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Seniorenresidenz 

Am 

Ehrenmal 

Taunusstein

Unternehmenskultur

Gespielte Freundlichkeit, gespielte Ehrlichkeit. Das fängt von den Chefs an, da wird immer guter Cop schlechter Cop gespielt. Ein beliebtes Spiel ist z.B., dass die stlv. PDL(schlechter Cop) einen Mitarbeiter zurechtweist, dann kommt die PDL (guter Cop) und bereinigt die Situation. Die stlv. PDL arbeitet sowieso fast jedes Wochenende in der Pflege. Dadurch wird den Mitarbeitern vorgegaukelt, dass die PDL immer alles unter Kontrolle hat. Dieses Spiel wird immer wieder auf allen Stationen geführt. Das Haus hat eine hohe Personalfluktuation. In diesem Jahr sind 3 PFK gegangen, welche jahrelang für das Haus gearbeitet haben. Es geht das Gerücht um, dass Mitarbeiter rausgeekelt wurde, da wir in diesen Jahr Weihnachtsgeld bekamen. Da müssen paar Mitarbeiter gehen(die Höhe des Weihnachtsgeldes richtet sich nach der Betriebszugehörigkeit).

Die Türen stehen immer offen, aber wenn ein Mitarbeiter auf der "Abschussliste" steht, wird zwar mit ihm gesprochen, aber es passiert nichts. die HL vergisst anscheinend, dass er in der Versorgungspflicht für jeden Mitarbeiter steht, er verteilt lieber Eis im Haus.

Manchmal stehst du am WE alleine da, jemandem zu suchen ist zwecklos, da nicht jeder ans Telefon geht. Die Betreuungskräfte sind noch weniger, allein für 5 Stationen wird nach Triage entschieden. Durch Machtspiele und Gruppenbildung gibt es kein Vertrauen unter den Kollegen. Die Stationsgespräche wurden abgeschafft , bei der Übergäbe sind nur Examinierte und da wird ein eigenes "Süppchen" gekocht und die PDL ist die Chefköchin(die Leute werden im Nu aussortiert ,die haben da ihre Methoden).

Dienstpläne werden als Druckmittel eingesetzt, da kann es passieren, daß man den ganzen Monat nur Spätdienste bekommt (automatisch ist man dann im Minus im Zeitkonto ),obwohl bekannt ist, daß man Frühdienste bevorzugt .Urlaub muss für das ganze Jahr sofort verplant werden und wenn man später etwas ändern will, gibt es Stress. Wir haben früher unter uns alles gut abgesprochen und mit anderen Stationen kommuniziert, jetzt macht jeder alles für sich.

Wenn ein Mitarbeiter sich bedroht fühlt, nehmen die Vorgesetzten ihn nicht Ernst, alles wird verschwiegen und unter den Teppich gekehrt, bzw. die Betroffenen werden eingeschüchtert damit bloss nichts raus kommt. Alle Täter sind den Chefs bekannt, aber anstatt dem Betroffenen zu helfen, wird versucht, dich so einschüchtern, dass du dich zurückziehst oder gehst. Bestimmte Leute werden bevorzugt und von den Vorgesetzten geschützt.

Deine Stärke ist nicht gefragt. Durch meine erste Ausbildung habe ich IT-Vorkenntnisse. Das interessierte niemanden, ich werde trotzdem als PC-unfähig abgestempelt. Egal wie man sich einbringen will, es wird nichts gemeinsam entschieden.