I kann's ned empfehlen, is a Trump-ähnlicher Schwindel auf kurz Sicht.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nur zwei Kollegen und dass es fast ums Eck war (konnte zu Fuß hin). Nur wenige Mitarbeiter ham die versprochene gratis Parkplätze bekommen, und die, die ned in Ungnade waren, ham 1 km weit vom Hotel parken müssen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Unvorhersehbarkeit von der nächsten Woche, sowohl was den Arbeitsplan betrifft als auch die Tatsache, dass du jederzeit gekündigt werden kannst, obwohl du mehr arbeitest als andere, die von der Chefin bevorzugt werden und Überstunden machen, nur weil ihr Partner später nach Hause kommt.
Die Tatsache, dass die Chefin Ausländer für minderwertig hält und sie diskriminiert und kündigt (viele von denen arbeiten mehr als die bevorzugten Mitarbeiter der Chefin).
Die Tatsache, dass du dich nicht weiterentwickeln kannst.
Die hohe Fluktuation im Personal.
Die Tatsache, dass du gekündigt wirst, wenn du sagst, dass bestimmte Sachen bezüglich deiner Person illegal sind.
Die Tatsache, dass sie dich zwingen, Urlaub zu nehmen, wann sie wollen, und es gibt Zeiten im Jahr, in denen dir Urlaub verweigert wird.
Die Tatsache, dass du als Frühstücksservice alleine arbeitest und für 50 Personen kochst.
Die Tatsache, dass das Personal oft wechselt, weil die Chefin immer auf der Suche nach dem perfekten Mitarbeiter ist und du nie weißt, wann du gekündigt wirst. Das ist auch der Grund, warum viele Mitarbeiter schon nach einem Monat gehen.
Die Tatsache, dass fast alles, was zum Abendessen gekocht wird, vorgekocht gekauft und in der Mikrowelle aufgewärmt wird.
Die Tatsache, dass deine persönliche Ruhezeit nicht respektiert wird und du sogar in deiner Freizeit zu Hause angerufen wirst und nach einfachen Sachen gefragt wirst.
Die Tatsache, dass sogar eine ehemalige Kollegin mit gesundheitlichen Problemen schlecht behandelt wurde.
Die Tatsache, dass das Vorstellungsgespräch und das hohe Gehalt in der Stellenanzeige nur eine Illusion sind.
Die Tatsache, dass Kollegen, die mit dem Zug kommen, gekündigt werden, wenn sie einen Unfall hatten oder einen Todesfall in der Familie hatten.
Die Tatsache, dass obwohl dir ein flexibler Arbeitsplan versprochen wird, der Plan fest ist und wenn du versuchst, das zu ändern, dir gesagt wird, dass das der Wunsch der Chefin ist und du nichts daran tun kannst.
Die Tatsache, dass die sogenannten Evaluierungsgespräche positiv sind, aber das ist nur eine Illusion. Sie bevorzugen es, dich zu kündigen, wann immer sie wollen, anstatt dass du selbst kündigst.
Die Tatsache, dass bestimmte Mitarbeiter von der Chefin bevorzugt werden (nur weil sie einer anderen Nationalität angehören), statt aufgrund ihrer Qualifikationen für die Position.
Verbesserungsvorschläge
I seh ned, wia des Hotel verbessert werd könnte. Solang des hohe Gehalt und die Aussicht auf a langfrischtig Job mit der Unvorhersehbarkeit von da nächsten Woch, ständige Störungen in de freien Tog, Missachtung von der persönlichen Ruah und der Unmöglichkeit, sich beruflich vorzubereiten, kumma – was scho von den einzigen drei langjährigen Mitarbeitern akzeptiert wird – kann si nix ändern. Diskriminierung is täglich
Arbeitsatmosphäre
Wennst im Restaurant arbeitest:
Am Anfang nimmens di, aber wenn die ungarische Kollegin di ned mag, schmeißens di raus. Du kriegst an Teilzeitvertrag, aber du wirst viel und oft alleine hackeln müssen.
In der Rezeption:
Wennst in da Frühschicht bist, wird di die Chefin stressen und zwinga, länger zu arbeiten. Die Atmosphäre is stressig und deprimierend, und scheinbar hot die Chefin a private Vorliebe für die neue Kollegin.
Die Mitarbeiter in da Rezeption san froh, wenn die Chefin selbst dort is, weil sie den Stress und ihre überzogenen Forderungen satthobn.
Insgesamt:
Stressig, deprimierend, und ka klare Arbeitsabläufe oder Aufgabenverteilung.
Kommunikation
Die Kommunikation is nur mündlich, die Regeln und Aufgaben ändern sich täglich, und die Chefin stört die Mitarbeiter sogar an freien Tagen oder während des Krankenstands.
Kollegenzusammenhalt
Es gibt ka Kommunikation zwischen den Kollegen, weil alle gestresst san und die Chefin genervt is, wenn die Mitarbeiter in ihrer Muttersprache reden.
Im Restaurant:
Die Kollegen von der Frühschicht san gestresst, weil sie alleine arbeiten (1, höchstens 2 Kellner), die sogar für 30-50 Personen kochen müssen. Das Restaurant folgt nur den Befehlen der Chefin, die überhaupt ka Ahnung hot, wia ma a Restaurant führt.
In der Rezeption:
Es gibt viel Intrigen, vor allem seit die neue Kollegin aus Tirol da is, die jetzt Rezeption-Supervisorin is (ohne irgendein Studium im Bereich, aber sie is die Favoritin der Chefin, weil sie vorher nur Rezeptionistin in einem 5-Sterne-Saisonhotel in Tirol war). Die neue Kollegin hot ka Respekt vor niemandem und verpetzt jeden bei der Chefin. Die Atmosphäre is sehr traurig.
Fluktuation:
Die Fluktuation beim Personal is hoch. Oft werden Leute geholt mit dem Versprechen auf Stabilität und einen langfristigen Job, aber die Chefin kündigt jederzeit nach ihrem eigenen Belieben, weil sie ständig den "perfekten" Mitarbeiter sucht.
Deshalb gehn viele Mitarbeiter scho in den Probetagen. Alles, was im Vorstellungsgespräch versprochen wird, und die Hoffnung, die ma
Work-Life-Balance
Gibt's ned. Der Dienstplan wird dir erst a paar Tage vor Beginn der neuen Woche mitgeteilt, und wennst sagst, dass des ned passt oder ned legal is, wirst gekündigt oder dir wird gesagt: „So will’s die Chefin.“
Als Mitarbeiter wirst an deinen freien Tagen gestört, manchmal zwingens di, Urlaubstage zu nehmen (weil sie immer „vorsichtshalber“ deine Kündigung planen), und du wirst sogar im Krankenstand angerufen und belästigt.
Es gibt keinen fixen Arbeitsplan, des is nur a Illusion und a Lüge.
Vorgesetztenverhalten
Einziger guter Supervisor: Der Restaurantleiter.
Reinigung: Gibt’s praktisch ned. Es gibt nur eine Österreicherin, die ned wirklich viel arbeitet. Aber wennst mehr hackelst als sie, sieht sie dich als Bedrohung und wird alles tun, damit du gekündigt wirst.
Rezeption:
Die alte Supervisorin is jetzt nur noch im Hintergrund und hot kaum was zu sagen.
Die neue Supervisorin (wie oben beschrieben) is unhöflich, beutet die Leute aus und meldet jede Kleinigkeit (sogar kleine Fehler, die passieren können) der Chefin. Deshalb is sie die Favoritin. Keiner kann sie leiden, und andere Mitarbeiter haben wegen ihr die Firma verlassen.
Hotelsupervisorin: Sie is eine Ausführerin der Chefin, mit der man aber halbwegs zusammenarbeiten kann. Sie is menschlicher, zeigt manchmal Verständnis und hilft, wenn sie kann. Sie is diskret und respektiert die Mitarbeiter, aber des kommt selten vor.
Interessante Aufgaben
Es gibt ka interessante Aufgaben. Du machst einfach, was dir gesagt wird, auch wenn’s ned richtig erklärt wird, und die Chefin denkt, dass du a armer Wicht bist, der nix versteht, und fragt ständig, ob sie mit jemand anderem reden soll, um es dir zu erklären. Es gibt keine klaren Aufgaben, und ich hab gemerkt, dass die Rezeptionisten mit dem Besen im Hof kehren oder die Toiletten putzen, wenn die Chefin denkt, dass sonst nix zu tun is.
Selbst wennst mehr Studium und Erfahrung hast als andere Kollegen, wennst ned zu „ihnen“ gehörst, bist du a „Trot*el“
Gleichberechtigung
Wennst a Ausländer bist, is die rechte Seite ned dein Platz. Wennst a Österreicher bist, musst dich unterordnen und musst bereit sein, zu machen, was dir diktiert wird, auch wenn’s keinen Sinn oder Logik hat
Umgang mit älteren Kollegen
Mit Kollegen aus anderen Abteilungen zu arbeiten is okay, aber du wirst immer neue Kollegen haben, weil die Fluktuation zu hoch is und du jederzeit nach Laune der Chefin gekündigt wirst.
Arbeitsbedingungen
1980 - 1990 Sie wollen sich ned an moderne Technologien anpassen, und es wird dich ned wundern, wennst Aufgaben auf Papier mit einem Stift aufgeschrieben bekommst.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es is a Witz. A schlechter Witz. Bei so viel Plastik, das weggeschmissen wird, und wie viel Energie draufgeht, um dieses alte Hotel am Laufen zu halten, trotz ihrem „Umweltzertifikat“, kann man über sowas ned reden.
Gehalt/Sozialleistungen
Du bekommst a gutes Gehalt, über dem Durchschnitt, und dir wird ein Job auf lange Sicht versprochen. Die Chefin kennt Psychologie und weiß, wie sie dich dazu bringt, um die Position zu kämpfen. Je mehr du zeigst, dass du gut und professionell bist, desto mehr wirst du von deinen Kollegen sabotiert, die dich bei der Chefin melden. Sie is ständig auf der Suche nach dem „idealen Mitarbeiter“ und du wirst gekündigt (es wurden schon Leute vor oder während dem Urlaub gekündigt).
Dir wird ein gutes Gehalt angeboten, aber das kommt mit der Instabilität des Arbeitsplans, dem Fehlen von Vorhersehbarkeit, weil du nie weißt, wann du gekündigt wirst. Selbst wenn die Chefin dich gut behandelt, ist alles nur Fassade und die Unvorhersehbarkeit is riesig.
Keine Benefits. Dir wird Personalessen versprochen, das du nur bekommst, wenn der alte Koch Lust hat, es für dich zuzubereiten. Wennst dir a Stück Brot nimmst, um es zu essen, wirst du von der Chefin zurechtgewiesen, die dir vorwirft, dass du das Brot vom Restaurant ned essen darfst. Ich hab mehr am Morgen gearbeitet, wenn ich Zugriff auf das hatte, was vom Frühstücksbuffet übrig blieb, aber die Chefin schaut dir genau zu, wie viel du isst und w
Image
Das Image is nur für bestimmte Gäste gut, die immer wieder dort übernachten. Neue Gäste laufen vor diesem kitschig renovierten Mist davon.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt keine Karrieremöglichkeiten. Als Mann auf keinen Fall. Es is a Familienhotel, das von den Eltern übernommen wurde, die mal was draus gemacht haben, aber jetzt geht’s den Bach runter. Sogar die Leute aus dem Dorf essen ned dort und niemand aus dem Dorf oder der Umgebung will hier arbeiten.