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diva-e 
Digital 
Value 
Excellence 
GmbH
Bewertung

Es läuft - Zwar Berg ab, aber es läuft...

1,8
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei diva-e Digital Value Excellence GmbH in München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Die Möglichkeit, zu 100 % remote zu arbeiten. Das ist wahrscheinlich auch einer der Hauptgründe, warum viele Mitarbeitende derzeit noch im Unternehmen bleiben.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Mitarbeitende werden oft als Werkzeuge betrachtet, die einem Zweck dienen und sich anpassen sollen – nicht mehr und nicht weniger. Da sie jedoch den direkten Draht zum Kunden darstellen, sollte der Umgang mit der wichtigsten Ressource im Unternehmen schnellstmöglich überdacht werden
- Eine langfristig kluge und wertschätzende Führung kann sicherlich in einer Top-Down-Struktur funktionieren (auch wenn mir kein konkretes Beispiel bekannt ist). In diesem Fall läuft es jedoch stetig weiter in die falsche Richtung und führt zunehmend zu negativen Ergebnissen.

Verbesserungsvorschläge

- Ein Dienstleistungsunternehmen lebt von dem Mehrwert, den seine Mitarbeiter schaffen. Wenn die komplette Motivation der Belegschaft zunichte gemacht wird und engagierte Mitarbeiter, die wirklich für ihren Job brennen, entweder klein gehalten, rausgedrängt oder so stark eingeschränkt werden, dass der Job kaum noch Raum für Eigeninitiative oder Freude lässt, kann man sich unschwer ausrechnen, was langfristig dabei herauskommt.

- Einer der wenigen verbliebenen Benefits nach allen Sparmaßnahmen, waren die durchschnittlich 30 Urlaubstage. Allerdings wurde durch den unterjährig angekündigten Betriebsurlaub über Weihnachten, für den 6 Tage des eigenen Urlaubs genommen werden müssen (außer man arbeitet auf einem 100%-abrechenbaren Projekt, was bei den wenigsten der Fall ist), in Zeiten großer Unzufriedenheit eine äußerst, nennen wir es, unglücklich gewählte Entscheidung getroffen.

- Wertschätzung und ein respektvolles, menschliches Miteinander sollten auf allen Ebenen des Unternehmens gelebt werden – und nicht nur dann, wenn alle derselben Meinung sind wie die Führungsebene

Arbeitsatmosphäre

Was ich früher als einen der wertschätzendsten und angenehmsten Arbeitgeber die ich je kannte beschrieben hätte, empfinde ich heute leider als toxisch.
Aus meiner subjektiven Perspektive hat die oberste Führungsebene ein Arbeitsumfeld geschaffen, das von Druck und Angst geprägt ist. Offene Meinungsäußerung oder konstruktive Kritik sind kaum noch möglich, da jede abweichende Meinung, die nicht vollständig der streng durchgesetzten Top-down-Führung entspricht, potenziell Karrieremöglichkeiten, das eigene Standing und die persönliche Entwicklung beeinträchtigen kann.

Zudem werden gefühlt wöchentlich neue Änderungen eingeführt, die oft nur beiläufig kommuniziert werden, aber erhebliche Auswirkungen auf die Mitarbeitenden haben. Ein Beispiel hierfür ist der sechstägige Betriebsurlaub über Weihnachten, der – mit wenigen Ausnahmen – vollständig vom eigenen Urlaubskontingent abgezogen werden muss und erst Mitte Februar bekannt gegeben wurde.

Kritik wird zwar „gerne mitgenommen“, doch eine Rückmeldung oder gar Veränderungen erfolgen in der Regel nicht. Wer auf echte Mitgestaltung hofft, ist hier leider nicht mehr richtig.

Kommunikation

Aus meiner subjektiven Sicht: schwierig. Es wird zwar viel kommuniziert, aber wenig wirklich gesagt. In den regelmäßigen Town Hall Meetings, die ursprünglich als sinnvolle Plattform zur Information aller Mitarbeitenden gedacht waren, dominieren zunehmend Zahlenanalysen und vage Ankündigungen zukünftiger Projekte. Themen, die für den Großteil der Belegschaft kaum relevant sind, werden ausführlich behandelt, während wirklich entscheidende Informationen oft unklar oder unzureichend vermittelt werden.
Unangenehme Entscheidungen, die ausschließlich top-down getroffen werden, laufen entweder über die mittlere Führungsebene welche lediglich wiederholt was ihr vorgegeben wird, oder die untere Führungsebene, die den Unmut abfedern soll – zumindest wirkt es so. Dabei haben diese Führungskräfte selbst kaum Mitgestaltungsmöglichkeiten und agieren inzwischen mehr als Boten denn als Entscheidungsträger. Besonders bedauerlich ist, dass viele ursprünglich hochkompetente und inspirierende Führungspersönlichkeiten über die Zeit extrem demotiviert oder herausgedrängt wurden oder das Unternehmen bereits verlassen haben.

Kollegenzusammenhalt

Früher hätte ich hier ohne Zweifel fünf Sterne vergeben. Inzwischen jedoch haben der zunehmende Leistungsdruck und die wahrgenommene Willkür dazu geführt, dass sich eine „Rette-sich-wer-kann“-Mentalität etabliert hat. Jeder kämpft in erster Linie für sich und sein direktes Team.

Die ursprünglich angestrebte stärkere cross-funktionale Zusammenarbeit durch den Zusammenschluss von Teams hat sich bislang nicht bewährt. Stattdessen haben sich die Herausforderungen in der abteilungsübergreifenden Kooperation in den letzten ein bis zwei Jahren sogar weiter verschärft.

Der Alltag ist zunehmend von Sarkasmus & Zynismus geprägt – für viele wohl der einzige Weg, mit der allgemeinen aktuellen Situation umzugehen.

Work-Life-Balance

Einer der wenigen positiven Punkte, die von den früher wirklich tollen Benefits geblieben sind, ist die Möglichkeit, zu 100 % remote zu arbeiten. Gleichzeitig besteht weiterhin die Option, ins Büro zu kommen – allerdings sollte dies in Abstimmung mit den Teamkollegen erfolgen, da man sonst möglicherweise allein in einem großen, leeren Büro sitzt.

Zudem gibt es die Möglichkeit, Freizeitausgleich für angesammelte Überstunden zu nehmen.

Vorgesetztenverhalten

Auf Teamebene habe ich durchweg positive Erfahrungen gemacht – die Teamleads, die ich erlebt habe, waren stets großartige Führungskräfte und haben mich nicht nur beruflich inspiriert und in meiner Entwicklung nach vorne gebracht. Seit diesem Jahr sollte man jedoch sehr genau abwägen, welche Informationen und Meinungen man auf höheren Ebenen preisgibt.

Integrität scheint hier keine Tugend zu sein, und das C-Level beobachtet sehr genau, welche Personen sie an welchen Positionen platziert. Dies führt dazu, dass Vertrauen und Offenheit in der Kommunikation zunehmend verloren gegangen sind und offenes Feedback so gut wie nicht mehr stattfindet.

Interessante Aufgaben

Je nach Projekt kann man hier durchaus Glück haben. Allerdings ist man als Dienstleister stark von der Umsetzung auf Kundenseite abhängig, was den Prozess mitunter sehr zäh machen kann. In dieser Hinsicht unterscheidet sich das Unternehmen vermutlich nicht wesentlich von anderen Dienstleistungsagenturen.

Gleichberechtigung

Je näher und besser der Draht zum C-Level ist, desto "berchtigter" ist man. Alle anderen sind gleich...

Umgang mit älteren Kollegen

Schwer zu beurteilen, da es nur wenige bis keine älteren Kollegen gibt (je nachdem, wie man „alt“ definiert). Soweit ich weiß, gab es jedoch nie Nachteile aufgrund des Alters oder ähnlicher Faktoren.

Arbeitsbedingungen

Mitarbeitende können ihr bevorzugtes Betriebssystem frei wählen. Abgesehen davon entsprechen die Arbeitsmittel dem notwendigen Standard, um die Aufgaben zu erfüllen – nichts Außergewöhnliches, aber völlig ausreichend.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es gab früher Teams, die aus Mitarbeiterinitiativen zur Förderung des Umwelt- und Sozialbewusstseins gegründet wurden, aber in den letzten ein bis zwei Jahren hat man kaum noch etwas davon gehört.

Ein Punkt, der mir jedoch sehr negativ aufgefallen ist - auch wenn er nur klein erscheint, jedoch einiges aussagt aus meine Sicht: Die Milch, die im Büro zur Verfügung gestellt wird, war früher von Bio-Qualität mit Weidehaltung, heute handelt es sich um Milch der Marke „ja!“. In Anbetracht des heutigen Wissens über die Ausbeutung von Tieren finde ich es sehr bedenklich, dass große Unternehmen wie diva-e selbst in so kleinen Bereichen nicht bereit sind, die wenigen Cent mehr zu investieren. Ich möchte hier nicht weiter auf die ethischen und moralischen Aspekte eingehen, aber zumindest wird Hafermilch weiterhin als Alternative angeboten.

Gehalt/Sozialleistungen

Früher war das Gehalt zusammen mit den zahlreichen Benefits gut-sehr gut (abhängig von Position und Verhandlungsgeschick). Derzeit ist es jedoch kaum noch möglich, durch Anstrengung ein überdurchschnittliches Gehalt zu erzielen. Zudem haben die ausbleibenden Gehaltsanpassungen der letzten Jahre dazu geführt, dass die einst guten Gehälter nun im Durchschnitt auf dem normalen Marktniveau liegen, soweit dies beurteilt werden kann. Die vielen Benefits, die über das Gehalt hinausgingen, wurden schrittweise reduziert und sind aufgrund von Sparmaßnahmen (die grundsätzlich in Krisenzeiten nachvollziehbar sind) fast vollständig verschwunden. Leider ist es mittlerweile zur Gewohnheit geworden, dass Benefits, die zunächst aus Spargründen „vorerst“ zurückgefahren wurden, schrittweise ohne Aussicht auf eine Rückkehr oder eine vollständige Wiederherstellung der ursprünglichen Leistungen gestrichen werden bzw. die Kommunikation dazu schlichtweg ausbleibt (z.B. Fortbildungsbudget, Mittagessen im Büro um die Leute zusammen zu bringen)

Image

Außerhalb des Unternehmens habe ich bisher niemanden getroffen, der diva-e kannte. Vielleicht muss man sich in einer bestimmten Bubble bewegen, um auf das Unternehmen aufmerksam zu werden.

Karriere/Weiterbildung

Früher gab es ein wirklich gutes & völlig ausreichendes Weiterbildungsbudget, das inklusive freier Tage für Weiterbildung individuell genutzt werden konnte. Aufgrund von Sparmaßnahmen wurde dieses jedoch gestrichen.
Da die Charge die wichtigste KPI für das obere Management darstellt, bleibt schlichtweg auch keine Zeit für Weiterbildung – es sei denn, man ist bereit, dies auf die eigene Freizeit zu verlagern.

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