Stern am meist dunklen Himmel des öffentlichen Dienstes
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Mission und das Engagement für die eigenen Mitarbeitenden und die Bereitschaft, sich als Unternehmen auch im Sinne der Mitarbeitenden weiterzuentwickeln. Und absolut Public Value und die große Bandbreite an Leistungen und damit verbundenen Karrieremöglichkeiten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die teils noch ausgeprägten Behördenstrukturen, Bürokratie, Digitalisierungsstau im eigenen Kosmos und manch fehlendes Service-Mindset der internen Services / Führung den eigenen Mitarbeitenden gegenüber.
Verbesserungsvorschläge
Ich wünsche mir gegenüber unseren Trägern uns gleichzeitig Kunden auch gerne mal mehr klare Kante unseres Managements und vor allem Vorstandes. Fehlende Kundenbeiträge, gleichwohl Frustration auf Dienstleisterseite bei Misserfolgen auch transparent zu machen und den Kunden in die Verantwortung mit einzubeziehen. Negativpresse durch Träger sollten meines Erachtens mit klaren Antworten aus Vorstand und den restlichen Trägern, also Verwaltungsrats beantworten werden.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre empfinde ich als durchmischt bis gut. Die Bandbreite ist wirklich groß und auch vom Bereich abhängig. Das hat vor allem mit den individuellen Hintergründen aus den Vorgängerorganisationen und dem jeweiligen Kundenstamm und das damit verbundene Stimmungsbild zu tun.
Kommunikation
Die Kommunikation im Unternehmen ist durchmischt bis gut. Bei einigen Themen wird man umfangreich durch Podcasts oder Videoclips von Vorstand oder zuständigen Leitungen mitgenommen. Bei anderen Themen fehlen die klaren Benennung der Zielgruppen oder eine regelmäßige Kommunikation. Auch das Beschaffen von Informationen ist je nach Engagement der Verantwortlichen mal mehr oder weniger einfach.
Kollegenzusammenhalt
Das Gefühl der Zusammengehörigkeit ist meines Erachtens gut, aber mit Tendenz stagnierend oder leicht sinkend. Das hat einfach auch mit der pluralistischen Gesellschaft zu tun, die in einem so großen Unternehmen auch abgebildet ist.
Work-Life-Balance
Man hat die Möglichkeit, sich die Anzahl der Arbeitsstunden entsprechend der Lebenslage anzupassen, also von Teilzeit (< 38,7h) über Vollzeit (38,7h) bis hin zu zusätzlichen Stunden (bis zu 42,5h) ist alles möglich, wobei die zusätzlichen Stunden auch der Auftragslage nach zu orientieren sind. Arbeit am Wochenende selten, aber in den allermeisten Tätigkeiten gar nicht existent.
Vorgesetztenverhalten
Das Führungsbild ist gerade im Wandel hin zur Dienstleistung für die Mitarbeitenden, also Peopleleads. Das haben aber bei weitem noch nicht alle verstanden.
Interessante Aufgaben
Durch die maximale Bandbreite der angebotenen Leistung für die öffentliche Verwaltung ist einfach alles mit dabei und absolut interessant. Public Value und keine Gewinnorientierung ist für mich einfach das Optimum.
Gleichberechtigung
Ich nehme eine gute Gleichberechtigung wahr. Gleicher Tarifvertrag für Alle und einen aufmerksamen Personalrat und eine aufmerksame Jugend- und Auszubildendenvertretung und Schwerbehindertenvertretung, sowie engagierte Dienststelle.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich nehme eine gute Behandlung älterer Kollegen wahr. Auch bei den Neueeinstellungen merkt man, dass auch wenige "Restjahre" kein Showstopper sind und man die Erfahrung oder Veränderungabereitachaft schätzt.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen sind gut. In den umfangreichen Informationsmaterialien und Regelwerken sind zahlreiche Verbesserungen zum Standard enthalten und die Interessensvertretungen arbeiten stetig mit dem Arbeitgeber an Weiterentwicklungen und Verbesserungen. Akute Missstände werden meines Erachtens gut bearbeitet und beseitigt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sozialbewusstsein ist sehr gut. Beim Umweltbewusstsein gibt es Anzüge. Es gibt ein Nachhaltigkeitsmanagement, auch für Umwelt und Co. Die Mitarbeitenden sind auch engagiert, aber für den wirklichen Kick fehlt das Commitment in den oberen Management-Ebenen über das Lippenbekenntnis hinaus. Was auf Arbeitsebene gelöst und umgesetzt werden kann, wird aber ordentlich vorangetrieben.
Gehalt/Sozialleistungen
Für den öffentlichen Dienst gut bis sehr gut. In der Branche aber nur durch Public Value, Sicherheit und Unternehmenskultur auf Durchschnittaebene.
Image
Meines Erachtens ein gutes Image, sofern man sich mit dem Unternehmen, den Zielen und den Erfolgen ehrlich auseinander gesetzt hat. Aus den Kundenstämmen sind dennoch natürlich die klassischen Vorbehalte und Meinungen zum Dienstleister wahrzunehmen. Man liefert halt nicht immer zur vollsten Zufriedenheit ab, was aber nicht immer nur mit Daraport zu tun hat, sondern ehrlicherweise auch mit fehlenden Kundenbeiträgen.
Karriere/Weiterbildung
Aus meiner Sicht im öffentlichen Dienst einzigartig mit durchlässigen Laufbahnen. Ich habe "nur" eine Ausbildung und habe einen Karrierepfad bis zur EG15 offen. Im restlichen ÖD nahezu undenkbar. Interne Schulungsangebote sind umfangreich, gesendetes Feedback wird aufgenommen und wahrnehmbar verarbeitet.
Arbeitgeber-Kommentar
Herzlichen Dank für dein umfassendes Feedback!
Wir möchten uns hier Zeit für die Bearbeitung nehmen, also bitte hab noch ein bisschen Geduld.
Viele Grüße