Eine sehr spannende Zeit mit Höhen und Tiefen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ein sehr breit aufgestelltes Unternehmen, das am Puls der Zeit ist...
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
...wovon man aber leider nicht so viel mitbekommt, falls man nicht in der Zentrale in München oder in Jettingen stationiert ist.
Verbesserungsvorschläge
Führungskräfte einsetzen, die ein Grundmaß an sozialer Kompetenz mitbringen und nicht nur Ihre Statistik, sondern auch Ihre untergeordneten Mitarbeiter fördern wollen und nicht nur die Zahlen, sondern auch die Menschen und deren Einsatz sehen (oder auch bei Bremsern mal durchgreifen).
Arbeitsatmosphäre
Die Kunden, bei denen man eingesetzt wird, können sehr gut oder halt nicht so gut sein, da muss man zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Der Kunde selbst war wirklich außergewöhnlich toll, aber CANCOM selbst hat hier noch viel Luft nach oben.
Kommunikation
Mitarbeiter-Gespräche fanden nur alle 12-18 Monate statt, der Vorgesetzte (Service Manager) kommt rein und weiß fast gar nichts über einen und zeigte auch sonst wenig Interesse oder Gesprächsbereitschaft.
Kollegenzusammenhalt
Bis auf das ein oder andere schwarze Schaf war der Kollegenzusammenhalt und das Klima sehr gut.
Work-Life-Balance
Kommt auch hier auf den Kunden an. Positiv anzumerken ist, dass man außerhalb der Arbeitszeiten auch wirklich frei hatte. Negativ anzumerken ist, dass es auch Bereiche gibt, wo man aufgrund von Unterbesetzung 46-Stunden-Wochen plus zusätzlicher Samstagsarbeit leisten musste, aber Überstunden nicht ausbezahlt wurden (Klausel in den Ex-Didas-Verträgen).
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetzter 1 war ein an und für sich sympathischer Typ, der allerdings unter Stimmungsschwankungen litt und zudem einen bewusst herrischen Stil pflegte (aus folgendem Grund Zitat "Professionalität").
Vorgesetzter 2 ersetzte Nummer 1 nach der kompletten Integration von Cancom DIDAS in die Cancom SE und glänzte durch konsequentes Ignorieren von Mails, Problemen und Mitarbeitergesprächsanfragen. Nachdem er sich nach 14 Monaten zu einem Gespräch durchringen konnte, zeigte er kaum Interesse und Entgegenkommen. 2% Lohnsteigerung sind nicht drin, obwohl der Konzern im selben Jahr 17% mehr Gewinn eingefahren hat. Ohne Worte.
Interessante Aufgaben
Kommt hier auch wieder auf die Position und den Kunden an. Bei diesem war vom Surface Hub über die HoloLens alles innovative dabei, ebenso war das Aufgabenfeld sehr vielfältig und interessant.
Arbeitsbedingungen
Wie auch hier: Kundenabhängig. War in diesem Fall wirklich super (Höhenverstellbare Schreibtische, äußerst ergonomische Bürostühle, moderne IT-Arbeitsgeräte, helle und moderne Büros).
Gehalt/Sozialleistungen
Wie schon in anderen Bewertungen erwähnt: Wenn man nicht weit genug oben ist, dann siehts hier nicht so toll aus. Und bei 17% mehr Gewinn dem Mitarbeiter eine Lohnerhöhung von 2% zu verweigern bzw. den Mitarbeiter wochenlang hinzuhalten ohne Ergebnis, ist einfach frech. Es geht hier nicht darum, den großen Reibach zu machen, aber wenn der Konzern die Preise gegenüber den Kunden erhöht, der Mitarbeiter dank Inflation für das gleiche Gehalt weniger bekommt und hier nicht einmal über eine Erhöhung geredet werden kann, dann ist das wirklich traurig. Vor allem, wenn man dann noch mehrere Belobigungen von Kundenseite (stellvertretender Geschäftsführer, Abteilungsleiter, etc.) vorweisen kann und das nicht im Geringsten vom Arbeitgeber Cancom honoriert wird.
Image
Außerhalb von der Münchner Zentrale und dem Sitz in Jettingen ist mir von Cancom-Kollegen kein gutes Wort über die Firma zu Ohren gekommen. Vielleicht sollte man hier mal an der Kommunikation zwischen den Zentralen und den Einsatzstandorten arbeiten. Allerdings muss man der Firma zu Gute halten: Besser als T-Systems.
Karriere/Weiterbildung
Wenn dir dein Vorgesetzter keine Weiterentwicklungsmöglichkeiten, keine Gehaltsentwicklung und generell keine Perspektive bietet, dir dann aber beleidigt ist, weil du kündigst, um nochmal ein Studium als eigene Weiterbildung zu machen, dann ist das mit zwei Worten: Einfach traurig.