Bestes Beispiel dafür, wie man eine Firma selbst schwächen kann
Gut am Arbeitgeber finde ich
Viel Input, wo man einiges lernen kann.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Unternehmenskultur, Missmanagement, Kommunikation, Führungskräfte
Verbesserungsvorschläge
Das habe ich so oft schon gesagt, aber anscheinend will man das einfach nicht wissen.
Arbeitsatmosphäre
Durch Fehlbesetzungen, insbesondere bei den Führungskräften, herrschte am Ende eine bedrückende und unprofessionelle Atmosphäre.
Kommunikation
Die Kommunikation war in Teilen, auch durch Eigeninitiative oder persönliche Kontakte vorhanden, aber grundsätzlich nicht vorhanden. Es war teilweise auch peinlich, weil manche Führungskräfte und deren Stabstellen nicht abgestimmt waren.
Kollegenzusammenhalt
Hier habe ich wirklich gesehen, was ins Gesicht lachen und hinterrücks übel über Kollegen gesprochen wird, bedeutet. Niemand gönnt dem Anderen einen Fortschritt oder Erfolg. Abartig waren die Abschiede, wo man keinerlei Wertschätzung oder auch Respekt erwiesen hat. Kaum ist jemand weg, wird alles auf diese Person abgelagert und in großen Runden sogar vom Vorgesetzten platziert.
Work-Life-Balance
Das war bei mir zu Beginn ganz positiv, hat sich aber durch das Missmanagement verschlechtert. Hier hat man zwar Gestaltungsmöglichkeiten, die aber durch die Meetingkultur und die mehrfachen Wechsel und Abgänge auch wieder vorgegeben werden. Es ist ein Unterschied, ob man in einer naheliegenden Region tätig ist oder urplötzlich 5-7 Stunden entferne Gebiete betreut.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt in der gesamten Firma sehr wenige kompetente Führungskräfte. Die meisten davon sind auch inzwischen zur Konkurrenz gewechselt. In meiner Zeit habe ich sehr viele Kollegen und auch Vorgesetzte kommen und gehen sehen, was einfach selbstverschuldet ist. Entweder werden unfähige Leute auf diese Positionen gesetzt oder einfach falsche Entscheidungen, da zähle ich mehrere zusammen, getroffen. Ich möchte nicht wissen, nach welchen Kriterien diese Positionen besetzt werden.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind sehr vielfältig und auch interessant. Sofern man mitgestalten darf und nicht von dem "Führungskreis" unterdrückt wird, darf man auch seine Meinung äußern.
Gleichberechtigung
Ich glaube dieses Wort ist einfach nicht bekannt und wurde mir mehrfach bestätigt. Ich möchte nicht Diskriminierung vorwerfen, aber das System in sich ist einfach toxisch.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich habe nur 3 direkte Beispiele mitbekommen, wo es auch nicht positiv geendet ist. Daher eher negativ, weil man wenig Empathie hat und ja, es ist auch manchmal anstrengend, wenn man in einem schnelllebigen Umfeld auch noch damit konfrontiert wird.
Arbeitsbedingungen
Das Headquarter ist professionell ausgestattet. Es hat an nichts gefehlt. Die Home Office Ausstattung ist auch solide, aber Smartphones sind veraltet und die Tarife für die zu errichtende Arbeit, 3 GB Daten, zu gering, wo man viel unterwegs sein und viele Zoom oder Teams Meetings wahrnehmen musste.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gab schon mal das Thema renewables, im Bereich Rechenzentren oder Technik. Fahrzeuge sind weiterhin als Verbrenner etabliert.
Gehalt/Sozialleistungen
Für die Verantwortung und die Arbeit ist die Bezahlung nicht gerechtfertigt. Anpassungen sind kaum möglich, weil das auch an Bonuskriterien bei den Führungskräften verankert ist. Je mehr Einsparungen desto mehr Bonus für den Leader. Im direkten Vergleich zu anderen Firmen, ist das Gehalt 20% geringer.
Image
Schaut man sich die Reputation außerhalb an, spiegelt sich das auch Im Innenverhätlnis wieder. Damit haben viele TK Firmen zu kämpfen. Für mich war wichtig, was tut meine Firma dagegen und hier kann ich leider nicht viel an positives entgegenbringen.
Karriere/Weiterbildung
Kaum möglich..widersprüchliche Aussagen auch hier mehrfach gefallen. Auf der einen Seite wird von oberster Stelle gesagt "wir sind keine Ausbildungsstätte vom Wettbewerb und wollen unsere guten Mitarbeiter, langfristig an uns binden" auf der anderen Seite wird von einer Etage darunter gesagt: wir werden die Führungspositionen nicht von innen rekrutieren und besetzen, weil wir keine internen Reibungen innerhalb der Teams haben wollen".
Arbeitgeber-Kommentar
Liebe ehemalige Kollegin, lieber ehemalige Kollege,
vielen Dank für dein ausführliches und offenes Feedback. Es ist schade, dass du mit uns als Arbeitgeber in einigen Punkten unzufrieden bist.
Unsere interne Academy steht jedem Mitarbeiter offen mit einer Vielzahl an online Trainings, Inhouse Programmen und auch Angeboten für kürzere Lernimpulse. Außerdem stehen jedem Mitarbeitenden individuelle Fortbildungsbudgets zur Verfügung. Mit der persönlichen Weiterentwicklung freuen wir uns, wenn unsere Kolleginnen und Kollegen mit uns gemeinsam den Schritt eines Positionswechsels oder einer Rollenerweiterung in Angriff nehmen.
Wir bedauern es sehr, dass du kein gutes Verhältnis zu deinem Vorgesetzten hattest. Vakante Positionen mit Führungsverantwortung werden immer in einem mehrstufigen Verfahren besetzt, so dass ein möglichst objektives Einstellungsverfahren gewährleistet werden kann.
Grundsätzlich bieten wir allen Mitarbeitenden und Führungskräften die Möglichkeit, sich beruflich wie persönlich weiterzuentwickeln. Speziell für unsere Führungskräfte bieten wir unser Let´s Lead Programm an. Innerhalb dieses Programmes begleiten und unterstützen wir unsere Führungskräfte in alltäglichen Führungsherausforderungen. Zusätzlich haben wir im Jahr 2023 erfolgreich ein Mentoring-Programm für Frauen gestartet, mit dem Ziel, weibliche Führungskräfte und Talente in ihrer beruflichen Entwicklung zu fördern. Dies ist für uns ein wichtiger Bestandteil, um Diversity und Inclusion in unserem Unternehmen zu leben.
Unser Intranet spielt eine entscheidende Rolle in unserer internen Kommunikation und dient dazu, den Austausch untereinander zu fördern sowie Entwicklungen und zukünftige Veränderungen transparenter zu machen.
Wir möchten dir gern anbieten, dich bei uns unter feedback.hr@deutsche-glasfaser.de zu melden. Dann können wir detaillierter auf deine genannten Punkte eingehen. Wir würden uns freuen, von dir zu hören.
Liebe Grüße
Deine ehemaligen Kollegen aus HR