Wenig bis keine Antworten des Managements auf den sich wandelnden Dentalmarkt und die "makroökonische" Lage
Gut am Arbeitgeber finde ich
Durch die Tarifbindung müssen bestimmte Dinge eingehalten werden.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Amerikanische Manager, die vom Dentalmarkt nichts verstehen.
Eine Armada von ehemaligen Beratern in Führungspositionen, die ohne Affinität zum Dentalmarkt und zum Standort agieren.
Verbesserungsvorschläge
Der Vorstand in Amerika sollte das Wissen und die Erfahrung in Deutschland, speziell in Bensheim, wertschätzen und nutzen, statt zu ignorieren. Oder endlich verstehen, dass das Investitionsgütergeschäft nicht zu den Kernkompetenzen gehört.
Speziell in Bensheim - Führung mit Empathie und Wertschätzung und nicht amerikanisch - das heißt, eine eigene Meinung und Engagement über den eigentlichen Job hinaus als Mehrwert für die Firma, die Mitarbeiter und das Renommee nach außen sehen und verstehen und nicht als Kritik.
Kommunikation
Typisch amerikanisch wird ständig alles mit Zuckerbrot und Peitsche kommuniziert - zuerst darstellen, wie toll im C-Level (neuerdings -Suite, also Vorstand in den USA) alles gemanagt wird und eine Minute später werden erneut Stellenabbau und Rausschmisse kommuniziert. Null Selbstreflektion. Auch im C-Level werden alle rausgeschmissen, die nicht zum Netzwerk des CEOs gehören, egal, ob sie einen guten Job machen oder als einzige im Vorstand das Dental-Geschäft verstehen.
Kollegenzusammenhalt
Wenn die Kollegen nicht wären, wären sicherlich viele schon weg.
Vorgesetztenverhalten
Mit dem neuen Geschäftsführer nimmt die Unternehmenskultur seltsame Formen an. Wissen wird nicht abgefragt, geschweige denn wertgeschätzt, Engagement über den eigentlichen Job hinaus für die Firma, die Mitarbeiter und das öffentliche Renommee wird im Keim erstickt.
Interessante Aufgaben
Die Dentalbranche erfordert innovative Gedanken und Lösungen, insofern gibt es viele interessante Aufgaben.
Gleichberechtigung
Es gibt immer noch viel zu wenige weibliche Führungskräfte, vor allem in den oberen Etagen.
Mitarbeiter jenseits der 50 bekommen keine Chance, sich weiterzuentwickeln. Stellen werden öfter unter der Hand vergeben und nur noch proforma ausgeschrieben. Blöd für die, die sich bewerben und das nicht wissen.
Umgang mit älteren Kollegen
Mitarbeiter jenseits der 50 bekommen keine Chance, sich weiterzuentwickeln. Wissen und Kompetenz ist nicht gefragt. Bevorzugt werden die jungen dynamischen Wilden, egal, ob sie es können oder nicht.
Arbeitsbedingungen
Mobiles Arbeiten im White Collar Bereich
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltbewusstsein ist gut, wobei es sich noch zeigen muss, wie der neue Geschäftsführer diesbezüglich agiert.
Der Umgang mit älteren Kollegen ist eher zu hinterfragen. Einerseits ist die Expertise gefragt, andererseits aber wird diese Kompetenz nicht anerkannt, sondern Jüngere gefördert.
Auf die „makroökonomische Situation“ wird jedes Quartal planlos mit Rausschmissen reagiert.
Gehalt/Sozialleistungen
IG Metall Standard.
Darüber hinaus gehende Sozialleistungen und Weiterbildungen werden auf ein Minimum gestrichen. Alles, was nur im Entferntesten nach Vergnügen aussehen könnte, wird gestrichen.
Immerhin wird Fahrradleasing angeboten und mit einem kleinen Betrag bezuschusst.
Image
Sirona war mal in allen Produktbereichen top und Vorreiter in der Dentalbranche. Seit der angeblichen „Fusion auf Augenhöhe“ hat sich das Blatt für die Bensheim Produkte gedreht. Das tut weh.
Karriere/Weiterbildung
Alles, was irgendwie nur annähernd nach „Vergnügen“ aussieht, wird gestrichen. Statt interne Talente zu fördern, werden externe „Fachkräfte“ eingestellt. Ausnahmen bestätigen die Regel und sind Männer.