Herausforderungen, die Wachstum bringen – aber zu welchem Preis?
Verbesserungsvorschläge
1. Mehr Mitbestimmung bei Entscheidungen: Es wäre hilfreich, wenn Mitarbeitende mehr in Entscheidungsprozesse einbezogen würden, insbesondere wenn diese Auswirkungen auf ihre Arbeit haben. Eine stärkere Einbindung in strategische Entscheidungen könnte die Akzeptanz und das Engagement erhöhen.
2. Transparenz und Kommunikation verbessern: Entscheidungen von oben sollten klarer kommuniziert werden, mit einer nachvollziehbaren Begründung, warum sie getroffen wurden. Das könnte dazu beitragen, das Vertrauen in das Management zu stärken und das Gefühl von “Durchregieren” zu vermeiden.
3. Feedback-Kultur stärken: Regelmäßige und konstruktive Rückmeldungen von Führungskräften würden nicht nur die persönliche Entwicklung fördern, sondern auch den Dialog zwischen den Mitarbeitenden und dem Management intensivieren. Ein kontinuierlicher Austausch über Ziele, Herausforderungen und Verbesserungsmöglichkeiten könnte das Arbeitsumfeld deutlich verbessern.
4. Mehr Freiraum für individuelle Entwicklung: Die Karrierewege könnten flexibler gestaltet werden, sodass Mitarbeitende auch abseits der klassischen Aufstiegsstrukturen neue Herausforderungen und Verantwortung übernehmen können. Das würde zu mehr Zufriedenheit und einer stärkeren Bindung ans Unternehmen führen.
5. Bessere Unterstützung bei Veränderungen: Wenn strategische Änderungen vorgenommen werden, sollte das Unternehmen gezielte Unterstützung und klare Kommunikationswege bereitstellen, um Mitarbeitende bei der Anpassung zu unterstützen und eventuelle Bedenken direkt anzugehen.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist gemischt. Es herrscht oft ein kollegialer Umgang, doch echte Zusammenarbeit bleibt selten. Jeder scheint in seinem eigenen Ökosystem zu arbeiten, ohne über den Tellerrand hinauszuschauen. Kommunikation zwischen den Abteilungen ist kaum vorhanden, und es wird schnell deutlich: Wenn jemand “Ich bin nicht zuständig” sagt, endet das Gespräch oft, ohne dass eine Lösung oder ein nächster Schritt aufgezeigt wird. Dieses Verhalten erzeugt Frust und hemmt den Fortschritt im Arbeitsalltag. Hier besteht dringend Handlungsbedarf, um mehr Teamgeist und eine lösungsorientierte Denkweise zu etablieren.
Kommunikation
Die Kommunikation ist geprägt von Unsicherheiten und Lücken. Entscheidungen und Informationen werden oft unklar oder zu spät weitergegeben, was den Arbeitsfluss behindert. Es fehlt an Transparenz, sowohl in der strategischen Ausrichtung als auch in den täglichen Abläufen. Rückfragen werden häufig als störend empfunden, anstatt als Chance, Missverständnisse aufzulösen. Eine stärkere Orientierung an lösungsorientierter Kommunikation wäre wünschenswert, um effizienter zusammenzuarbeiten und den Austausch zu verbessern.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt ist durchwachsen. Während einige wenige gut zusammenarbeiten und sich gegenseitig unterstützen, fehlt es insgesamt an einer echten Teamkultur. Oft bleibt der Fokus auf den eigenen Aufgaben, ohne den Blick für das große Ganze. Es mangelt an gegenseitigem Verständnis und Bereitschaft, über Abteilungsgrenzen hinaus zu kooperieren. Gerade in stressigen Phasen zeigt sich, dass die Unterstützung untereinander begrenzt ist. Ein stärkerer Fokus auf gemeinschaftliche Werte und Zusammenarbeit könnte das Arbeitsklima erheblich verbessern.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance ist stark eingeschränkt und oft fremdbestimmt. Termine werden häufig mehrfach überbucht, wodurch geplante Arbeitszeiten ins Chaos geraten. Selbst Blocker für den Feierabend, die eigentlich schützen sollen, werden regelmäßig ohne Rücksprache überschrieben. Zusätzlich sind E-Mails nach 22 Uhr keine Seltenheit, was die Grenze zwischen Arbeit und Freizeit weiter verschwimmen lässt. Es wäre wichtig, klare Regeln und mehr Respekt für die persönliche Zeit der Mitarbeitenden zu etablieren, um eine nachhaltigere Balance zu schaffen.
Vorgesetztenverhalten
Das Verhalten der Vorgesetzten lässt in vielen Bereichen zu wünschen übrig. Entscheidungen werden oft intransparent getroffen, und es fehlt an einer klaren Führung, die Orientierung gibt. Statt Probleme aktiv anzugehen und Verantwortung zu übernehmen, werden Aufgaben häufig einfach nach unten delegiert, ohne ausreichend Unterstützung oder Lösungsansätze anzubieten. Konstruktives Feedback und echte Wertschätzung kommen zu kurz, was die Motivation und das Vertrauen ins Management beeinträchtigt. Es wäre wichtig, dass Führungskräfte eine aktivere Rolle einnehmen, um sowohl den Austausch zu fördern als auch als verlässliche Ansprechpartner präsent zu sein.
Interessante Aufgaben
Die Arbeit bietet grundsätzlich interessante und abwechslungsreiche Aufgaben, insbesondere im Bereich New Business und der Entwicklung neuer Geschäftsfelder. Allerdings werden diese durch häufige organisatorische Hürden und mangelnde Unterstützung in ihrer Umsetzung überschattet. Die Herausforderung, neue Lösungen zu finden, ist zwar spannend, wird jedoch oft durch fehlende Ressourcen und unklare Verantwortlichkeiten erschwert. Wenn die Prozesse effizienter gestaltet und klarer strukturiert wären, könnte die Arbeit deutlich mehr Freude bereiten und das Interesse langfristig aufrechterhalten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Unternehmen zeigt Ansätze von Umweltbewusstsein, jedoch gibt es noch Verbesserungspotenzial. Es werden einige nachhaltige Praktiken verfolgt, wie zum Beispiel Recycling und die Nutzung energieeffizienter Technologien. Allerdings fehlen klare, langfristige Strategien, die Umweltschutz und Nachhaltigkeit systematisch in alle Geschäftsbereiche integrieren. Eine stärkere Ausrichtung auf umweltfreundliche Maßnahmen, wie etwa eine konsequente Reduktion des CO2-Ausstoßes oder die Förderung nachhaltiger Produkte, könnte das Engagement des Unternehmens in diesem Bereich weiter verstärken und langfristig positiv zur Unternehmenswahrnehmung beitragen.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt liegt unter den branchenüblichen Standards, insbesondere im Vergleich zur IT-Branche. Was jedoch auch stark abhängig vom Trägerland ist. Zudem gibt es eine gewisse Kultur der sozialen Hängematte, bei der einige Mitarbeiter wenig Engagement zeigen, da eine Kündigung aufgrund von Stellenabsicherungen oder langjährigen Verträgen unwahrscheinlich ist. Eine Überarbeitung der Gehaltsstruktur sowie ein stärkeres Augenmerk auf faire, leistungsorientierte Anreize wären notwendig, um das Engagement und die Zufriedenheit der Mitarbeitenden zu steigern.
Image
Das Image des Unternehmens wird oft nach außen hin als teamorientiert und offen kommuniziert, jedoch wird dieses Bild intern nicht immer gelebt. Die Realität zeigt sich in einer mangelnden Zusammenarbeit und einem fehlenden echten Teamgeist. Interne Umfragen, die negative Rückmeldungen aufzeigen, werden nicht konstruktiv genutzt, um Verbesserungen anzustoßen. Stattdessen werden häufig die Fragestellungen in Frage gestellt oder umformuliert, anstatt auf die angesprochenen Probleme einzugehen. In manchen Fällen erinnert das Vorgehen eher an ein Propagandaministerium, das ein rosiges Bild zeichnet, ohne die tatsächlichen Herausforderungen anzugehen. Dieses Verhalten führt zu einer Entfremdung zwischen der Unternehmensführung und den Mitarbeitenden.
Karriere/Weiterbildung
Die Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Unternehmen sind grundsätzlich gut. Es gibt klare Aufstiegschancen, und engagierte Mitarbeitende können sich vom UHD bis hin zu höheren Positionen entwickeln. Besonders positiv ist, dass man durch eigenes Engagement und Leistung die Möglichkeit hat, aufzusteigen. Bereichsleitungen werden zwar häufig intern “vererbt”, aber generell gibt es viele Chancen, sich weiterzuentwickeln. Das ITBBZ spielt hier eine wichtige Rolle, indem es vielfältige Weiterbildungsangebote bereitstellt und so die persönliche und berufliche Entwicklung unterstützt. Wer Initiative zeigt, kann durchaus Karriere machen.
Allerdings muss man dabei auch damit leben, dass Entscheidungen, die man selbst nicht vertritt oder mit denen man nicht einverstanden ist, von oben nach unten durchgedrückt werden müssen. Das kann die Motivation und das Gefühl der Selbstbestimmung beeinträchtigen.
Gleichberechtigung
Umgang mit älteren Kollegen
Arbeitsbedingungen
Arbeitgeber-Kommentar
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