Schade ums Produkt und die Kollegen, mit Missmanagement alles an die Wand zu fahren
Verbesserungsvorschläge
Endlich aufwachen. Das Produkt ist mega und die Kollegen sind alle bemüht, aber einfach am Limit angekommen, teilweise mit emotionalen Ausbrüchen und Langzeiterkrankungen. Neues Personal kommt immer weniger nach bzw. oft nur Quereinsteiger aus anderen Branche.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt unter Kollegen ist gut und es sind schon viele Freundschaften untereinander entstanden. Das ist es, was vielen noch Energie und Hoffnung gibt, auch wenn inzwischen selbst langjährige Kollegen mit > 15 Jahren Betriebszugehörigkeit das weite suchen.
Work-Life-Balance
Theoretisch durch Gleitzeit vorhanden, praktisch wird man schon mal schräg angeguckt, wenn man nach 9 kommt oder vor 17 Uhr geht. Häufige Samstagsarbeit gegeben, wenn auch auf freiwilliger Basis. 2 Tage mobiles Arbeiten pro Woche, wenn auch nicht ganz flexibel. Urlaub nehmen geht meist auch spontan.
Vorgesetztenverhalten
Die meisten direkten Vorgesetzten (Teamleiter) sind ehemalige Fachkollegen, die die Position als einzig möglichen Karriereweg innerhalb des Unternehmens eingeschlagen haben. Ihnen fehlt die Kapazität und Erfahrung für richtige Personalarbeit, da den Teamleitern zu viele administrative Arbeit überlassen wird. Die meisten sind jedoch wenigstens bemüht um die eigenen Teammitglieder und versuchen immerhin, Druck von ganz oben abzufangen. Auch die Abteilungsleiter wirken oft verloren und hilflos.
Interessante Aufgaben
Der Job als Kundenbetreuer ist sehr vielseitig und eintönige Büroarbeit wird nahezu vollständig durch IT und Outsourcing-Dienstleister übernommen. Jeder Kunde ist anders und an Arbeit mangelt es sowieso nicht.
Arbeitsbedingungen
Technisches Equipment wird gestellt, egal ob Bildschirme / Headset / Kamera etc. auch für das Home Office. Die Büros sind teilweise modernisiert worden, einige Kollegen haben Glück, andere nicht.
Im Sommer ist es extrem warm und die Abluftgeräte sind vor allem laut, aber kühlen kaum. Die Sanitäreinrichtungen stinken häufig und eine Modernisierung ist überfällig. Großraumbüros sind laut.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist in Relation zur erwarteten Leistung unterdurchschnittlich, man stellt lieber mehrere nicht so qualifizierte Mitarbeiter / Quereinsteiger ein, als gut ausgebildetes Personal besser zu bezahlen oder bestehendes Personal von einem Wechsel abzuhalten bzw. neue Kollegen zu gewinnen.
Durch Firmenevents und kleine Goodies (Obstkorb, im Sommer mal ein Eis, Firmenevents) macht man das leider auch nicht wett.
Parkplätze auf dem Firmengelände muss man teuer bezahlen.
Image
Inzwischen bei vielen Kunden eher schlecht durch hohe Fluktuation und merkliche Frustration und schlechte Qualifikation der Mitarbeiter. Auch Autohäuser und Werkstätten sind frustriert und arbeiten teilweise gar nicht mehr zusammen.
Karriere/Weiterbildung
Wer keine Führungskarriere einschlagen will, hat wenig Optionen. Wenn man einen guten Draht zur Personalabteilung direkt sucht und sich gut stellt, kann ein Weg innerhalb des Konzerns zu anderen Unternehmen geebnet werden, wird aber eigentlich nie beworben.
Persönliche Weiterbildung (z.B. Sprachkurs, IHK / Studiengänge) werden nicht sonderlich gefördert, Bildungsurlaub ist nicht gerne gesehen.