Mental Health Breaker
Gut am Arbeitgeber finde ich
Alle Menschen, die in den letzten zwei Jahren leider gekündigt haben.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Arbeitsklima, Mentalität, Führung, Gehalt, Prozesse, Lage, *Kaffee*
Arbeitsatmosphäre
Eine nach außen wirkende sehr „coole & lockere“ Atmosphäre. Ist man jedoch länger dabei und bringt einiges an Erfahrung mit, merkt man relativ schnell, wie toxisch die Umgebung eigentlich ist.
Kommunikation
Als Teil des „Inneren-Circles“ bekommt man ziemlich schnell alles mit, man fühlt sich „mitgenommen“. Dazu gehören leider nur 5 der insgesamt ca. 30 Mitarbeiter:innen. Grundsätzlich findet die Kommunikation in den hinteren Kulissen statt, ohne die anderen, das Team, miteinzubeziehen. Es wird Top-Down kommuniziert, mit der Begründung „man habe sich dazu im großen Kreis beraten“. Wenn dieser große Kreis ca. 15% der Beschäftigten im Unternehmen betrifft, dann kann man die Kommunikation mit 10/10 bewerten. Sonst kann man das relativ objektiv als Trauerspiel bezeichnen ;)
Kollegenzusammenhalt
Im Inner-Circle (grundsätzlich nur Leads) bestimmt ganz nett. Im normalen Kreis der Sterblichen gibt es sowas nicht wirklich.
Work-Life-Balance
Erwartungen des Leaderships im utopischen Bereich. Je nach Position und (Un)glück wird oft erwartet, dass man eine 6/7 Tage Woche hat. Überstunden sind natürlich schwer loszuwerden. Für zusätzliche freie Tage muss man in diesem Falle Kämpfe führen.
Vorgesetztenverhalten
Leider ist dies einer der schlimmsten Sachen bei DAYONE. Die Qualität und vor allem Mentalität der Vorgesetzten hat viel Verbesserungspotenzial. Der Laden hat per se nicht wirklich Vorgesetze/Führungskräfte, die Mitarbeiter:innen auch wirklich führen, supporten. Feedback gibt es kaum, die Erwartungen leider unendlich, unrealistisch.
Interessante Aufgaben
Es gibt vielleicht „große“ Kunden wie VW, TUI, DB. Die tatsächlichen Aufgaben innerhalb der Projekten sind aber relativ uninteressant. Es gibt kaum eine Gelegenheit, spannende und zeitgemäße Aufgaben zu übernehmen
Gleichberechtigung
Sexistische Aussagen von männlichen Leads siNd bei DAYONE leider Teil des Alltags. Dementsprechend gibt es höchstens 1 Stern mit der Hoffnung, das diese Bewertung von der HR Abteilung oder andere Mitarbeiter:innen gelesen wird und dieses Thema nicht mehr ignoriert wird.
Arbeitsbedingungen
Weit unterdurchschnittlich! Open Space Office, 5 Tische. An jedem Tisch sollen neulich 6 statt wie bisher 4 Mitarbeiter:innen arbeiten. Es ist einfach unmöglich vor Ort zu arbeiten, da die Lautstärke nicht auszuhalten ist und man kaum Platz hat. Im Sommer ist es da kaum auszuhalten. Ist das Problem bekannt und wurde oft angesprochen? Ja! Es wird jedoch nicht nach neuen Räumlichkeiten gesucht, da die Miete sehr günstig ist.
Gehalt/Sozialleistungen
WEIT, wirklich weit unterdurchschnittliche Gehälter im Jr. und Mid Level Bereich. Im Sr. Bereich relativ durchschnittlich. Die Kluft zwischen den Stufen ist immens. Junioren werden ausgebäutet, Seniors müssen für den grade durchsnittlichen Gehalt weit überdurchschnittlich Verantwortung übernehmen und sich ständig beweisen. Man hat das Gefühl, nie sicher zu sein, obwohl man mehr als genug leistet. Junioren können kaum ihre Miete bezahlen, der Inhhaber fährt ein Porsche und hat eine Oldtimer Kollektion, trägt Rolex. Benefits so gut wie nicht vorhanden, man wirbt mit Kaffee als Benefit… Softgetränke aus dem Kühlschrank müssen aus der eigenen Tasche bezahlt werden.
Image
Innerhalb des Inner-Circles spricht man von DAYONE wie von Gott. Der Großteil der MA traut sich kaum noch seine eigene Meinung zu sagen. Auf der Weihnachtsfeier werden Folien mit der Anzahl der Krankheitstagen präsentiert, da diese zu „hoch“ seien (obwohl weit von dem deutschen Durchschnitt pro Jahr). Es wird erklärt, dass unsere Krankheitstage „teuer“ seien. Fazit: der Großteil der MA arbeitet jetzt auch krank, da man Angst hat, sich krank zu melden.
Karriere/Weiterbildung
Aufstiegschancen gibt es fast kaum. Und falls das ab und zu passiert, ist der Weg dahin ein wahrer Kampf.
Weiterbildungsbudget beträgt 750€ pro Jahr. Weit unterdurchschnittlich. Wenn man erst Ende des Jahres sein Budget aufbrauchen möchte, ist es meistens zu spät und die Summe überträgt sich leider nicht aufs nächste Kalenderjahr. Man wird nie diesbezüglich angesprochen und hat das Gefühl, die Firma sei ganz glücklich, wenn an dieser Stelle Geld gespart werden kann.