter auf diese positiven Entwicklungen ein. Verbesserungspotenzial festzustellen ist immer nur der erste Schritt. Veränderungen sind kein Sprint, sondern ein Marathon und auch wenn sich Dinge scheinbar nur sehr langsam bewegen, ist doch das Entscheidende, dass die Richtung stimmt.

Freundliche Grüße
Bettina Hesse

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