Für ein gemindertes Selbstwertgefühl, sollte man hierher kommen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dass gesetzliche Vorschriften eingehalten werden *müssen*. 30 Tage Urlaub.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Ausarbeitung zu den einzelnen Punkten sollte eine allumfassende Meinung dazu abgeben können. Zusammengefasst ist es die Leitung der Organisation und die Art, wie geleitet wird. Nicht sozial.
Verbesserungsvorschläge
Realistischere Projektanträge und das Eingestehen der eigenen Grenzen / die Grenzen der Organisation. Man soll nicht alles um jeden Preis bekommen, das geht sogar gegen allgemeine Grundsätze der Gemeinnützigkeit. Das kostet gute qualifizierte Mitarbeitende und im schlimmsten Fall deren Gesundheit und ist das Gegenteil von nachhaltig und sozial. Dieses Unternehmen wird bald nur noch von Arbeitnehmern ausgestattet sein, die sich aus toxischen Kreisen schwer loslösen können und auf Arbeit um jeden Zweck angewiesen sind. Keine Empfehlung für Menschen mit Persönlichkeitsstörung oder -akzentuierung, mit Neurodivergenz oder Angststörungen (Triggermöglichkeiten aufgrund Erfahrungswerte vergangener Mitarbeitenden). Keine Empfehlung für jegliche Menschen.
Arbeitsatmosphäre
Wenn es einige Kolleginnen im Team / aus der Abteilung nicht gegeben hätte, wären es hier 0 Sterne. Gute Arbeit wird mit mehr Arbeit und keiner Wertschätzung gewürdigt. Leider bildete sich eine spürbare Kluft durch die erhöhte Verwendung von Fremdsprachen, welche die Hälfte des Teams ausschloßen. Von Fairness und Vertrauen kann man leider nicht sprechen, da es zu unverhältnismäßigem Machtmissbräuchen von der Vorgesetzten gekommen ist. Das Betriebsklima ist leider zunehmend schlechter geworden, trotz vergebener Kommunikation.
Kommunikation
Kommunikationsmittel stehen zur Verfügung, allerdings ist der Standort Neukölln mit Kolleginnen ausgestattet, die keinen Konflikt austragen können. Es werden Vorhaben nicht kommuniziert, Entscheidungen nicht transparent erklärt und man wird der Willkür der Vorgesetzten ausgesetzt. Meetings werden von den Vorgesetzten kurzfristig abgesagt, man wird ins Office herbestellt und wird warten gelassen. Leider wird nicht emphatisch auf eine Konsenslösung zu gearbeitet, Fehler werden nicht zugegeben und an einem Miteinander nicht gearbeitet. Die Vertrauensposition hinterfragt bei Konfliktgesprächen weniger die Vorgesetzte aber eher die Mitarbeitenden. Die Kommunikation war insofern so schädigend für das gesamte Team, das regelrecht Kolleginnen emotionale Ausbrüche hatten und sich oft nicht gehört fühlten. Ein Gefühl von Misstrauen macht sich im Team breit.
Kollegenzusammenhalt
Zu Beginn der Arbeitsaufnahme sah das ganze noch gut aus. Dann sind immer mehr Kolleginnen gegangen oder wurden gegangen. Der Grund hierfür war immerzu derselbe: die Vorgesetzte. Unter den Arbeitnehmern herrscht teilweise Misstrauen und eine Blockade Dinge direkt anzusprechen, vor Angst vor Konsequenzen. Abgesehen davon war jedoch die Arbeit mit den Kolleginnen fruchtbar, wenn es aus Eigeninitiative kam.
Work-Life-Balance
Es wird mit flexiblen Arbeitszeiten geworben innerhalb der Geschäftszeiten. Überstunden werden nicht ausbezahlt, man kann sich allerdings freie Tage nehmen. Homeoffice wird im Bewerbungsgespräch dargelegt, dass zu jeder Zeit es möglich wäre - bei Beschäftigungsbeginn hieß es auf einmal, dass man es nur 1x die Woche darf; das hat sich seither nicht geändert und die Vorgesetzte hat sich klar gegen mehr Homeoffice Tage ausgesprochen.
Leider gibt es keine weiteren Benefits (Fitness, Jobticket, Kantine, etc.), weswegen dieser Arbeitgeber im Gegensatz zu anderen gGmbHs sich noch unattraktiver macht.
Urlaubsanträge werden zu spät verarbeitet oder Anfragen per Mail ignoriert, bis es willkürlich denen passt zu antworten; senden währenddessen aber Arbeitsaufträge raus. Die Interessen der Mitarbeitenden werden hier nicht gut von den Vorgesetzten vertreten oder gehört. Es wird regelrecht für die Gemeinnützigkeit ausgebeutet. Keine Sonntagszuschläge u. generell Erwartung von Wochenendarbeit u. Bereitschaftsdienst ohne Kompensation (Letzteres wurde dann nicht mehr verlangt). Es ist nicht gesund.
Vorgesetztenverhalten
Dieses Textfeld reicht hierzu nicht aus, um ins Detail zu gehen.
Die Vorgesetzte kann keine konstruktive Kritik annehmen. Ihr Wort ist Gesetz, auf Kosten aller, mit unreifen Machtdemonstrationen und -ausübungen. Mitarbeitende haben keine Entscheidungsmacht oder Mitbestimmung, selbst nicht, wenn deren Expertise einen positiven Wandel auslösen oder guten Beitrag leisten würden. Organisations- und Projektziele sind utopisch und fahrlässig (Rückmeldung aus fast allen internen Abteilungen, teilweise Förderern). Alle mangelhaften Punkte sind auf ihr Verhalten zurückzuführen. Sichtlich überfordert, leere Versprechungen und manipulative und taktische Züge. Wirklich nicht regelkonform.
Interessante Aufgaben
Arbeitsbelastung ist nicht gerecht aufgeteilt. Es gibt Arbeitnehmer, die mit mehr Aufgaben belastet sind, als dass der wöchentliche Stundenumfang es realistisch zulässt. Allerdings sind die erarbeiteten Themen der Organisation interessant und vielseitig (und leider ohne Struktur, welches ein Durcheinander mitbringt).
Umgang mit älteren Kollegen
Das Team besteht aus jungen Leuten im Alter von 20-35 Jahren. Wirklich "ältere Kollegen" gibt es hier nicht. Mitarbeitende, die länger als ein Jahr dort beschäftigt sind, gibt es bei einer Angestelltenzahl von Rund 80, maximal 10. Die länger als zwei oder drei Jahre beschäftigt sind? Maximal 3. Die jedoch nicht zu den Vorgesetzten zählen? Vermutlich 0.
Arbeitsbedingungen
Laptop und Diensthandy verfügbar (ist das mindeste, man macht viel Zielgruppenarbeit). Immer mal wieder Probleme mit dem WLAN. Leider nicht genug Räume, um Meetings abzuhalten oder ungestört zu arbeiten. Das fehlende Homeoffice Angebot macht die Arbeitsbedingungen etwas unattraktiver.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Kein Umweltverständnis oder Bewusstsein innerhalb der Organisation. Nur Image für Außenrepräsentation. Soziales: sehr exklusiv und gatekeeperisch. Keine Empathie für Lebensrealitäten der Mitarbeitenden, sobald sie nur etwas anders sind als die der eigenen.
Gehalt/Sozialleistungen
Wird pünktlich bezahlt. Jedoch gibt es in der Regel keine Gehaltserhöhungen sondern Fluktuation und Austausch der Mitarbeitenden (wenn sie es überhaupt schaffen ein ganzes Jahr zu bleiben).
Image
Das Image stimmt nicht mit der Realität überein.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt keine gegebene Weiterbildungsstruktur, es sei denn man hat Eigeninitiative und fragt bestimmte Workshops und Schulungen bei der Vorgesetzten oder Personalmanagement an. Mir sind keine Aufstiegschancen bekannt, aufgrund von angeblicher flacher Hierarchie.