Viel Eigenverantwortung die sich bezahlt macht!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Eigenverantwortung, die freie Zeitgestaltung, Sozialleistungen und endlich bald eine BKV für die Mitarbeiter (was längst überfällig ist).
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Nochmal: Kommunikation! Fragt die Mitarbeiter und Kollegen, was sie verbessern wollen, anstatt hinter dem Zaun zu sitzen und Kuchen zu essen!
Macht etwas dagegen, es ist kurz vor zwölf, und es brodelt wirklich überall. Gerade Berlin ist ein Paradebeispiel dafür, was es heißt, gute Mitarbeiter zu verlieren. Die Konkurrenz ist nicht zwingend besser, aber es wurde zu lange einfach nicht zugehört.
Verbesserungsvorschläge
Ausbau der Onlinearbeit und den Mitarbeitern ermöglichen, in ganz Europa zu agieren. Gerne auch weiter außerhalb. Gerade in der Rekrutierung neuer Mitarbeiter ist dies wichtig und leider auch der Grund, weshalb ich das Unternehmen verlassen habe. Es gibt sicherlich irgendeine Datenschutzrichtlinie dafür, aber macht es möglich!
Baut den Innendienst wieder aus und entlastet ihn damit. Dass Anträge oder Leistungsaufträge teils wochenlang nicht bearbeitet werden, ist eine Zumutung für alle, schädigt das Klima untereinander und der Firma. Es bringt niemandem etwas, wenn alle genervt sind, und auch hier kann die Ausrede der Digitalisierung nicht mehr herhalten. Dies sind ernste Probleme, die sofort angegangen werden müssen. Ich würde die Einrichtung einer anonymen Online-Postbox vorschlagen, da leider keiner wirklich den Mut hat, den Mund aufzumachen. Als Einzelkämpfer ist es schwer, eine Palastrevolution zu starten.
Schmeißt AD-Mitarbeiter, die der Debeka seit Jahren auf der Tasche liegen, raus und erhöht die Gehälter derjenigen, die wirklich arbeiten. Auch der ID-Mitarbeiter. Es ist absurd, wie viele das System als besseres Hartz IV ausnutzen und unfair gegenüber denen, die Geld ins Haus tragen.
Bessere Struktur bei Wettbewerben: Erst werden diese viel zu einfach gestaltet und danach mit teils astronomischen Zielen neu aufgelegt.
Mitarbeiter sollten weder für Sommerfeste oder Weihnachtsfeiern zahlen. Das hat einfach was mit Respekt und Wertschätzung zu tun.
Neue Entlohnungssysteme müssen her!
Arbeitsatmosphäre
Ich habe mich während Covid entschieden, von zu Hause aus zu arbeiten. Glücklicherweise wurde das Unternehmen durch die Umstände in die Moderne katapultiert, und die Kunden wurden sensibilisiert, ihre Termine überwiegend online wahrzunehmen, was zur Folge hat, dass man keine langen Strecken mehr auf sich nehmen muss (Innensstadt Berlin).
Ein "Früher war alles besser" muss ich allerdings loswerden. Die Umstrukturierung der Geschäftsstellen ist in meinen Augen ein gescheitertes Projekt! In meinen Anfangsjahren konnte der Außendienst sich noch auf einen direkten Ansprechpartner im Innendienst verlassen; dieser wurde nun durch eine Sammelleitung ersetzt. Es kommt zu langen Wartezeiten, bis Anliegen bearbeitet werden. Als direkter Ansprechpartner für seine Versicherten sollte es für die Mitarbeiter nicht anders sein. Ein jahrelanger Einstellungsstopp hat den Innendienst an seine Leistungsgrenzen gebracht, und in Anbetracht der demografischen Entwicklung sollte der Vorstand sich genau überlegen, wie er mit dem noch vorhandenen Personal umgeht.
Kommunikation
Leider ist das der größte Minuspunkt! Der Vorstand vermittelt überwiegend den Eindruck, dass er nicht wirklich weiß, was an der Basis passiert. Entweder will er es nicht wissen oder wird von seinen Beratern an der Nase herumgeführt. „Der Fisch stinkt vom Kopf her“ passt hier sehr gut.
Auch die internen Mailings ufern in teils endlosen, kryptischen Fließtexten aus, und wenn ich ehrlich bin, habe ich mir keinen zu Ende durchgelesen. Stichpunkte sind der Schlüssel, und die frei gewordene Arbeitszeit sollte in Sinnvolles investiert werden.
Neue Programme sollten durch kurze Videos vorgestellt werden. Es ist jedes Mal aufs Neue interessant, welche neuen Funktionen am nächsten Tag möglich sind.
Eine Ausrede, weshalb Dinge nicht laufen, sollte nicht die Digitalisierung sein. Der Schuh ist seit Jahren abgelaufen.
Fazit: Mehr Laue, weniger Jungberater!
Kollegenzusammenhalt
Man hilft sich wo man kann. Jeder hat sein Fachgebiet und teilt gern sein Wissen.
Work-Life-Balance
Wenn der eigene Weg gefunden wurde, super! Es gibt wirklich kaum einen Job, in dem so viel Flexibilität möglich ist, egal in welcher Lebenssituation der Mitarbeiter steckt (Kinder usw.). Es ist absolut gängig, dass die weiblichen Mitarbeiterinnen mehr als ihre Männer mit einem 9-to-5-Job verdienen und teilweise einfach die besseren Berater sind.
Leider schafft es die Debeka nicht, sich das zunutze zu machen und neue Mitarbeiter zu werben. Es würde mich freuen, wenn der Vertrieb zukünftig mehr weiblichen Einfluss bekommen würde.
Vorgesetztenverhalten
Stets unterstützend und familiär. Es gibt hier und da ein paar dumme Sprüche, aber wo gibt es die nicht?
Interessante Aufgaben
Jeder Kundentermin ist interessant, da eine besondere Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse des Gegenübers notwendig ist. Auch wenn der Vertrieb von Versicherungen mit vielen negativen Vorurteilen zu kämpfen hat, ist dieser absolut notwendig. Es geht nicht darum, das Teuerste zu vermitteln, sondern sich der Situation anzupassen und verunsicherten Menschen die Angst zu nehmen. Wenn man das begriffen hat, wird man nicht bezahlt, sondern erhält eine Honorierung für seine Lebenszeit.
Gleichberechtigung
Immer noch ein sehr männerdominierter Arbeitsplatz, aber die Frauen, die bei uns arbeiten, werden bestmöglich gefördert.
Umgang mit älteren Kollegen
In diesem Job ist es absolut notwendig, ältere Kollegen zu haben, da diese einen enormen Erfahrungsschatz mitbringen. Zugegeben, die Digitalisierung macht nicht jedem Freude, aber sie passen sich in ihrem Tempo an.
Arbeitsbedingungen
Für die Mitarbeiter, die zu Hause arbeiten, sollte wenigstens ein Stuhl zur Verfügung gestellt werden. Die Technik ist endlich angepasst worden, und es gibt einen modernen Lenovo X1. Auch hier könnte mehr Wert darauf gelegt werden, bessere Technik zur Verfügung zu stellen. Es soll auch endlich bald ein iPhone für die Mitarbeiter ausgeteilt werden, was längst überfällig ist.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ich kann zu diesem Punkt nicht viel sagen, außer dass die Debeka Unmengen an Briefen verschickt, was in meinen Augen einfach nicht mehr ins heutige Bild passt. Auch hier sind die Textbausteine viel zu lang und unverständlich, und von einem Onlinepostfach höre ich schon seit Jahren. Es wird Zeit, mal in die Puschen zu kommen!
Gehalt/Sozialleistungen
Es gibt 14-15 Gehälter, und das Einkommen passt sich eigenverantwortlich an. Es gibt VL-Leistungen und eine ZVK, die mit einer BAV vergleichbar ist. Ebenso gibt es Urlaubs- und Krankheitsausgleich, der nach dem individuellen Einkommen berechnet wird.
Image
Die Debeka überzeugt durch gute Produkte und lebt größtenteils vom Weiterempfehlen der Versicherten. Es hängt allerdings ganz stark mit dem betreuenden Mitarbeiter zusammen und kann eigentlich nicht auf das Unternehmen übertragen werden.
Karriere/Weiterbildung
Bis zur Teamleitung ist alles möglich, danach kann es schon etwas holprig werden.