Von Routine bis Herausforderung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Jeder kann jeden fragen, man gehört zusammen.
Absolute Experten gibt es nicht und jeder gibt es zu (lieber zugeben, etwas nicht zu wissen als Mist erzählen)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Zentrale wichtige strategische Entscheidungen lassen auf sich warten ... hier wird sich noch lange kein Fass wegbewegen.
Verbesserungsvorschläge
Die Richtung stimmt, werdet aber bloß nicht zu bürokratisch und bleibt flach in den Hierarchien.
Überlegt euch, ob jeder mit 2 Mitarbeitern eine Abteilung haben muss.
Schafft EINE Linie gegenüber sämtlichen Landesbehörden (der Eigentümer sollte dies doch hinbekommen).
Arbeitsatmosphäre
An den Standorten oft noch in alten Büros, Neubauten sind jedoch meistens in Planung/Bau.
Kollegen sind in meinem Umfeld sehr hilfsbereit und meist engagiert, schwarze Schafe gibt's natürlich auch vereinzelt.
Kommunikation
Die Kommunikation am Standort ist gut, teilweise sogar zu viel.
Was die Zentrale macht, plant und entscheidet, bleibt weitgehend "geheim". Die Standorte mit den praktischen Erfahrungen und Kompetenzen werden gefühlt klein gehalten.
Kollegenzusammenhalt
Bei uns super, ist aber scheinbar stark standortabhänhig (hört man so ...).
Work-Life-Balance
Urlaub wird niemanden verweigert. Familie und Gesundheit geht (bei uns) vor.
Die ungleiche Arbeitsbelastung stellt jedoch ein Problem dar: manche Kollegen haben 100% Work, andere 100% Life (an der Arbeit!)
Vorgesetztenverhalten
Kann pauschal nicht beantwortet werden: von Top bis Flop.
Manko: Führungskräfte (oft jünger) wurden bei der Gründung der Gesellschaft definiert, die soziale Qualifikation schwankt von Top bis Flop. Da die Stellen an den Standorten begrenzt sind, gibt es kaum Aufstiegschancen. Tausch von Positionen ist ein Tabu.
In der Zentrale ist dies ggf. anders.
Interessante Aufgaben
Je nach Position. Es gibt absolute Routinejobs und sehr interessante und herausfordernde Stellen, in denen technisch, formal und logistisch interessante Fragen zu beantworten sind.
Gleichberechtigung
Denke schon, kann es aber aus persönlicher Erfahrung nicht belegen ( zu wenige Frauen)
Umgang mit älteren Kollegen
Irgendjemand muss ja Erfahrung haben ... so lange die nicht alters-beratungsresistent sind ...
Arbeitsbedingungen
Oft alte Gebäude, neue Gebäude aber in Aussicht
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Theoretisch ja, in der Praxis hapert es jedoch häufig oft (Mülltrennung, Lufttemperatur im Büro, Kauf unnötiger Dinge, Recyclingpapier und Papierverbrauch).
Gehalt/Sozialleistungen
Minimum. In der Zentrale ggf. mehr, an den Standorten quasi nichts.
Wenn man vom Kraftwerk kommt, verdient man mehr als wenn man von 'Extern' einsteigt. Dabei arbeiten 'Externe' häufig schneller und nicht im Kraftwerkstempo.
Image
Welches Image hat Kerntechnik?
Wie technisch innovativ kann man sein?
Welcher Politiker steht zur Verantwortung (wie wird über das LoK gesprochen)?
Sind Medienartikel über Abfälle positiv oder negativ?
Wer hier arbeitet, braucht ein dickes Fell (inzwischen sind Waffenhersteller sicherlich noch angesehener ... ).
Karriere/Weiterbildung
Karriere 2 Sterne
Weiterbildung 3,5: hier wird viel angeboten, was Pflicht ist, fachbezogene Themen (Nuklear Abfälle, Endlagerung, ...) muss man sich selbst beibringen.