Ein typisch deutscher, altmodischer Konzern der den Zug der digitalisierung schon lang verpasst hat.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das sich niemand für einen wirklich interessiert, es gibt keine Konsequenzen wenn man nichts abliefert oder auch mal einfach paar Tage offline bleibt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Gefühl welches man hat wenn man an die Arbeit denkt. Der ganze Kopf fängt schon an zu schmerzen bevor man sein DEKRA Notebook gestartet hat und die Softwareverteilung noch läuft.
Verbesserungsvorschläge
Fegt einmal grob durch das Management, entsorgt Mitarbeiter die sich nur ausruhen. Stellt Projektleiter und eine Richtung bereit in die es gehen soll, ansonsten geht es nur weiter bergab.
Arbeitsatmosphäre
Team und Abteilungsleiter sind oft überfordert, es gibt keine Prozesse und Strukturen. Projekte und Aufgaben brauchen oft Jahre und haben keine Struktur. Es fällt sehr schwer morgens aufzustehen und sich für die Arbeit zu motivieren. Kollegen im Büro schlafen - in der Belegschaft weiss man, das viele Kollegen gar nichts mehr arbeiten oder nur noch auf die Rente warten.
Kommunikation
Buzzword Bingo vom feinsten, Vorgesetzte werden nicht in Umstrukturierung miteinbezogen. Es ist mal wieder soweit, die DEKRA hat einen neuen Vorstand für IT Vorgestellt, dieser muss nun natürlich alles verändern um die IT zu reparieren. Es soll das "Unfix" Modell eingeführt werden, jedoch gibt es nirgends valide Informationen über das Modell, es werden keine Infomaterialien bereitgestellt. Die Kick off Präsentation war ein einziges Buzzword Bingo, kein Mitarbeiter hat Fragen, da niemand verstanden hat was überhaupt passiert.
Kollegenzusammenhalt
Geht langsam auch gegen 0 - sämtliche Benefits und Mitarbeiterveranstaltungen werden abgesagt. Es gab schon einige Zeit keine Weihnachtsfeier mehr in der IT. Das Sommerfest wurde dieses Jahr auch abgesagt. Es ist kein Geld da um Kollegen die Remote arbeiten auch mal ein Aufenthalt in Stuttgart zu ermöglichen.
Work-Life-Balance
Major Incidents passieren zu jeder Uhrzeit, es wird vom Management anscheinend selbstverständlich gesehen, dass man erreichbar ist. 20 Tage pro Jahr darf man jetzt aus dem EU Ausland arbeiten - wenn die wüssten, dass es Kollegen gibt die bereits ins EU Ausland gezogen sind während Covid!
Vorgesetztenverhalten
Es gab mehrere Vorgesetztenwechsel, Vitamin B und "JA" Sager sind vorraussetzung um Vorgesetzter zu werden. Vorgetzte würden niemals zugeben, dass Dinge nicht funktionieren oder Strukturen schlecht/unperformant sind.
Interessante Aufgaben
Auch die beste Aufgabe wird mit der schlechten Struktur zum Horror. Es ist eine jahrhundertaufgabe Ansprechpartner herauszufinden, Projektverantwortliche etc... das Arbeiten macht in dieser Atmosphäre keinen Spaß.
Gleichberechtigung
Es werden vermehrt weibliche Kollegen zu Führungskräften, die Qualifikation spielt hierbei keine Rolle, somit fühle ich mich als männlicher Kollege benachteiligt.
Umgang mit älteren Kollegen
Rentner werden später im DEKRA Pionier Club noch weiter beschäftigt, das arbeiten innerhalb der DEKRA lässt einen schnell altern, ich fühle mich mit meinen Mitte 30 bereits bereit für die Rente, jedenfalls wird es mir täglich so vorgelebt.
Arbeitsbedingungen
Monitore an der Hauptverwaltung haben oft noch kein Full HD. Das DEKRA Image auf den Arbeitsrechnern ist unmöglich, als Entwickler oder ITler lässt es sich auf den Maschinen kaum arbeiten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird sehr viel green washing betrieben, am Ende Kochen wir auch nur mit Wasser und sind ein ineffizienter Großkonzern.
Gehalt/Sozialleistungen
Es gibt einmal im Jahr Gehaltserhöhungen mit der Gießkanne, die meisten Menschen sehen Ihr Gehalt als Schmerzensgeld.
Image
In der IT Welt ist die DEKRA als IT Arbeitgeber schon ein kleines Meme geworden.
Karriere/Weiterbildung
Ich bin nun bald 10 Jahre dabei und habe noch nie eine Schulung oder Weiterbildung besuchen dürfen.