Manchmal ist es gut Dinge, die einem nicht gut tun, hinter sich zu lassen…
Gut am Arbeitgeber finde ich
Betriebsgelände ist sehr schön gestaltet.
Weihnachtsfeiern sind auch schön.
Hunde am Arbeitsplatz.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die sehr konservative Unternehmenskultur.
Regelmäßige Überstunden werden als Selbstverständlichkeit gefordert statt als Versagen der Personalplanung betrachtet.
Verständnis, dass es in
Führungspositionen normal sei, dass das Privatleben unter der Arbeit leidet.
Kein sozialer Umgang bei Kündigungen, der auch von der Personalabteilung so gefordert und getragen wird.
Verbesserungsvorschläge
Kantine und einen Betriebsrat einführen. Es kursiert das Gerücht, dass man gefeuert wird, wenn man einen Betriebsrat einberufen lassen möchte.
Außerdem eine bessere Personalauswahl treffen, die nicht nur fachliche und monetäre Aspekte einbezieht, sondern vor allem den Mensch dahinter sieht und beachtet, ob dieser charakterlich in die Abteilung passt. Allgemein mehr für eine sozialere Arbeitsumgebung und eine modernere Unternehmenskultur tun. lediglich darüber reden bringt leider nichts.
Abgetrennte Büros oder Räume, in die man sich für eine konzentrierte Arbeit zurückziehen kann, wären wünschenswert.
Kommunikation
Mit wenigen Abteilungen klappt es.
Bei den meisten Abteilungen muss man leider ständig hinterherrennen und aus der Bring-Schuld wird eine Hol-Schuld.
Kollegenzusammenhalt
In meiner Abteilung gilt leider das Prinzip, dass jeder auf seinen eigenen Tisch schaut. Jeder ist sich selbst der/die Nächste. Es wird gejammert, gelästert und übereinander und das Unternehmen geschimpft. Die Atmosphäre führt dazu, dass Fluktuation, auch nach der Probezeit, kein Einzelfall ist. Fast 50 % aller Mitarbeiter meiner Abteilung, inklusive mir, haben innerhalb von wenigen Monaten gekündigt.
Work-Life-Balance
Es gibt Home-Office und angenehme Kernarbeitszeiten, was der einzige Grund für diesen einen Stern ist.
In Führungspositionen werden gewisse Zusatzbedingungen vereinbart, die einem aber erst kurz vor Antritt der Tätigkeit, nachdem alles nach außen kommuniziert wurde, auf den Tisch gelegt werden. Das führt in gewisser Maßen indirekt zu einem Zwang diese anzunehmen. Der Vorgesetzte erwartet laut eigener Aussage Überstunden in weitreichendem Maß von den Führungskräften. Über Sachbearbeiter, die während Krankheit und Urlaub arbeiten, was sowohl dem Vorgesetzten als auch der Personalabteilung bekannt ist, wird sich gefreut und wird (fast) nichts dagegen unternommen.
Vorgesetztenverhalten
Versprechungen vom Vorgesetzten werden in letzter Minute geändert und auf Nachfrage wird so getan, als wäre entweder alles aus Versehen passiert oder als hätte man die Vereinbarung nicht richtig verstanden.
Abgesehen davon ist der Vorgesetzte in seiner Kommunikation nicht wertschätzend und gewiss nicht immer sachlich, sondern wurde auch schon angreifend und persönlich.
Interessante Aufgaben
Meine Aufgaben sind und waren super. Hier gibt es, abgesehen von der unmöglich zu bewältigenden Masse, nichts zu kritisieren.
Gleichberechtigung
Wenige Frauen auf Abteilungsleiterebene. Auf Teamleiterebene schon ein paar mehr, aber nicht genug. Umgang mit Frauen in Führungspositionen auch in hohen Führungsetagen verbesserungswürdig.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen werden nicht wirklich geschätzt. Es wirkt so als werden sie nur eingestellt, weil man keine jüngeren Alternativen findet.
Arbeitsbedingungen
Räume, Beleuchtungen und Ausstattungen sind in Ordnung.
Klimageräte sind uralt und funktionieren nicht, sodass es im Sommer sehr heiß wird. In der Buchhaltung sind 11 Leute in einem Büro, weshalb man sich sich oft nicht richtig konzentrieren kann, wenn alle zeitgleich telefonieren. Abgetrennte Büros oder Räume, in die man sich für eine konzentrierte Arbeit zurückziehen kann wären wünschenswert.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehälter werden zuverlässig am letzten oder vorletzten Tag des Monats bezahlt.
Wenn man gut verhandelt ist ein angemessenes faires Gehalt drin.
Wenn man sich „unter Wert“ verkauft wird das dankend angenommen und eine angemessene Gehaltsanpassung erfolgt nur, wenn man kündigt, da dann versucht wird einen mit Geld zum Bleiben zu überreden.
Image
Waffenherstellung und Waffenhandel ist bekanntlich grundsätzlich vom Image her schwierig.
Dass unsere Waffen über europäische Händler während des Ukraine-Angriff-Kriegs leider nach Russland gelangt sind, ist sicherlich auch nicht förderlich für‘s Image.
Die Rehkitz-Retter waren auch ein guter Versuch das Image zu verbessern. Wobei das natürlich auch stark im Eigeninteresse ist, damit die Rehe später dann wieder geschossen werden können.
Im Endeffekt ist das Image mittelmäßig.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen werden angeboten und gern in Anspruch genommen. Man muss sich je nach übernommenen Kosten für einen gewissen Zeitraum verpflichten. Sofern eine Möglichkeit da ist werden interne Mitarbeiter auch gerne befördert, da dies deutlich günstiger ist, als sich Fachleute von außen einzukaufen.
Leider müssen die Mitarbeiter dabei aber teilweise ihre „alte“ Stelle noch über unangemessen lange Zeiträume mitbedienen.