Auf der Suche nach der verlorenen Wertschätzungskette und herzlich willkommen im falschen Film.
Verbesserungsvorschläge
Ein ehemaliger Bundespräsident sagte mal "Es muss ein Ruck durch Deutschland gehen".
Ein Vertreter der Gewerkschaft sagte während der letzten Betriebsversammlung: "Flexibilität geht in beide Richtungen."
Nehmt die Belegschaft endlich mit und vor allem ernst.
Fragt den Adler wie man fliegt.
Steckt die Rennstrecke endlich zusammen, dann rennt auch ein JobRennrad auf Hochtouren.
Ignoriert und Zensiert nicht was Euch zugetragen wird, denn dass ist nicht der zu erwartende respektvolle Umgang untereinander, der immer wieder als besonders herausragend gelebt dargestellt wird.
Findet, fettet und pflegt die Wertschätzungskette. Denn auch diese ist nur so belastbar wie ihr schwächstes Glied.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist gefühlt angespannt und zwiegespalten. Die Arbeitslast gewinnt an Höhe und Komplexität und man erlebt immer zum Monatsende eine Steigerung des Stresspegels da man bangt, dass nicht ein weiterer Mitarbeiter nicht mehr für einen tätig ist.
Kommunikation
Adler wollen einem das Fliegen erklären und werden leider immer wieder ignoriert. Man fragt lieber den Pinguin, wissend oder unwissendlich (ich weiß nicht was schlimmer ist), dass er ja selbst gar nicht fliegen kann.
Als Vorgesetzer wird einem an die Hand gegeben was man wann und mit wem kommuniziert. Man ist nie Alleinegelassen, so lange man gänzlich der Linie treu bleibt.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt ist klassenspezifisch.
Aus gegebenen Anlass sind wir im aussertariflichen Bereich so nah zusammengerückt wie nie zuvor.
Die Mitarbeiter der Produktion und der begleitenden Bereiche tauschen sich mittlerweile auch gefühlt inensiver untereinander aus, da auch sie immer mehr Tätigkeiten auf immer weniger Schultern verteilt abarbeiten müssen.
Das Managment ist sehr überzeugt von sich und seiner Vorgehensweise. Da geht kein Blatt Papier dazwischen.
Work-Life-Balance
Wie bei einer Carrerabahn wird die zu befahrende Strecke immer um ein Bauteil verlängert. Auch wie bei einer Carrerabahn fahren die Fahrzeuge nicht alleine, da die Strecke schlißlich noch nicht vollständig zusammengesteckt und der Stromkreis nicht geschlossen ist. Man schiebt mühsam von Hand, gegen den Motor. Das Life schafft den Looping leider nicht mehr immer, da Work dafür die gesammte Leistung abruft.
Ich vermisse sehr die Arbeitnehmervertretung zu exakt diesem Punkt. Sei es endlich die überfällige Arbeitszeiterfassung im AT-Bereich und ein konsequentes Vorgehen bei Arbeitszeitverstößen zum Schutze der Arbeitnehmer die auch dafür zur Wahl gegangen sind.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt verstärkt den Trend, bei Denjenigen mit einem sehr hohen Drang in der Klasse der "nix Papier dazwischen" gesehen zu werden, dass eine Annahmebereitschaft zur Lösung von Herausforderungen nicht mehr besteht. Man fährt seine Strecke stur weiter und hinter allem sieht man mittlerweile verschwörende Indizien.
Die Meisten aber, das muss ich hier explizit erwähnen, besinnen sich einfach auf Ihre Tätigkeit, Ihr fachliches und menschliches Können. Wirken beruhigend und regulierend. Auch und trotz dem Druck von oben lieber anders zu Handeln.
Interessante Aufgaben
Mittlerweile ist die größte und interessanteste Aufgabe die einzelne Mitarbeiter zu motivieren und Gruppe auf Spur zuhalten. Wobei die Spur sich immer neu erfindet und der Winkel der Steigungen immer größer wird.
Gleichberechtigung
Mir fällt auf, dass für die Gleichberechtigung gelegentlich fachliche und menschliche Führungskompetenzen zur Nebensache werden.
Umgang mit älteren Kollegen
Nichts negatives bisher wahrgenommen.
Arbeitsbedingungen
Es ist ein guter Stand, man hängt leicht der Welt hinterher, aber man ist stets einer Verbesserung bemüht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Unkonsequentes Greenwashing. Dem steht allerdings positiv entgegen, dass wir mit unseren Produkten Menschenleben auch in den Krisenregionen unserer Erde retten und schützen, egal auf welcher Seite sie stehen oder von wem sie angetrieben werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich kann nur von meinem persönlichen aktuellen und unbefriedigten Stand aus bewerten. Da ich auch nicht weiß wie es zukünftig aussehen wird und leider eine Tendenz erkenne, die sich eher ins negative dreht, vor allem beim auseinanderklaffen der Gehalt- zu Verantwortung- Schere. Vom Gehalt zu den geleisteteten Stunden ganz zu schweigen.
Image
Intern gruselig, wohl dem der "normal" arbeiten darf. Das negative Grundrauschen wird immer lauter und ist nicht mehr wegzureden.
Extern wird es mit diversen "positiven" Veröffentlichungen und Selbstdarstellungen, mit dem Versuch der Selbstheilung immer gruseliger. Noch immer wird die Realität nicht wahrgenommen.
Karriere/Weiterbildung
Keine Zeit + kein Geld = keine Chance = setzen Sechs und nicht mehr fragen bitte!