Es hat schon mal mehr Spaß gemacht
Gut am Arbeitgeber finde ich
International aufgestelltes Unternehmen mit interessanten Produkten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Seit einigen Jahren fällt auf, dass in die Mitarbeiter überhaupt kein Vertrauen mehr besteht. Die Projektmanagement Tools führen zur totalen Kontrolle der Arbeit - und sind sehr zeitaufwändig, da viele Sachen doppelt und dreifach gemacht werden müssen, bis die Ampel "grün" anzeigt. Über die Qualität es Inhalts sagen die Ampeln aber gar nichts aus....
Hochbezahlte Mitarbeiter (Ingenieursebene) müssten riesige Präsentationen erstellen, die eine Halbwertszeit von 0 haben.
Es werden wichtige Entscheidungen möglichst lange hinausgezögert bzw. zu spät getroffen. Ich kenne kein Projekt, dass innerhalb des vorgegebenen zeitlichen Rahmens abgeschlossen wird.
Verbesserungsvorschläge
Sollte sich an der Unternehmenskultur des starken Misstrauens und vergeuden von Ingenieurs Know-How für Präsentationen etc. nichts ändern sehe ich schwarz.
Auch muss das Projektmanagement Programm grundlegend überarbeitet werden - es lähmt den kompletten Arbeitsablauf.
Anstelle ständig My Kinseys etc. (wir hatten 2018/2019 mind. 3 unterschiedliche Beraterfirmen in Würzburg) das Geld in den Hintern zu blasen lieber eine Kultur des Vertrauens schaffen in der die Mitarbeiter sich auch trauen können konstruktive Kritik anzubringen. Und ihnen dann vorallem auch zuhören.
Arbeitsatmosphäre
Ist momentan sehr schlecht, da man das Gefühl hat, dass die Führungsmannschaft niemandem vertraut und alles kontrolliert. Keiner "wagt" es eine Entscheidung zu treffen, weil er Abwatschen von oben erwarten kann wenn einer der Bosse nicht gründliche "abgeholt" wurde. Das lähmt den kompletten Ablauf.
Kommunikation
Offene Kommunikation wird, zumindest offiziell gelebt....
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt untereinander ist super! Ich habe schon wunderbare Menschen hier kennen gelernt.
Work-Life-Balance
Variable Arbeitszeit. Man muss aufpassen, dass sie nicht nur in eine Richtung variabel ist. Mit meinem momentanen Vorgesetzten funktioniert es aber sehr gut.
Vorgesetztenverhalten
Ist sehr unterschiedlich. Die mittlere Führungsebene wirkt allerdings sehr "geknechtet" von oben - Widerworte werden nicht geduldet. Es besteht Angst negatives zu berichten.
Interessante Aufgaben
Technisch anspruchsvolle Produkte die Einem, im Positiven, immer wieder fordern, allerdings blockiert das Mikromanagement die Freude an den Aufgaben. Lieber weniger annehmen, dann muss man auch nicht so viel erklären
Gleichberechtigung
Mir fällt gerade keine Frau in einer Führungsposition ein.
Gerade in der oberen zur mittleren Hierarchiestufe ist Gleichberechtigung allerdings ein Fremdwort.
Umgang mit älteren Kollegen
Man merkt, dass die Belastbarkeit im Alter nachlässt. Leider sind die Büros nur auf "Effizienz" (Großraumbüro) ausgelegt. Ältere bekommen da Probleme.
Arbeitsbedingungen
Großraumbüro ohne merkbaren Lärmschutz.
Der Mitarbeiter wird quasi entmündigt und darf nicht, obwohl technisch kein Problem, aus dem Home Office arbeiten. Vor 2 Wochen (vor Corona) war so etwas noch problemlos möglich. Ausnahmen benötigen die Zustimmung der Geschäftsleitung und sind nur schwer zu bekommen. Dafür wird jetzt im Büro in Schichten gearbeitet um den Betrieb so "effizient" wie möglich am Laufen zu halten. Nach bzw. vor der "Schicht" wird dann übrigens Home Office erwartet.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wenn es nichts kostet bzw. Werbung daraus geschlagen werden kann sind wir sehr sozial.
Gehalt/Sozialleistungen
Gutes Gehalt - da Tarifbindung
Image
Patriarchisch geprägte Firma die versucht jung zu wirken.
Wenn der Vorsitzende der Gesellschafterversammlung Corona mit dem Influenza-Virus vergleicht fehlen mir allerdings die Worte.
Karriere/Weiterbildung
Gute Karrierechancen für "Overperformer".
Weiterbildungen stehen den meisten Mitarbeitern zur Verfügung und können online gebucht werden.