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Designhotel 
ÜberFluss
Bewertung

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Despektierlicher Arbeitgeber, der ein absolut toxisches Arbeitsumfeld schafft, ohne einen Hauch Menschlichkeit.

1,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2024 für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Zimmer und die Lage des Hotels sind in Bremen einmalig.

Verbesserungsvorschläge

Eine Führung des Hauses durch jemanden, der langjährige, oder zumindest mal irgendeine Art Erfahrung in der Hotellerie mitbringt und Personalverantwortung verdient hat.
Wertschätzender, respektvoller Umgang mit den Mitarbeitern, Gästen, Dienstleistern, Lieferanten,...Eben mit den Menschen, die zum Erfolg des Hauses beitragen.

Arbeitsatmosphäre

Jeder, der einen Job in der Hotellerie oder Gastronomie auf Dauer wählt, ist mit Herz und Seele Gastgeber und zehrt davon, Menschen eine Freude zu bereiten. Genau diese Einstellung und die Arbeit im Team, bestehend aus Menschen, die genau so denken, haben einen motiviert, dran zu bleiben.
Die Direktorin hat ihrerseits jedoch viel Aufwand betrieben, jegliche Motivation und inneren Antrieb zu zerschlagen. Es wurde über Kollegen, Vorgesetzte und Ex-Mitarbeiter gehetzt, toxische Gespräche waren an der Tagesordnung. Der Arbeitstag war immer davon beeinflusst, mit welcher Stimmung sie durch die Lobby rannte. Anschreien der Mitarbeiter in Büro, Küche, Restaurant oder sogar vor Gästen war daily business (s. Rezensionen einer bekannten Suchmaschine, in denen sogar Gäste ihre Erfahrungen dazu schildern).
Für die Mitarbeiter standen die Gäste und deren Aufenthalt im Mittelpunkt. Für andere, eher sie selbst.

Kommunikation

Die Kommunikation unter den Kollegen, auch abteilungsübergreifend, war aus meiner Sicht wertschätzend, ehrlich und vor allem von (Galgen-)Humor geprägt. Man unterstützte sich gegenseitig und war vor allem menschlich miteinander.
Die Kommunikation von oben nach unten war das genaue Gegenteil. Es wurde immer wieder von "Rollenverständnis" gesprochen, wenn man anderer Meinung war oder in Gesprächen etwas entgegenzusetzen hatte. Klar übersetzt also: "Ich sage dir, was du zu machen hast, und dann machst du das gefälligst auch genau so, weil ich schließlich deinen paycheck zahle!". Absolute Berechnung, Respektlosigkeit und Manipulation waren Leitfäden eines jeden Gesprächs.
Anberaumte Meetings, welche teilweise bis zu 5 Stunden gingen (Wo blieb da die stets eingeforderte Effizienz?) dienten nur der Selbstdarstellung der Direktion und dem voranschreitenden inneren Zerfall der Mitarbeiter.

Kollegenzusammenhalt

Wenn man das Glück hatte, dass während seiner Zeit in diesem Haus, überhaupt ein bestehendes Team zustande kam, war dieses Team der Anker. Nur leider ist die Fluktuation im Designhotel Überfluss unverhältnismäßig hoch, wodurch man stetige Brandbekämpfung betreiben musste.

Work-Life-Balance

2 freie Tage in Folge und die oftmalige Berücksichtigung von "Freiwünschen" waren dank toller direkter Vorgesetzter möglich. Allerdings nur so lang die Dienstpläne nicht von der Direktion wieder "überarbeitet wurden". Wozu habe ich Abteilungsleiter, wenn ich niemandem vertraue und immer über alles die absolute Kontrolle brauche?

Man hat dieses Haus stets versucht nach außen so gut es ging zu vertreten und zu repräsentieren. Aber wie lange soll man das mit sich ausmachen können, wenn der gleiche Mitarbeiter an einem Tag die Gäste auscheckt, gleichzeitig eine oder zwei Tagungen betreut, ans Telefon gehen muss und gleichzeitig noch den Frühstücksservice im Restaurant machen soll? Das ist nicht das Niveau, das einem 4,5 Sterne Haus gerecht wird.

Die Krönung war allerdings das Handy für die Nachtschicht, welches man nach Ende der Spätschicht mit nach Hause nahm und welches die Nachtschicht in Person ersetzte. So war man also bis 6:30 im unbezahlten Bereitschaftsdienst.

Vorgesetztenverhalten

In einer Zeit, in der gerade diese Branche, nach 2 harten Covid-gebeutelten Jahren unter enormen Personalmangel leidet, sollte es das Selbstverständnis eines jeden Vorgesetzten sein, den Mitarbeitern ein Mindestmaß an Respekt (und da rede ich wirklich vom MINDESTmaß), Vertrauen und Professionalität entgegenzubringen. Nichts dergleichen findet man hier. Einerseits wurde zu Eigeninitiative und neuem Input aufgerufen, andererseits genau das belächelt, niedergemacht und nicht für voll genommen. Den Mitarbeitern, die jeden Tag mitten im Geschehen und im Austausch mit den Gästen sind, sollte man vielleicht mal ein offenes Ohr schenken, wenn von oben implementierte Prozesse einfach nicht im Arbeitsalltag umsetzbar und schon gar nicht im Sinne des Gastes sind. Es wird darauf beharrt, weil es eben so beschlossen wurde und Kontrolle und Selbstwahrnehmung scheinbar über allem stehen. Die Einsicht, dass nicht immer nur die anderen Schuld sind, ließ auf sich warten und tut es wahrscheinlich noch immer.
Diese Art von Führung begreift es nicht, dass Menschen, die sich für diese Branche entscheiden, nicht ausschließlich für das Geld arbeiten, sondern vor allem für die Gäste!

Interessante Aufgaben

Ich habe in der Zeit hier viel gelernt, einfach weil weil man gezwungen war, viele abteilungsübergreifende Aufgaben zu übernehmen. Aber vor allem habe ich viel über Menschen und solche, die es werden wollen gelernt.

Gleichberechtigung

Es wurden überwiegend junge und gutaussehende Menschen jeder Herkunft eingestellt.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gab keine.

Arbeitsbedingungen

Wasser und Filterkaffee standen zur freien Verfügung. Mittagessen durfte von der Lunchkarte mit 50% Personalrabatt bestellt werden, was dann immer noch einen stolzen Preis von durchschnittlich 10€ bedeutete. Auf einen günstigen Mittagstisch in der Umgebung konnte man nicht ausweichen, da man personell selten so besetzt war, dass man für die Pause hätte das Gebäude verlassen können. Über eine ganze Schicht hinweg nicht essen zu können, war Alltag.
Das Backoffice und die Mitarbeiterumkleiden waren überschaubar, die technische Ausstattung einem "4,5 Sterne Designhotel" nicht entsprechend.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Die Zimmer sind mit Naturkosmetik ausgestattet, werden mit umweltfreundlichen Reinigungsmitteln gereinigt und die Handtücher werden nur auf Wunsch gewechselt.
Frühstückszutaten werden regional bezogen.

Gehalt/Sozialleistungen

Im Durchschnitt verdiente man übertariflich, jedoch gab es keine Sonn- oder Feiertagszuschläge sowie Vermögenswirksame Leistungen oder betriebliche Altersvorsorge (was in der Branche aber auch nicht gängig ist).
Ab und an gab es Bonusvereinbarungen für Teams einzelner Abteilungen.

Image

Der Ruf des Hauses und seiner Leitung ist in Bremen bekannt. Und das auf keine gute Art, wie man vielleicht schon rausgelesen hat...
Es ist wahrscheinlich das einzige Hotel, in dem die Mitarbeiter in der Hauptsaison für zwei Monate allein die Stellung halten. Da ist dann auf einmal Vertrauen da?

Karriere/Weiterbildung

Gewünschte Weiterbildungskurse jeglicher Art wurden nicht angeboten. man konnte sich nur "hocharbeiten", wenn Stellen aufgrund von Kündigung schnell nachbesetzt werden mussten. Ohne entsprechende Anpassung des Gehalts.

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