Chaos, Intransparenz und Dauerstress - Wo bleibt die Wertschätzung?
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dass Remote Arbeit angeboten wird.
Verbesserungsvorschläge
- Klare und rechtssichere Arbeitsregelungen: Es wäre für alle Beteiligten besser, wenn die Regelungen nicht nur transparent kommuniziert, sondern auch rechtlich abgesichert wären.
- Verbesserte Work-Life-Balance: Ein fairer Umgang mit Überstunden und deren Vergütung könnte die Zufriedenheit der Mitarbeiter erheblich steigern.
- Konstruktive Feedback-Kultur: Eine konstruktivere Kritik und eine offenere Feedback-Kultur wären dringend notwendig, um das Arbeitsklima zu verbessern.
- Respektvoller Umgang mit Ex-Mitarbeitern: Ein respektvoller Umgang mit ehemaligen Kollegen könnte helfen, die negative Unternehmenskultur zu ändern.
Arbeitsatmosphäre
Meine Wahrnehmung: Die kurzfristigen Entscheidungen der Unternehmensführung sind absolut planlos. Das Gefühl von Sicherheit und Planbarkeit? Fehlanzeige. Hier herrscht das pure Chaos. Langfristige Strategien scheinen für die Geschäftsführung ein Fremdwort zu sein, und das sorgt bei mir für eine ständige Unsicherheit.
Es fühlt sich so an, als würde die Geschäftsführung jede Woche eine neue „tolle“ Idee aus dem Hut zaubern, ohne auch nur einen Gedanken an die rechtlichen Grundlagen zu verschwenden. Regelungen, wie Arbeitsgeräte bei Kündigung abzukaufen oder bei verspäteter Rückgabe mit hohen Strafen zu drohen, sind für mich einfach nur absurd und klingen nach reiner Abzocke.
Kommunikation
Kommunikation? Hier eher Fehlkommunikation! Ich habe es oft erlebt, dass Arbeitsanweisungen so schwammig formuliert wurden, dass Missverständnisse und Fehler vorprogrammiert waren. Anstatt konstruktive Kritik zu geben, erlebte ich meiner Meinung nach oft destruktive und wenig hilfreiche Rückmeldungen, die das Betriebsklima unnötig belasteten. Oft fühlte ich mich persönlich unter Druck gesetzt, besonders über die internen Chats, die für mich zu einem echten Stressfaktor wurden.
Meine subjektive Wahrnehmung: Die mangelnde Transparenz und das Fehlen einer offenen Kommunikation machten die Arbeit hier besonders schwer. Feedback wird nur selten ernst genommen, und mein Eindruck war, dass das Wohl der Mitarbeiter der Geschäftsleitung völlig egal ist.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt unter den Kollegen war für mich ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite gab es natürlich viele Kollegen, die in stressigen Zeiten zusammenhielten, auf der anderen Seite erlebte ich jedoch oft, dass ehemalige Mitarbeiter in Meetings von der Führungselite schlecht geredet wurden, was meiner Meinung nach nicht gerade zu einer positiven Teamkultur beitrug.
Meinung: Diese negative Haltung gegenüber ehemaligen Kollegen passte meiner Meinung nach perfekt zur ohnehin schon giftigen Atmosphäre im Unternehmen. Die ständige Angst vor willkürlichen Kündigungen und die Unsicherheit über die eigene Position im Unternehmen schien mir allgegenwärtig und verstärkte den Druck noch zusätzlich.
Work-Life-Balance
Work-Life-Balance? Gibt’s hier nicht! Überstunden sind sozusagen Teil der Jobbeschreibung, aber das interessiert niemanden, solange die Arbeit erledigt wird. In meiner Erfahrung werden Überstunden oft nicht einmal registriert, geschweige denn bezahlt. Das Zeitbuchungstool ist so eingestellt, dass nicht alle Stunden eingerechnet werden. Als man von uns erwartete, dass wir an Pfingsten Nachtschichten schieben, war das Maß für mich wirklich voll. Es wird ständig Druck aufgebaut, aber an eine faire Vergütung oder einen Ausgleich denkt hier offenbar niemand.
Meine Beobachtung: Diese ständige Erwartungshaltung führt meiner Meinung nach zu einer negativen und stressigen Arbeitsatmosphäre, die auf Dauer einfach nicht tragbar ist. Die Personalplanung scheint ein Witz zu sein, was den Druck auf das Team nur weiter erhöht.
Vorgesetztenverhalten
Das Vorgesetztenverhalten war in meinen Augen ein weiterer Schwachpunkt des Unternehmens. Es gab eine deutlich spürbare Hierarchie, die aus meiner Sicht eher der Machtsicherung als der Mitarbeiterförderung diente. Besonders deutlich wurde dies bei der Durchsetzung zweifelhafter Regelungen, wie etwa unbezahlte Arbeitszeit bei Pflichtveranstaltungen. Für mich fühlte sich das alles sehr intransparent an, und ich hatte ständig das Gefühl, dass meine Anliegen nicht ernst genommen wurden.
Erfahrung: Ich erlebte die Geschäftsleitung als intransparent und wenig daran interessiert, die Mitarbeiter in Entscheidungsprozesse einzubeziehen. Es machte den Anschein, als ginge es eher um das Einhalten einer unsichtbaren Hierarchie als um echte Führungsqualitäten.
Interessante Aufgaben
Für mich persönlich waren die Aufgaben durchaus interessant und haben mir Spaß gemacht. Dies war einer der Hauptgründe, weshalb ich überhaupt in die Firma gekommen bin. Leider hat mir das Chaos und der Druck den Spaß genommen.
Gleichberechtigung
Ich habe das Gefühl, dass Frauen anders behandelt werden, als Männer.
Umgang mit älteren Kollegen
Da kann ich nicht viel zu sagen. Gefühlt wird eher mit den Jüngeren schlechter umgegangen.
Arbeitsbedingungen
Wie oben schon erwähnt: Die Bedingungen haben mir gar nicht gefallen. Wenn ich mein Haus, Strom und Internetanschluss schon kostenlos zur Verfügung stelle, will ich nicht noch im Zweifel Arbeitsgeräte abkaufen müssen. Dann kann man auch direkt selbstständig arbeiten.
Wenn das Internet ausfällt, wird dies als unentschuldigter Fehltag gewertet.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Jeder kann selbst in Erfahrungen bringen auf welchen Servern hier Daten liegen und verarbeitet werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Mein Gehalt ist relativ branchenüblich. Wer den Stress und Überstunden mit rein rechnet, wird wahrscheinlich erkennen, dass es sich dann doch nicht so lohn. Viele Benefits gibt es erst ab Vollzeit, weil man vermutlich möchte, dass alle Mitarbeiter direkt 40 Stunden-Verträge abschließen.
Sozialleistungen sind mir nicht bekannt.
Image
Man kennt das Image in der Branche. Auch ein Blick auf die Online Präsenzen reicht für eine Einschätzung.
Karriere/Weiterbildung
War für mich auf jeden Fall eine Sackgasse.