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Boels 
Rental
Bewertung

Eine Medaille mit 2 Seiten

3,8
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Logistik / Materialwirtschaft bei Boels Verleih GmbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

-Geregelte Arbeitszeiten
-Bezahlung ist angemessen
-Benefits
-Kollegenumgang
-Weiterbildungen
-Urlaubs/Weihnachtsgeld/Quartalsbonus
-Offene und Familiäre Struktur

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

-Fuhrpark
-Zentraldispo
-Komplett Überplante Touren

Verbesserungsvorschläge

Der Kerngedanke eine zentrale Dispo einzuführen, um die Filialen zu entlasten und die Fahrzeuge effizienter einzusetzen ist an sich eine sinnvolle Idee, so muss die Filiale quasi nur noch die Geräte bereitstellen und sich nicht mehr um den Transport kümmern, dazu können filialübergreifend Fahrten zusammengelegt werden.
Wenn der Fahrer der eigenen Filiale ausfällt, können dessen Touren auf die anderen verteilt werden und somit die Auslieferung gewährleistet werden.
Die Realität hat nun gezeigt das dieses System sehr starke Schwächen und vor allem nicht unerhebliche Nachteile mit sich bringt.
Wir sind ein Dienstleister und verdienen unser Geld mit der Vermietung von Baugeräten, diese Branche ist recht spontan (Maschinenausfälle, wofür schnell Ersatz benötigt wird, Wetter, Notfälle, Planänderungen, Bauabläufe usw.)
Boels hatte es gut verstanden, auch auf kurzfristige Anliegen schnell und unkompliziert reagieren zu können.
Seit der Einführung der Zentral Dispo, habe ich festgestellt das es an vielen stellen zu Problemen gekommen ist, die es vorher überhaupt nicht gab, wodurch sich das Unternehmen nun selbst im Wege steht.
Zudem sind die Fahrzeuge komplett verplant (überplant) und es wurde jeglicher Freiraum (Puffer) verbaut, spontan und flexibel auf kurzfristige anfragen reagieren zu können, dafür sind viele zeitraubende und vermeidbare Zusatzarbeiten dazu gekommen.
Bei den Fahrern sowie einigen Filialen merkt man die Unruhe / Unzufriedenheit, da die Flexibilität sehr eingeschränkt ist und jede Tour umständlich über die Zentral Dispo laufen muss (so muss bei Problemen durchaus Rücksprache mit der Dispo, Filiale, Kunde, Fahrer gehalten werden, also über mehrere Ecken).

Oft sind die Tagestouren komplett überplant und machen auch von der Zusammenstellung nicht immer Sinn.
Ich selbst muss recht oft Touren absagen (teilweise den halben Tagesplan) und bin dann trotzdem bereits im Überstunden Bereich.
Sehr häufig könnten Touren kombiniert werden und von einem Fahrer zusammengefahren werden, stattdessen fahren mehrere Fahrer in dieselbe Richtung.
Die Liefer- und Abholadressen werden auch nur unzureichend überprüft, wodurch ich leider oft Probleme habe das die Adressen / Ansprechpartner falsch sind.
Dadurch das die Planung nun zentral übernommen wird, und diese Aufgabe demnach dann auch bei der Dispo liegt, fallen die Probleme dem Fahrer dann erst vor Ort auf, wo es dann zu großen Zeitverlusten und klärungsversuchen kommt.
So werden Tieflader, mit „Kleingeräten“ (Heizlüftern, Staubsaugern, Mini-Bagger, kleine Radlader usw.) in den Kölner Großraum oder auch Eifel geschickt, und dort dann feststellen, dass die Adressen mit dem Tieflader überhaupt nicht anfahrbar sind und dann improvisieren was sehr viel Zeit und Nerven kostet.
Dadurch das der Tag von der Planung her schon mehr als Voll ist, fallen dann Touren hinten über die kurzfristig auf andere (ebenfalls überplante Fahrer oder Spedis abgewälzt werden müssen).
Dieses Problem gibt es auch erst seit die Zentral Dispo die Planung übernommen hat und scheinbar keine Überprüfung der Adressen stattfindet (mit welchem Fahrzeug ist eine Anfahrt überhaupt möglich).
Es gibt Touren bei denen man direkt und ohne Probleme Abladen/Laden kann und dann gibt es auch sehr viele wo das nicht möglich ist, und die ganze Sache beim Kunden auch mal 1 – 2 Stunden dauert ( Werke, Großbaustellen, Maschine noch im Einsatz oder nicht auffindbar usw.), was halt in dieser Branche normal ist und bei jeder Tour eingeplant werden muss.
In diesen Fällen haben wir dann nun noch mehr Arbeit, da wir die Zentral Dispo anrufen müssen um dies zu melden.

Die Gebiete der Zentral Dispo anders aufteilen, so wäre es eine Überlegung die Gebiete viel kleiner zu gestalten.
Jedem Gebiet werden dann alle Fahrzeuggrößen zugeteilt (Pritsche, 16 bzw. 26 Tonner und Tieflader) je nach Gebietsgröße und Volumen von jedem mehrere Fahrzeuge.
Somit werden die Gebiete wieder kleiner, es kann innerhalb des Gebietes filialübergreifend gefahren werden, es ist mehr Struktur vorhanden, da die Touren übersichtlicher werden, es kann durchaus mehr zeitlicher Puffer eingeplant werden für unvorhergesehene Ereignisse, und der Fahrer kann bei Bedarf auch die Leute in der Filiale unterstützen.
Eine weitere Idee wäre, dass Geräte erst ab einer bestimmten Größe / Gewicht an die Zentraldispo gemeldet werden (wenn der Transport mit einem Tieflader erforderlich ist zum Beispiel) und dann aus allen Filialen nur noch die größeren Geräte zentral verwaltet werden (in diesem Falle können die Gebiete durchaus sogar größer ausfallen), auch diese Methode würde wieder zu mehr Übersicht / Struktur und Flexibilität führen, da einfach diese Massen an Geräten nicht mehr eingeplant werden muss.

Arbeitsatmosphäre

Positiver Teil:
Schwer das genau zu beurteilen da man diesen Punkt aus 2 Sichten betrachten muss.
Boels an sich versteht sich wirklich sehr gut darauf eine wirklich sehr Vertraute und Harmonische Arbeitsatmosphäre zu leben, und das trotz der Größe des Unternehmens.
Dies äußert sich darin das man in der Regel per Du ist, und das durch alle Abteilungen.
Egal in welche Filiale man kommt, man fühlt sich überall Willkommen und es entwickeln sich direkt Gespräche (ausnahmen gibt es natürlich schon).
Es ist wirklich erstaunlich das es in einem so großen Unternehmen möglich ist, ein doch so Familiäre Atmosphäre zu schaffen.

Negativer Teil:
Seit die Zentral Dispo eingeführt wurde befindet sich Boels allerdings extrem auf dem Absteigendem Ast.
Man merkt vielen die Überlastung und motivationslosigkeit an.

Kommunikation

Die Kommunikation ist wirklich gut, jeder Mitarbeiter hat eine eigene E-Mail Adresse wo für ihn relevante Dinge mitgeteilt werden.
Ebenfalls werden Neuigkeiten durch das Intranet schnell verbreitet und man bekommt stets aktuell mit was Boels Weltweit grade so treibt.
Auch der Kontakt mit der Dispo / Vorgesetzen per Telefon ist immer sehr harmonisch und problemlos möglich.
In dem Punkt macht Boels wirklich wieder vieles richtig.

Kollegenzusammenhalt

Ist sehr vorbildlich, durch die Offenheit der meisten Kollegen findet man direkt Anschluss und es entstehen sehr schnell Kontakte (auch im Privaten Bereich).
Natürlich gibt es auch hier Kollegen die eher für sich selbst sind und auch mürrisch veranlagt sind, ist aber meiner Erfahrung nach eher eine Ausnahme.
Egal in welche Filiale man kommt oder mit wem man Telefoniert / Schreibt, der Kontakt ist in der Regel immer Freundlich und sehr harmonisch, so das es wirklich richtig Laune macht mit dem Leuten zu arbeiten.

Work-Life-Balance

Durch die geregelten Arbeitszeiten ist es grundsätzlich in Ordnung.
Seit die Zentraldispo eingeführt wurde, sind Überstunden aber an der Tagesordnung.
Die Dispo plant Touren zwar um wenn man Bescheid gibt, aber grundsätzlich sind die Touren viel zu überladen und nicht schafbar.
In einigen Filialen wird allerdings auch Samstags gearbeitet (Fahrer arbeiten allerdings nur von Mo-Fr).
Auch wenn mal Termine ``innerhalb der Regulären Arbeitszeit`` anstehen oder man mal früher weg muss, stellt das kein Problem dar.
Die Fahrer klären das problemlos mit der Dispo und die Filialen klären das Intern.

Vorgesetztenverhalten

Kann ich aus meiner Erfahrung nach wirklich nur sehr Positiv beurteilen.
Es wird auf Augenhöhe kommuniziert und Anweisungen erfolgen nicht von Oben herab.

Interessante Aufgaben

Das liegt in erster Line im Auge des Betrachters.
Durch die Firmengröße und vor allem die Wahnsinns Vielfalt der Maschinen ist der Beruf in einer Filiale / Fahrer wirklich sehr interessant auch wenn er zugleich eintönig wirken kann.
Im Grunde genommen geben die Filialen die Maschinen raus und nehmen sie wieder zurück und der Fahrer Transportiert sie von a nach b.
Aber aufgrund der vielen verschieden Geräte ist es wieder interessant und man lernt immer was neues dazu.

Gleichberechtigung

In den Filialen kann es durchaus mal vorkommen das Frauen von ``kunden`` als unfähig angesehen werden, und eher von einem Mann bedient werden wollen.
Viele bringen Baugeräte halt immer noch mit einer Männerbereich in verbindung.
Aber untereinander habe ich nicht mitbekommen das es da zu Problem mal gekommen ist.

Umgang mit älteren Kollegen

Habe ich keinerlei schlechte Erfahrungen mitbekommen

Arbeitsbedingungen

Hier kommen wir nun in den wirklich schlechten Teil der Bewertung.
Die Fahrzeuge für die Auslieferung der Maschinen sind eine komplette Katastrophe, es wird zwar drauf geachtet das die Mittel zur Ladungssicherung immer Vernünftig sind und die Lkw´s auch eine Gültige HU, SP, Tachoprüfung haben, aber an sich ist der Fuhrpark nahezu durchgehend ein Fall für den Schrottplatz.
Die Lkw´s sind komplett veraltet und bieten fast keinen Komfort für den Fahrer, selbst neue Lkw´s die angeschafft werden (was sehr selten vor kommt) sind extrem schlecht ausgestattet (selbst ein Tempomat ist nicht vorhanden).
Es wird durchgehend auf Iveco gesetzt, ein Hersteller der nicht für eine Gute Qualität bekannt ist und diese Fahrzeuge werden dann auch viel zu lange gefahren und zu schlecht ausgestattet.
Der Fahrer verbringt den ganzen Tag in dem Fahrzeug und hat mit Fahrzeugproblemen teilweise mehr zutun als mit der eigenen Arbeit.

Ich finde es schon unverantwortlich von Boels einem Fahrer sowas zuzutrauen.

Das macht natürlich auch in der Öffentlichkeit sowie beim Kunden immer einen schlechten Eindruck wenn man dort mit einem Mobilen Schrottplatz vorgefahren kommt, man schämt sich schon sehr oft.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Kann ich nicht zuverlässig beurteilen, daher beruht die Beurteilung auf meinem Gefühl und auf dem was man so mitbekommt.

Es sind gewisse Abläufe sehr verschwenderisch an Papier was besser gehen könnte, vor allem weil Boels doch schon sehr Digital ist.

Gehalt/Sozialleistungen

Es gibt Urlaubs / Weihnachtsgeld und zu gewissen Anlässen auch ein Nettes Präsent nach Hause geschickt.
Zum Gehalt gibt es OnTop einen 40€ Gutschein von denen man 12 Stück ansammeln kann, ist wirklich sehr geil.
Auch ein JobRad und ähnliches bietet Boels seinen Mitarbeitern an.
In der Hinsicht wird wirklich viel für die Leute gemacht.

Image

Bisschen Heikel, nach außen hin wird sich natürlich sehr Positiv dargestellt, es gibt auch wirklich vieles was echt verdammt gut gemacht wird aber teilweise auch mal mehr schein als sein.
Wie Beispielweise das Thema mit dem Fuhrpark als Negativ Beispiel, oder als Positiv Beispiel die ganzen Benefits.

Karriere/Weiterbildung

Man kann sich innerhalb von Boels durch die eigene Abteilung dafür sehr gut weiterbilden.
Eine Anmeldung kann jeder selbst vornehmen und muss dann nur vom Vorgesetzen genehmigt werden.
Von Produktschulungen, Führungsseminare bis hin zu Befähigungsnachweisen gibt es unglaublich viel.
Nachdem aber allerhand Bedienerschulungen gemacht wurden, ist Weiterbildungsmaßig nicht mehr viel drinne.

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Arbeitgeber-Kommentar

Chiara Michelle Nerlinger, Talent Acquisition Specialist
Chiara Michelle NerlingerTalent Acquisition Specialist

Hey,

Danke für dein ausführliches Feedback und deine ehrlichen Worte! Es freut uns, dass du viele positive Aspekte bei uns siehst, wie die Arbeitszeiten, die Benefits, die Weiterbildungsmöglichkeiten und die kollegiale Atmosphäre.

Wir nehmen deine Anmerkungen zur Zentraldisposition und den Herausforderungen im Fuhrpark sehr ernst. Deine Vorschläge zur besseren Planung und zur Aufteilung der Dispo-Gebiete sind äußerst wertvoll. Wir werden diese Ideen berücksichtigen, um sicherzustellen, dass unser System effizienter und flexibler wird und die besonderen Anforderungen unserer Branche besser berücksichtigt werden.

Nochmals vielen Dank für dein konstruktives Feedback – es hilft uns, kontinuierlich an Verbesserungen zu arbeiten!

Liebe Grüße
Chiara

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