Professionalität lässt zu wünschen übrig
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Weiterentwicklungsmöglichkeiten
- Chancen
- Du-Kultur
- Wenig Kontrolle
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Gehalt
- Wenige weitere Benefits
- Schwerpunkt der Aufgaben liegt auf den Schultern einiger weniger Leistungsträger
- Fehlende Anerkennung und Kompensierung von Leistung
- Auch als Führungskraft weder die Möglichkeit für Homeoffice noch Gleitzeit
Verbesserungsvorschläge
- Gehälter anpassen
- Für mehr Konstanz und weniger Personalfluktuation sorgen
- Sport mehr in den Arbeitsalltag integrieren und Teams durch Teambuildingmaßnahmen stärken
Arbeitsatmosphäre
Angenehmes Arbeiten auf Augenhöhe mit Du-Kultur, was für Spaß und weniger Druck bei der Arbeit sorgt. Deine Vorgesetzten interessieren sich nicht wirklich für Dich als Mitarbeiter. Kollegen kommen und gehen wöchentlich. Wenig Konstanz, fast ausschließlich junge Kollegen (24 Jahre <), dadurch viel Chaos.
Kommunikation
Es wird viel geredet und dennoch nichts gesagt. Kommunikation fast zu viel. E-Mails und Gespräche sind zu zahlreich und dafür ohne Follow-up, wodurch es kaum eine Rolle spielst, ob eine Aufgabe gut, schlecht oder überhaupt nicht erledigt wird. Es wird viel versprochen aber nicht eingehalten. Glaubwürdigkeit von Aussagen zu Veränderungen dadurch schwierig.
In "schlechten" wirtschaftlichen Zeiten wird bei den einfachen Mitarbeitern gespart, während sich die Management-Ebene teure Firmenwagen und Teammeetings gönnt.
Integrität der Führung dadurch fragwürdig.
Kollegenzusammenhalt
Trotz des Marketings eines "sportlichen Teams" existiert ein solches nur auf dem Papier. Die meisten Mitarbeiter interessieren sich weder für das Unternehmen noch für den Store, da es sowieso nur eine Zwischenstation oder ein Nebenarbeitgeber für sie ist.
Dadurch viele unglaubwürdige Krankmeldungen, die der Rest bzw. Kern des Teams ausbaden muss. Wenig Teamgedanke.
Work-Life-Balance
Es wird in mehreren Schichten gearbeitet. Drei Samstage im Monat sind normal. Schwerpunkt der Arbeit im Verkauf ist nachmittags und abends sowie am Wochenende. Keinerlei finanzielle Kompensierung dieser Arbeitszeiten. Flexibilität teilweise vorhanden. Vorgesetzte sind bemüht, Urlaube und freie Tage nach Wunsch zu genehmigen. Sport in der Mittagspause ist im Store unüblich und ungern gesehen. Auf private Termine oder sportliche Wettkämpfe wird weitestgehend Rücksicht genommen.
Vorgesetztenverhalten
Ich empfinde die Vorgesetzten als angenehm und umgänglich. Gerade im Store häufig aber sehr jung und unerfahren, dadurch wenig konsequent und professionell. Sie haben zu viele Aufgaben und die Vorgaben von oben ändern sich zu häufig. Dadurch ist eine klare Strategie und Führung mit Follow-ups so gut wie unmöglich. Das ist aber eher ein strukturelles Problem des Unternehmens. Die Vorgesetzten versuchen ihr Möglichstes, um dennoch einen guten Job zu machen.
Interessante Aufgaben
Es gibt unterm Strich wenig Kontrolle und ein breites Aufgabenspektrum, was dafür sorgt, dass die täglichem To Do's interessant und abwechslungsreich ohne zu viel Druck bleiben. Das meiste ist geprägt vom Tagesgeschäft. Aufgrund von entweder Personalmangel oder nicht ausreichend kompetentem Personal fehlt oft die Zeit für die eigentlich wichtigen Aufgaben, weil man auch als erfahrener Mitarbeiter oder Führungskraft immer wieder damit beschäftigt ist, den ständig wechselnden Kollegen alles von vorn beizubringen und Hilfestellung im Tagesgeschäft zu leisten.
Gleichberechtigung
Halte ich für sehr ausgeprägt. In meinen Augen werden Frauen sogar eher bevorzugt, weil sie in jungen Jahren oft schon erwachsener sind und dadurch strukturierter und konzentrierter arbeiten.
Umgang mit älteren Kollegen
Weiterbildungs- und Aufstiegschancen sind definitiv vorhanden, wenn man das wünscht. Auch ältere Kollegen haben die Chance, sich zu entwickeln. Sie werden geschätzt, weil sie etwas Struktur und Konstanz in den jungen wilden Haufen bringen. Lebens- und Berufserfahrung werden jedoch kaum finanziell entlohnt. Bei Rekrutierung wird ganz klar auf junge Menschen gesetzt, hier ist 30+ oder gar 50+ die Ausnahme.
Arbeitsbedingungen
Altes Gebäude, alte Infrastruktur. Sauberkeit und Hygiene lassen teilweise zu wünschen übrig. Arbeitsmaterial ist ausbaufähig. Sowohl das Tablet als digitales Tool (zu langsam) als auch klassisches Werkzeug sind nicht gut genug und lassen regelmäßig professionelles Arbeiten kaum zu.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wenn man die Mengen an Müll hinter den Kulissen sieht und mitbekommt, was alles weggeschmissen wird, kann kaum von Umweltbewusstsein die Rede sein.
Gehalt/Sozialleistungen
Es wird bei neuen Mitarbeitern oft nur Mindestlohn oder ein schlechtes Gehalt bezahlt. Spielraum gibt es kaum, auch nicht für Gehaltserhöhungen bei guter, sehr guter oder herausragender Leistung. Urlaubs- oder Weihnachtsgeld existiert nicht. Im Jahr 2024 wurde dje Mitarbeitern nicht einmal die Inflationsausgleichsprämie ausbezahlt.
Auch die Gehälter für Führungskräfte entsprechen keineswegs dem Markt oder der Verantwortung.
Image
Besonders im Jahr 2024 ist die interne Stimmung durch diverse Umstrukturierungen und schlechte Kommunikation sehr negativ. Zusätzlich sorgen die schlechten Gehälter für ein negatives Image des Unternehmens in den Augen der Arbeitnehmer.