Besser die Finger davon lassen ...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Örtlich mit Autobahn und Öffis gut zu erreichen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Gehalt, Sozialbewusstsein, Blick "von oben herab".
Verbesserungsvorschläge
Deutliche Steigerung des Gehalts mit Gewinnbeteiligung und/oder Inflationsausgleich. Caterer für die Kantine wechseln, offenes Feedback und regelmäßige Mitarbeitergespräche einführen.
Arbeitsatmosphäre
In dem offenen Büro kommt man sich sehr glasig vor. Als ob man keine anderen geschlossenen Arbeitsplätze hätte.
Kommunikation
Da man sich nahe jeden Tag sieht, da HomeOffice wenig gewünscht ist, ist die Kommunikation gegeben. Digitale Kommunikation per Teams/Jabber funktioniert auch gut, lässt sich jedoch nicht mit dem Outlook Kalender verbinden. So müsste man immer manuell einstellen, ob man z.B. gerade nicht gestört werden möchte. Das Outsourcing in die Cancom Slowakei hat das nicht wirklich besser gemacht.
Kollegenzusammenhalt
Geht besser, geht aber auch schlechter. Man hat oft zusammen Pause gemacht.
Work-Life-Balance
Wenig Flexibilität in den Arbeitszeiten, sowie festgelegte HomeOffice Tage. Zudem keine Arbeitszeiterfassung.
Vorgesetztenverhalten
Da hat man den Eindruck, dass die Vorgesetzten selbst keine Lust mehr auf ihre eigene Arbeit haben und dementsprechende Laune an ihren Mitarbeitern rauslassen. Eine Bewertung bei Kununu war gewünscht? Hier, bitteschön.
Interessante Aufgaben
Am Anfang noch interessant, wie jedes neue Aufgabengebiet. Irgendwann wird's zu sehen zur Routine und man hat wenig Entscheidungsfreiheit in der täglichen Arbeit.
Gleichberechtigung
Paradebeispiel Corona: Firma schreibt Homeoffice im Wechsel vor, so dass jeder Doppeltisch nur 1x besetzt ist. Wenig später sind der Vorgesetzte mit einem Kollegen (der mit der Beschaffung übrigens nichts zu tun hatte) wochenlang am selben Schreibtisch. Der "einfache" Mitarbeiter hat aber darauf zu achten, weil dort ist es ja was anderes.
Zudem gab's keine Communitys für Vielfalt, wo sich der/die ein oder Andere sicher "Halt"/soziales Gefüge sucht. Das ist wichtig heutzutage! Daran wird jedoch lieber gespart.
Umgang mit älteren Kollegen
Die gab's fast gar nicht. Man hatte den Eindruck, dass bewusst junge Leute rekrutiert werden. Mir fallen sehr wenig Kolleg: Innen Ü45 ein.
Arbeitsbedingungen
Zu "gläsernes" Großraumbüro, welches mit anderen Abteilungen zu nutzen war.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
HomeOffice und damit verbundenes Einsparen von Kraftstoff wurde nicht gern gesehen.
Die Kantine hatte zwar Essen zu bieten, aber wo's genau herkommt wusste man auch nicht. Abfalleimer-Trennung mit Verspätung irgendwann dazu gekommen - vorher war's egal, wer wie seinen/ihren Müll entsorgt.
Gehalt/Sozialleistungen
Anfragen der Gehaltsanpassung trotz jahrelanger Betriebszugehörigkeit werden nicht gern gesehen. Als Inflationsausgleich wurde die Mindestmenge ausgegeben.
Standardgehalt gerade so über Mindestlohn. Dafür wird jedes Jahr eine Betriebsarztuntersuchung angeboten - dann lieber Gesundheitsdaten abgreifen, statt ein vernünftiges Gehalt anbieten mit dem auch gearbeitet werden kann. Für zwei Betriebsfeiern im Jahr würde ich dort nicht arbeiten.
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...mit dem lassen sich neue Mitarbeiter gerne anwerben.
Karriere/Weiterbildung
Keine regelmäßigen Bewertungsgespräche oder Sonstiges. Bei Anfragen zu Weiterbildung wird teilweise finanzielle Unterstützung gegeben, aber nur wenn man der Firma danach noch X Jahre treu bleibt (ist übrigens illegal, das in solche Verträge zu schreiben).