Traditionsunternehmen im Abwärtstrend der ignoriert wird.
Verbesserungsvorschläge
Bei all der Negativität der Bewertungen:
Die Concordia ist ein grundsolides und stark gewachsenes Versicherungsunternehmen.
Derzeit scheint man jedoch zu vergessen, was die Aufgabe einer Versicherung ist: Verkauf von Versicherungen, Betreuung von Kunden, Abwicklung von Schadenfällen.
Konkrete Verbesserungsvorschläge:
Bitte wieder das Gespräch suchen. Hören Sie sich die Nöte der Angestellten und Agenturen bewusst und ohne direkte Wertung an.
Nehmen Sie Kündigungen und Unmut im Kollegium ernst und sprechen Sie Probleme endlich offen an.
Schalten Sie bei all dem Drang neues zu definieren einen Gang zurück und verlieren Sie nicht den Kern der Concordia aus den Augen.
Arbeitsatmosphäre
Seit etwa zwei Jahren macht sich massiver Unmut im Innen- und Außendienst breit. Als Concordianer*in war "Kündigung" ein Fremdwort. Inzwischen kommt es regelmäßig vor, dass Kolleg*innen gehen. Der Vorstand scheint hier nur unbeteiligt zuzuschauen. Der Unmut über die hier verfassten Bewertungen dringt durch das Unternehmen.
Der Vorstand hätte die Möglichkeit proaktiv darauf einzugehen (um das "Füreinander" dann auch zu leben), legt aber lieber den Mantel des Schweigens darüber.
Kommunikation
Entscheidungen mit zum Teil gravierenden Veränderungsprozessen werden kurzfristig über Online-Meetings mitgeteilt. M
Mitarbeiter im angestellten Außendienst wissen zum Jahreswechsel stellenweise nicht wo und wie sie arbeiten müssen.
Man wird gerne immer wieder auf neue Termine und Entscheidungen vertröstet.
Die Kommunikation hat enorm nachgelassen.
Kollegenzusammenhalt
Unter "Alt-Concordianern" ist der Zusammenhalt wirklich enorm stark.
Insbesondere im Außenvertrieb herrscht ein reger Austausch und toller Teamgeist. Aber auch im Innendienst entwickeln sich mit den Jahren vertrauensvolle Kontakte, welche auch schwere Zeiten überstehen.
Kündigungen sorgen in diesem Zusammenhang selbstredend für eine Implosion dieser Dynamik, da das entstehende Vakuum in vielen Abteilungen nicht aufgefangen wird.
Zusammenhalt entsteht durch vertrauensvolle Arbeit im Team und mit Kolleg*innen.
Leider entsteht für viele Agenturen, Angestellte im Außendienst und Innendienstler der Eindruck, man möchte diesen Zusammenhalt (zwischen Innen- und Außendienst) bewusst(!) zerstören. Auch hier wurden und werden falsche Entscheidungen getroffen.
Vorgesetztenverhalten
Man hat es in kürzester Zeit geschafft eine Ellenbogengesellschaft aufzubauen. Zu überwiegenden Teilen wollen die Vorgesetzten ihre eigenen Ziele erreichen. Welche Mitarbeiter*innen dabei auf der Strecke bleiben ist zweitrangig.
Die Frage, wer den Vorstand "per Du" ansprechen darf, ist präsenter als die Leistung des Vorgesetzten. Das merkt man im Verhalten derjenigen Personen deutlich.
Wesentlich schlimmer ist, dass es erwachsene Männer und Frauen gibt, die es als persönlichen Erfolg sehen wenn ein "Du" verteilt wird.
Auch hier könnte man eine bewusste Taktik unterstellen.
Interessante Aufgaben
Wie in jedem anderen Versicherungsunternehmen auch.
Sicherlich können/dürfen einige Aufgabenfelder selbstständig und "frei" erarbeitet werden.
Leider merkt man jedoch, dass es Abteilungen gibt (liebe Grüße an IB/AM, KS und KV) die vollkommen überarbeitet sind. Das Arbeitspensum ist nicht zu schaffen. Hier liegt es einzig und allein an den wahnsinnig engagierten und fleißigen Kolleg*innen, dass einige Abteilungen noch nicht kollabiert sind.
Gleichberechtigung
Sicherlich hat die Concordia die Gleichberechtigung bisher gelebt. Aber auch hier zeigt sich der Abwärtstrend erschreckend.
Wie bereits erwähnt: Wo ein "per Du" für Unmut sorgt, wird nicht gleich behandelt. Das sollte jedem "Manager" bewusst sein, der etwas von seinem Beruf versteht.
Die Bewerbungsverfahren (sog. "Audits") erwecken den Anschein, als sei von vornherein eine Stelle bereits mit einem passenden Bewerber besetzt. Selbst wenn dies nicht so ist (was wir bitte hoffen wollen), muss ein Bewerbungsverfahren derart professionell sein, dass die Bewerber nicht dem Anschein erliegen, bereits aussortiert worden zu sein.
Viel schlimmer noch, wenn der Managementebene vorgeworfen wird man würde Stellen eher aus der beruflichen Vergangenheit heraus besetzen, als aus dem eigenen Unternehmen.
Umgang mit älteren Kollegen
Selbst als jüngerer Kollege / jüngere Kollegin merkt man, dass 55+ bitte abgestellt gehört. Sei es im angestellten Außendienst oder im Innendienst.
Kolleg*innen die Jahrzehnte für das Unternehmen gearbeitet haben, gehören bitte auch so behandelt. Der Eindruck ist (die Geschichte wiederholt sich) ein anderer.
Altersteilzeitregelungen o.ä. sucht man mitunter vergeblich.
Arbeitsbedingungen
Die Software ist auf uraltem Stand und wird nur schleppend und mit fatalen Fehlentscheidungen saniert. Das hemmt die Arbeit.
Die Räume der Concordia sind ansonsten zu überwiegenden Teilen modern, hell und schick gestaltet.
Gehalt/Sozialleistungen
Absoluter Durchschnitt, stellenweise unterdurchschnittlich.
Image
Die Concordia ist ein Traditionsversicherer. Die Marke lebt von einem unauffällig positivem Verhalten.
Insbesondere die Agenturen tragen dieses Image in die Welt hinaus. Als Concordia Mitarbeiter*in / Agentur hatte man bisher wenig negative Resonanz von Freunden, Verwandten oder Kunden zu erwarten. Ein tolles Gefühl.
Die derzeitige Preis-, Führungs- und Arbeitskultur rüttelt stark an diesem Image.
Negative Bewertungen online werden zwar im Vorstand kommuniziert, man trägt die Botschaft jedoch nicht nach draußen.
Unmut in der Vermittlerschaft wird augenscheinlich wahrgenommen, aber ebenfalls nicht ernst genommen.
Die Interessenvertretung der Agenturen zu erzürnen und zu ignorieren, gar einen Konsens auszuschlagen, das ist gelebter Imageverlust.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungsangebote sind seit Jahren gleich und werden selten modernisiert.
Die Mitarbeiter in der entsprechend Abteilung (Vertrieb/Weiterbildung) scheinen oft unmotiviert und uninformiert.