8 Bewertungen von Bewerbern
8 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 3,6 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
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+++ Was ich am Bewerbungsprozess besonders positiv fand +++
Die Testaufgaben im Vorfeld empfand ich als spannend und anspruchsvoll gestaltet – gleichzeitig waren sie für mich im positiven Sinne ein "Reality Check", ob ich Lust auf die Branche und das Aufgabengebiet habe.
Vor dem 1. Vorstellungsgespräch erhielt ich eine Art Steckbrief der beteiligten Gesprächspartner. So konnte ich mir ein besseres Bild von den Personen machen, was einem natürlich auch gutes Gefühl gibt und gleichzeitig hatte ich dadurch ein paar Smalltalk-Themen parat.
Beide Vorstellungsgespräche fanden vor Ort bei CipSoft statt und dauerten 3+ bzw. 2+ Stunden. Ich konnte viele Fragen stellen und fand es sehr angenehm, dass sich meine Gesprächspartner viel Zeit für mich genommen haben und mir auf Augenhöhe begegnet sind.
Vor der Entscheidung zur Vertragsunterzeichnung hatte ich noch einmal die Gelegenheit, 2-3 Stunden mit meinem zukünftigen Team zu verbringen. Das hat mir als Bewerber zusätzlich geholfen, die für mich richtige Entscheidung zu treffen. Positiver Nebeneffekt: Der 1. Arbeitstag fühlte sich mehr wie ein Wiedersehen an, als "der Neue" zu sein.
Auch die vielen kleinen Aufmerksamkeiten rund um den Bewerbungsprozess sowie die klare Kommunikation über die weiteren Schritte sind mir positiv in Erinnerung geblieben.
+++ Was etwas hätte besser sein können +++
Man könnte ruhig proaktiver damit werben, dass bei CipSoft bis zu 35 Urlaubstage pro Jahr genommen werden können, mit lediglich einer kleinen Anpassung des Gehalts.
Gleiches gilt für die Tantieme: CipSoft-Mitarbeiter erhalten bereits im 1. Jahr der Betriebszugehörigkeit einen kleinen Teil der Gewinnbeteiligung, der dann linear auf den vollen Betrag ansteigt.
Beides fiel jedoch letztendlich nicht weiter ins Gewicht und ich bin froh, dass ich mich für CipSoft entschieden habe.
Auch wenn ich den Anspruch, Kandidaten so persönlich wie möglich kennen lernen zu wollen verstehe, denke ich wäre es für Kandidaten, die sich aus weiter entfernten Teilen Deutschlands (wie Berlin oder Hamburg) bewerben die Überlegung wert, Vorstellungsgespräche per Videokonferenz abzuhalten, um den Aufwand für beide Seiten zu verringern.
Leider verfolgt das Unternehmen (in meinen Augen) noch veraltete Strukturen im Bewerbungsprozess. Das ein Anschreiben verlangt wird, obwohl dies in der heutigen Arbeitswelt bzw. auf den aktuellen Arbeitsmarkt nicht nötig ist (Unternehmen bewerben sich i.d.R. Bei Bewerbenden, außerdem können theoretisch Bewerbende ein Anschreiben mit einer KI verfassen), lass ich noch durchgehen.
Das aber nach dem Schulabschlusszeugnis gefragt wird, obwohl man bereits eine Ausbildung/ Studium abgeschlossen und erste Berufserfahrung gesammelt hat, kann ich nicht nachvollziehen. Falls dies bestimmte Gründe hat, dann lass ich mich eines besseren belehren.
Das erste Gespräch fand online statt. Der erste Termin wurde aus gesundheitlichen Gründen seitens des Personalers abgesagt - was natürlich kein Problem war, da mir dessen Kollegen mir rechtzeitig Bescheid gegeben haben.
Während des Gesprächs wurde auch die Frage gestellt, was mir bei einer Führungskraft wichtig ist bzw. im Team wichtig ist. Hier habe ich genannt, dass ich vor allem Transparenz & Ehrlichkeit schätze. Am Ende des Gesprächs wurde mir mitgeteilt, dass ich im Laufe der darauffolgenden Woche eine Rückmeldung erhalte, ob ich zu einem zweiten Gespräch vor Ort eingeladen werde (Gespräch war an einem Mittwoch).
Leider habe ich keine Rückmeldung erhalten, worauf ich eine E-Mail geschrieben habe, wie der aktuelle Stand ist & dass ich bereits bei anderen Firmen im engeren Bewerbungsprozess stehe. Hier wurde mir am Montag mitgeteilt, dass die Personalleitung leider krankheitsbedingt ausgefallen ist & ich bis wahrscheinlich Mittwoch eine Antwort erhalte. Tatsächlich habe ich an dem Mittwoch dann eine Absage per E-Mail erhalten.
Zusammenfassend: Vor allem, dass ich im Gespräch gesagt habe, dass mir Transparenz sehr wichtig ist, konnte das Unternehmen mit diesem „Verhalten“ keine Transparenz nachweisen. Falls ein anderes Teammitglied ausfällt ist das natürlich kein Problem, das kann immer passieren - um aber einen professionellen bzw. respektvollen Bewerbungsprozess gewährleisten zu können, wäre ein kurzes Bescheid geben, dass sich der Prozess verlängert, drin gewesen. Ansonsten wirkt dies wie eine Art Ausrede.
Und zum Thema automatisierte Absagemail, als kleiner Tipp: Falls bereits ein Gespräch stattgefunden hat, dies in der E-Mail kurz aufgreifen (z.B. vielen herzlichen Dank für das interessante Gespräch mit Dir) - damit fühlt man sich als Bewerber ein wenig persönlicher angesprochen.
Ansonsten war der Gesprächspartner sympathisch und die Benefits des Unternehmen sind größtenteils ziemlich interessant.
Die Aussagen zwischendurch, wann man mit einem Update zum Bewerbungsprozess rechnen kann, haben nie gestimmt. Immer wenn es hieß "Wir melden uns nächste Woche", hat es mindestens zwei Wochen gedauert. Auch wurden zum Ende hin manche E-Mails einfach ignoriert.
Dass es schließlich eine Absage geworden ist, stellt für mich nicht das Problem dar, sondern, wie diese kommuniziert wurde. Erst nach drei Wochen und auch erst nach eigener Nachfrage per Mail kam die Absage mit der bedeutungslosen Phrase "Bei der Wahl (...) sind oft nur Details ausschlaggebend.", die so ähnlich auch schon auf deren Website steht.
Da investiert man etliche Stunden an Zeit, die lassen einen zweimal antanzen (und die Anreise war nicht kurz), auf Infos muss man ewig warten und dann kommen sie mit so einem lächerlichen Grund für die Absage daher.
Ein Feedback zu den Gesprächen wird mir mit der Aussage "da wir nicht jede Absage einzeln begründen können." komplett verwehrt (wohl eher aus Feigheit, um sich nicht angreifbar zu machen).
Für dieses respektlose und überhebliche Verhalten gibt's hier auch eine entsprechende Bewertung (auch wenn ich während des Prozesses noch eine positive abgeben wollte).