32 Bewertungen von Bewerbern
32 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 3,9 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
32 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 3,9 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
Alle Bewertungen durchlaufen den gleichen Prüfprozess - egal, ob sie positiv oder negativ sind. Im Zweifel werden Bewertende gebeten, einen Nachweis über ihr Arbeitsverhältnis zu erbringen.
Da die Stellen bereits oft seit langem ausgeschrieben sind, bleibt der Eindruck, dass sie auch nicht wirklich besetzt werden und nur ein "wachsendes" Unternehmen darstellen sollen. Der Prozess bleibt da sehr intransparent, so dass man sich als Bewerber ebenfalls weniger Mühe geben sollte.
Ich habe mich als Software Architect beworben – und bekam am Ende eine Lektion in Zeitverschwendung und fehlender Professionalität.
Schon der Start war schleppend: Am 6.11. nach meinem Gehaltswunsch gefragt, dann erst am 18.11. eine Rückmeldung mit Einladung zum Erstgespräch erhalten. Aber gut, kann ja mal passieren. Immerhin wurde mir gleich gesagt, dass eine Einstellung erst zum 1.4. möglich sei – wenig flexibel, aber zumindest offen kommuniziert.
Drei Gespräche folgten:
1. Kurzvorgespräch, um allgemeine Dinge zu klären.
2. Längeres technisches Gespräch, das anspruchsvoll, aber fair und sinnvoll war.
3. Abschlussgespräch am 18.12., in dem ich ein Angebot erhielt – und hier wurde es absurd.
Zunächst die erste Überraschung: Statt „Software Architect“ sollte ich plötzlich nur noch als „Expert Developer“ angestellt werden. Eine Erklärung für die Hierarchiestufe? Fehlanzeige.
Dann das Gehalt: 70.000 € brutto, aufgeteilt auf 13 Monate – das 13. Gehalt aber variabel und an Unternehmensziele gekoppelt. Für eine Architektenstelle? Da kann ich nur lachen.
Und dann der größte Hammer:
Remote-Arbeit? Plötzlich kein Thema mehr. Obwohl von Anfang an gewünscht, mehrfach besprochen und sogar in der Stellenausschreibung erwähnt. Auf einmal wurde mir mit einer „Unternehmensrichtlinie“ erklärt, dass ein Remote-Vertrag erst ab 100 km Wohnortentfernung möglich sei – wurde vorher nie erwähnt. Stattdessen: Zuordnung zum Standort Mainz mit wöchentlicher Präsenzpflicht plus Sprintwechsel alle sechs Wochen vor Ort. Aha.
Ich habe daraufhin klargestellt, dass ich wie besprochen einen echten Remote-Vertrag möchte. Sinngemäße Antwort: „Muss intern geklärt werden, Rückmeldung nächste oder allerspätestens Anfang übernächste Woche.“ Das war wie gesagt bereits am 18.12.
Was kam dann? Wochenlang Funkstille. Dann, am 22.1., eine schnöde Absage per E-Mail:
"Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass wir uns trotz Ihrer Qualifikationen und des sympathischen Eindrucks, den wir von Ihnen gewonnen haben, nicht für Sie entschieden haben. Bitte haben Sie auch Verständnis dafür, dass wir bedingt durch das am 18. August 2006 in Kraft getretene Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) Absagen auf eingegangene Bewerbungen nicht begründen."
Wie bitte?!
Erst eine Zusage, dann über einen Monat keine Rückmeldung und schließlich eine nichtssagende Standardabsage? Ohne Grund, ohne Erklärung, ohne wenigstens zu fragen, ob ich vielleicht doch ohne Remote-Vertrag einsteigen will?
Das ist mehr als nur illegal. Wenn ich meinen aktuellen Job bereits gekündigt hätte, wäre das sogar schadensersatzpflichtig gewesen. Zum Glück hatte ich nach dem Abschlussgespräch bereits mit so einer Chaos-Truppe gerechnet.
Fazit: Wer Wert auf klare Kommunikation, Verlässlichkeit und Wertschätzung legt, sollte sich hier besser nicht bewerben. Also am besten niemand.
Top-Prozess, kaum Raum für Verbesserungen
Höflichkeit und Wertschätzung gehen anders.
"Es tut uns leid, Ihnen heute absagen zu müssen, und wir hoffen, dass sich Ihr beruflicher Werdegang entsprechend Ihren persönlichen Vorstellungen weiterentwickelt und Sie Ihre Erfahrungen erfolgreich einbringen können. Bitte haben Sie auch Verständnis dafür, dass wir bedingt durch das am 18. August 2006 in Kraft getretene Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) Absagen auf eingegangene Bewerbungen nicht begründen." => Absender soll bitte angeben, ob er sich an das AGG auch halten will.
Sehr individuelle Gespräche, keine Standardfragen a la "Wo sehen sie sich in 3 Jahren?" o.ä.
Ich habe mich zuerst einmal sehr unwohl gefühlt, da ich einen Anzug trug, während meine Gesprächspartner scheinbar keinen Wert auf Kleidung legen. Das war aber schnell vergessen, da ich schon in den ersten Minuten gespürt habe, dass die Mitarbeiter für ihre Aufgaben brennen, d.h. mit sehr viel Begeisterung ihre Arbeit tun. Das sprang sehr schnell auf mich über, so dass ich bald nur noch eins wollte: Bei ISB arbeiten.
Deshalb habe ich auch fast die höchste Bewertung gegeben. Einen kleinen Abzug, da der Zeitraum bis zu meiner Zusage zu lange war.
Eine Reaktion nach dem zweiten Gespräch erfolgte erst verspätet auf eigene Nachfrage, danach auch fast sechs Wochen später überhaupt keine Reaktion mehr seitens des Unternehmens- eine (zeitgerechte) Absage wäre eigentlich das mindeste, was man erwarten kann.
Das Bewerbungsverfahren ist insgesamt sehr unprofessionell
Schon vor der Einladung wurde per Email nachgefragt wann man den starten könnte. Dieser stand aber schon im ersten Absatz des Bewerbungsschreibens.
1.) zweiter Gesprächspartner kam zu spät.
2.) Stressfragen bzw. sehr fachlich. Wirtschaftsinformatikstudium ist eben nicht nur aus DV Konzept und Datenmodellierung. Dazu sollten die Gesprächspartner die Inhalte eines solchen Studienfaches besser kennen, bevor sie sich selbst beim Absolventen blamieren.
3.) wenn man nach einem deutschen Pass gefragt wird, sollte man besser vorher in den Lebenslauf schauen - einfach unprofessionell.
4.) wenn man gefragt wird ob man hier noch bis zum Ende des Studiums einen Nebenjob machen möchte, was ja grundsätzlich völlig akzeptabel wäre, aber hätte man vorher richtig gelesen wer da einem gegenüber sitzt, nämlich selbst jemand der einen 40 Std. DHBW Studentenvertrag hat, könnte man solche unprofessionelle Fragen vermeiden.
5.) fachliche Fragen grundsätzlich völlig Ok. Aber die Art und Weise ist eher eine Kontrolle statt freundlicher Austausch.
6.) nach 2 Tage kommt eine standardisierte Mail, in dem erklärt wird, dass "Nach sorgfältiger Prüfung Ihrer Bewerbungsunterlagen bedauern wir jedoch Ihnen mitteilen zu müssen, dass wir uns nicht für Sie entschieden haben."
Das Gespräch dass ich hatte ist da völlig außen vor.
Mit so einem Arbeitgeber möchte ich dann in Zukunft leider nicht arbeiten. Wenn auch der Wohlfühlfaktor hier (angeblich) im Vordergrund steht, war davon nichts zu spüren.
Empfehlung leider nein!!
Mir wurden zwar sehr diffizile Fragen gestellt; die Atmosphäre hat mir aber geholfen, diese souverän zu beantworten. ISB verlang sehr viel, bietet aber (so glaube und hoffe ich) Rahmenbedingungen, in denen ich mich wohlfühle und meine Leistung unter Beweis stellen kann.
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