Arbeitgeber mit teils interessanten Projekten im Wandel
Verbesserungsvorschläge
Die Bänder der ATler anpassen mit angemessenem Abstand zu Tarifangestellten und auch regelmässig überprüfen. Gute Leute entsprechend fördern und auch gehaltlich mal über den Midpoint entwickeln sowie Führungskräfte auch immer mal wieder mit einem 360grad Feedback Rückmeldung geben, damit diese die Chance haben zu verstehen, wie sie besser werden können.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre hier war mal sehr gut, wird aber kontinuierlich schlechter in den letzten 1.5 Jahren, kommt aber sicherlich auch auf die Abteilung an, in der man arbeitet.
Kommunikation
Mitarbeitende erhalten Information am ehesten über Linkedin, die Kommunikation firmenintern vom Vorstand erfolgt häufig zeitversetzt, unpräzise und unvollständig, immer wieder werden bestimmte Mitarbeitende als wichtiger dargestellt als andere. Als Führungskraft wird man allein gelassen und soll genauso unpräzise und unklar weiter nach unten kommunizieren.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt ist sehr gut, aber auch dies kommt sicher auf die Abteilung an, in der man arbeitet.
Work-Life-Balance
Es wird zwar von oben herab kommuniziert dass man seine Arbeitszeiten einhalten und keine Überstunden machen soll, es gibt aber zu viel Arbeit für die bestehende Mannschaft und mit dem Hiring Freeze wird dies nicht einfacher. Die Systeme mit denen gearbeitet wird, sind oft schlecht und/oder entsprechen nicht dem Stand der Technik, dadurch dauern Dinge einfach viel länger, was es weiter erschwert die Arbeitszeiten einzuhalten. Nach außen kommuniziert wird, dass ATler Ausgleichstage nehmen dürfen, die Realität sieht allerdings anders aus: Es wird erwartet, dass man Überstunden ohne Ausgleich hinnimmt und es erfolgt Druck von oben diese nicht zu nehmen.
Vorgesetztenverhalten
Kommt sicher auf den Vorgesetzen an, in meinem Bereich wird wegen Kleinigkeiten unnötig Druck gemacht, Mikromanagement ist an der Tagesordnung und es wird einem z.T. buchstäblich ins Gesicht gelogen. Vorgesetzte fallen ihren Mitarbeitern in den Rücken um selbst besser da zu stehen.
Interessante Aufgaben
Viele der Aufgaben sind interessant, durch die häufigen Strategiewechsel in den letzten 2 Jahren ist monatelange Arbeit von bestimmten Teams dann auch gerne mal für die Tonne.
Arbeitsbedingungen
In der Pandemie wurden alle heim geschickt sowie danach auch noch und wurde teilweise nicht mehr geheizt, so dass Mitarbeitende sich auf eigene Kosten im Homeoffice eingerichtet haben, jetzt werden wieder z.T. recht sinnlos Leute 3 Tage pro Woche ins Büro beordert und sitzen dann im Grossraum mit entsprechenden Lärmpegel den ganzen Tag in Online Meetings, womit die soziale Interaktion dann auch nicht gefördert wird. Die höhenverstellbaren Schreibtische und die Begrünung im Grossraumbüro sind positiv zu erwähnen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es werden demonstrativ und pressewirksam Bäume in Ländern mit bestehendem Dschungel gepflanzt und teure, CO2 absorbierende Gemälde an die Parkhauswand gemalt. Wenn die Heizkosten teurer werden, werden bestimmte Bereiche der Firma geschlossen und Mitarbeiter nach Hause geschickt um dort zu heizen. Sobald die Kosten wieder sinken, besteht wieder die Notwendigkeit in der Firma anwesend zu sein. Yimmugo ist ein green IVIg aber wie die Firma dies erreicht, habe ich persönlich noch nicht ganz verstanden. Es gibt Moosbilder dazu.
Gehalt/Sozialleistungen
Es gibt Gehaltsbänder für aussertariflich Angestellte, was prinzipiell schon mal positiv ist. Leider dauert es jedoch mitunter 8 Jahre und mehr bis man als ATler dann mal am Midpoint angelangt ist und über den Midpoint wird niemand entwickelt, was dazu führt dass immer mehr High Performer sich eben alternative Arbeitgeber suchen. Leider werden die Gehälter der ATler immer wieder und immer weiter versucht zu drücken. Auch die dauerhafte neue Regelung des variablen Gehalts bleibt abzuwarten. Das Selbe persönliche Ziel für alle ATler firmenweit einzuführen birgt hohes Konflikt und Frustrationspotenzial.
An Sozialleistungen bietet Biotest ein kostenloses Parkhaus, eine Kita, eine bezuschusste Kantine, ein Employee Assistance Programm sowie das Mitarbeiter Benefit Programm.
Die Sozialleistungen sind ausbaufähig, Wellpass, Jobbike oder Jobticket kommen immer wieder als Wunsch von der Belegschaft, werden aber immer wieder abgelehnt.
Karriere/Weiterbildung
Biotest war hier immer sehr vorbildlich, Mitarbeiter erhielten interne und externe Weiterbildungsmassnahmen und Entwicklungsmöglichkeiten. Auch das wird aktuell aufgrund der nötigen Einsparungen leider aktuell schlechter.