Nicht mehr auf der Höhe der Zeit
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Grundgedanke ist top. Ich mag die Debeka als Verein. Wird aber immer anstrengender. Pünktliches Gehalt, hoffe, dass sich dort nie der Schlendrian wie in anderen Abteilungen durchsetzt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Da gibt es immer weitere Punkte und täglich kommen mehr dazu. Kommunikation, Erreichbarkeit, Bearbeitungsdauer etc etc etc. Alles schon gehört, findet aber keinen Anklang bei V oder BR.
Verbesserungsvorschläge
Sich wieder auf den Kern des Vereins konzentrieren und vor allem : Tun. Es wird zuviel geredet, zerredet, geplant und zerplant. Werdet offen, transparent, verbindlich und emphatisch (also in echt, nicht nur auf dem Papier, gilt vor allem für Vorgesetzte).
Arbeitsatmosphäre
Hat extrem stark nachgelassen. Es wird zunehmend mehr gute Stimmung von oben "befohlen". Vertraut euren Vorgesetzten, macht nur das, was sie auch machen, etc. Das sind hohle Phrasen. Klar, sind seit Jahren die gleichen Köpfe in den GSen als FK. Da kann sich ja gar nichts ändern, deswegen wird Veränderung befohlen. Macht das Arbeiten sehr unangenehm.
Kommunikation
Das muss dringend verbessert werden. Die Spaltung des Unternehmens in ID und AD war niemals ausgeprägter als heute. Informationen werden nur spärlich und stark selektiv weitergegeben. Vieles wird bewusst verschwiegen. Für freie Rede ist hier kein Platz. Ehrlichkeit wird nur ausgenutzt.
Kollegenzusammenhalt
Oberflächlich sind wir eine Familie und alles beste Freunde. Wenn man genauer hinschaut gibt es nur Einzelgänger, die ihren nächsten bei der nächstbesten Gelegenheit in die Pfanne hauen oder über den Tisch ziehen. Wird von den Führungskräften gezielt als Führungstool genutzt.
Work-Life-Balance
Das ist noch das Beste. Man sollte aber auf jedenfall ein zweites Business haben. Die Einkommenschwankungen sind extrem. Da hilft auch nicht das neue Einkommensmodell
Vorgesetztenverhalten
Alter Wein aus neuen Schläuchen. Und immer noch glaubt man, dass sich alles geändert hat. Führung durch Strafe verpackt in einer wackeligen Pappschachtel mit bunten und lustigen Bildern aus 1990. Wird aber langsam alles durchschaut. Selbst junge Führungskräfte sind im Kopf komplett verstaubt.
Interessante Aufgaben
Geht klar. Leider immer mehr ehrenamtliche Tätigkeiten.
Gleichberechtigung
Ganz heikles Thema. Tendiere eher zu nein. Da gibt es zu viele Beispiele. Anstatt die AGG etc E-Learnings pflichtversessen durchzuklickern, sollte viele das auch wirklich mal durcharbeiten. Wäre wirklich nötig.
Umgang mit älteren Kollegen
Man wäre sie schon gerne los. Daher werden sie überwiegend mit Service- und Problemfällen beauftragt. Sieht man gerade schön an der KV Beitragsanpassung. Jüngere kommen damit kaum in Berührung. Sorgt für schlechte Stimmung. Fällt halt langsam auf. Daher suchen sich viele Dienstalte neue AG.
Arbeitsbedingungen
Halbwegs moderne Technik, Software uralt und unfunktionabel für den Außendienst. Arbeitsplatz muss man privat anmieten oder sich einem privat angemieteten Büro anschließen. Räumlichkeiten in der Geschäftsstelle sind für Außendienstler nicht vorhanden. Viele ADM sieht man monatelang nicht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Thermodrucker mit Sondermüllpapier. Nutzung des privaten Fahrzeugs für die nutzlosesten Fahrten zum Kunden etc. Sehr umweltbewußt ist das nicht. Man wird darauf auch beim Kunden schonmal angesprochen. Ein E-Auto können sich die meisten ADM eher nicht leisten.
Gehalt/Sozialleistungen
Es wird eine Änderung kommen, aber diese wird viele gar nicht betreffen (können), daher wird für die meisten alles beim Alten bleiben. Es gibt weiterhin ein monatliches Kredit des AG. Dieses muss man bis Monatsende abbezahlen. Darüber hinausgehendes Einkommen "darf" man behalten. Aber nur solange wie die ersten Stornos kommen (und die kommen!). Dafür sind die Fristen zu lange. Auch nach Ausscheiden aus dem Unternehmen werden Stornos eingetrieben. Sozialleistungen sind ok (VL, WG, UG), heben sich aber nicht so stark vom Markt ab wie gerne den Bewerbern erzählt wird.
Image
Da machen wir es uns ganz besonders schwer. Interne Kommunikation beschränkt sich auf mantraartige Wiederholung des Status als beste Versicherung in Deutschland. Diese Wahrnehmung weicht massiv von der Realität ab. Beitragserhöhungen, Bürokratie und Behinderung, die 3 Bs der Debeka. Wird ein schweres Jahr.
Karriere/Weiterbildung
Lieber nicht. Dazu muss mein Leben verkaufen und einer Kaste beitreten, der man besser keinerlei Vertrauen schenken sollte.