War mal ein sehr guter Arbeitgeber, aber es ist noch nicht alles schlecht
Gut am Arbeitgeber finde ich
Kaffee ist kostenlos, Wasser an Wasserspendern auch. Weihnachtsfeier. Elternzeit zu nehmen ist normal, auch wenn man als Mann mehrere Monate nimmt. Lademöglichkeiten für E Autos und E Bikes. Unterstützung Altersvorsorge
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Umgang mit schlechten ungeeigneten Führungskräften. Kommunikation des Managements. Kreativität bei der Motivation vor n Mitarbeitenden. Fehlende Benefits für Mitarbeitende. Unternehmenskultur. Man muss sich häufig stundenlang mit unbedeutenden Kleinigkeiten beschäftigen, anstatt mehr Energie in die wirklich wichtigen Themen zu stecken. Es fehlt der Blick fürs Wesentliche und man verliert den Blick fürs Wesentliche. Gleichzeitig wird beteuert, dass man effizienter werden muss.
Verbesserungsvorschläge
Auf das Feedback von Mitarbeitern hören. Prozesse entwickeln, wie man schlechte Führungskräfte identifiziert und darauf reagieren. Unternehmenskultur aufbauen. Umstrukturierungen erklären. Weniger Häuptlinge, mehr Krieger einstellen. Überlegen, wie man Mitarbeiter motivieren kann. Team Events aktiv fördern. Büros schöner gestalten. Endlich ein Jobrad anbieten. Mehr Wert auf die Einsrbeitung neuer Mitarbeiter legen.
Arbeitsatmosphäre
Stimmung sinkt kontinuierlich. Es soll gespart werden, gleichzeitig sollen unerreichbare Ziele und Termine verfolgt werden. Gleichzeitig werden immer mehr Stellen für Manager geschaffen, die andere kontrollieren und Mikromanagement betreiben. Gleichzeitig sind immer weniger Mitarbeiter da, die tatsächlich Dinge abarbeiten. Es besteht noch Hoffnung, da die neue HR Chefin sich das lange vernachlässigte Thema Unternehmenskultur auf die Fahne geschrieben hat.
Kommunikation
Licht und Schatten. Die aktuelle Umstrukturierung in Produktion und Technik wurde miserabel kommuniziert. Viele Entscheidungen sind den Mitarbeitern nicht vernünftig erklärt worden, sodass jetzt Frust auftaucht, weil sich der Sinn nicht erschließt. Führungskräfte reagieren oft achselzuckend und verweisen auf unklare Anweisungen „von ganz oben“. Man hat oft den Eindruck, dass man es nicht für notwendig empfindet, die Mitarbeiter bei Änderungen vernünftig mitzunehmen. Es gibt regelmäßige Betriebsversammlungen und Möglichkeiten kritische Fragen direkt und auch anonym an das Management zu stellen, die auch zeitnah beantwortet werden. Kommunikation durch Vorgesetzte ist grundsätzlich eher dürftig. Führungskräften scheint oft nicht klar zu sein, was sie kommunizieren dürfen. Vielleicht auch, weil sich immer wieder etwas ändert.
Kollegenzusammenhalt
Meist sehr gut.
Work-Life-Balance
Hier muss jeder auf sich selbst aufpassen. Arbeit wäre genug da, um im Burnout zu landen. Hier wäre es schön, wenn die Vorgesetzten klarer und offen nach oben kommunizieren, was geht und was nicht, anstatt politisch zu agieren und externe Gründe zu suchen, die für den Verzug verantwortlich sind. Als Tarifmitarbeiter zählt immerhin jede Stunde und kann wieder in Freizeit verwandelt werden. Leider wird das Mobile Arbeiten immer mehr eingeschränkt bzw. den Mitarbeitern ein schlechtes Gefühl gemacht, wenn sie es regelmäßig nutzen und von zu Hause aus arbeiten. Viele Jobs geben das mobile Arbeiten problemlos her und das entlastet gerade Familien deutlich.
Vorgesetztenverhalten
Meine Erfahrung mit der Führungskompetenz bei Biotest ist nicht gut. Es scheint als werden Führungskräfte mehr nach Loyalität zum nächsten Vorgesetzten ausgewählt, anstatt nach Fähigkeiten, Fachkenntnissen, Fähigkeiten mit Mitarbeitenden umzugehen. Mitarbeiterthemen werden gefühlt immer mit niedrigster Priorität behandelt. Und wenn man als Vorgesetzter eben keine jährlichen Mitarbeitergespräche führt oder die Stimmung im Team schlecht ist, dann interessiert es auch niemanden. Man tut zu wenig, um schwache oder für das Unternehmen schädliche Führungskräfte zu identifizieren. Führungskräfte sitzen teilweise viel zu lange auf ihrer Position. Dadurch wird Weiterentwicklung an vielen Stellen blockiert und viele sprechen davon „wie lange er noch hat“. Die meisten Führungskräfte machen wahrscheinlich einen guten Job im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Nur der Umgang mit schwierigen Fällen ist stark ausbaufähig.
Interessante Aufgaben
Ansichtssache, kommt drauf an inwiefern man sich mit dem Job identifiziert und ob der Job zu einem passt. Das Produkt hilft vielen Menschen und verbessert deren Lebensqualität.
Gleichberechtigung
Führungspositionen sind eher männlich besetzt. Aber es tut sich gefühlt etwas.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt positive und negative Beispiele. Gefühlt wird das Wissen von erfahrenen Mitarbeitern nicht immer wertgeschätzt.
Arbeitsbedingungen
Es ist alles da, was man braucht. Nichts außergewöhnliches. Büros sind in vielen Bereichen sehr in die Jahre gekommen. Gestaltung der Büros eher zweckmäßig. Wenig inspirierende Umgebung und Aufenthaltsbereiche.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nach außen wird viel tolles kommuniziert. Gefühlt eher durchnittliches Engagement.
Gehalt/Sozialleistungen
Durchschnitt. Als Tarifmitarbeiter steckt man mehr oder weniger in seiner Stufe fest und daran ändert sich nach spätestens 6 Jahren Erfahrung auch nichts mehr, egal wie gut sich der Mitarbeiter für das Unternehmen einsetzt. Am Ende verdienen der Engagierte Mitarbeiter und der Low Performer in derselben Abteilung identisch, was die Motivation nicht unbedingt steigert.
Image
Als Arbeitgeber wird das Image eher schlechter. Als Arzneimittelhersteller ist man von der Größe her eher unbedeutend in dem Geschäftsfeld. Allerdings stecken aktuell mehrere vielversprechende Produkte in der Pipeline.
Karriere/Weiterbildung
Die meisten Schulungen haben ausschließlich beruflichen Nutzen. Angebote für die Verbesserung von Soft Skills gibt es nur sehr begrenzt. Auch hier kümmert sich jeder selbst, wenn es über das Pflichtprogramm hinaus geht. Einen Entwicklungsplan erhalten nur ausgewählte Mitarbeiter. Strategische Entwicklung von Gruppen oder einzelnen Mitarbeitern, sind eher die Ausnahme.