Es könnte so schön sein...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es könnte echt schön sein. Vertrauen, Flexibilität und gemeinsamer Tatendrang haben hier das Umfeld lange bestimmt. Eigentlich ist das echt eine tolle Firma mit so viel Potenzial. Das wünsche ich mir zurück / das es nicht noch mehr verloren geht. Ihr habt ihr so gute und schlaue Leute sitzen, die gut für das Unternehmen sein wollen. Lasst sie doch bitte und supportet sie dabei.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Hab ich schon genug genannt.
Verbesserungsvorschläge
- Sichere Führung in unsicheren Zeiten und
- ihr braucht euren Kollegen nichts "verkaufen". Wenn ihr transparent sein wollt, dann seid es doch einfach. Die Leute vertragen die Wahrheit, aber nicht, wenn sie das Gefühl haben, man will grad was "schönreden"
- Weniger ist mehr: Wenn ihr kommuniziert, macht es bitte gezielt und hinterfragt "welche Informationen brauchen die Kollegen und warum" und nicht "was will ich jetzt mitteilen"
- Ein ERP System was den Ansprüchen an die Arbeit der Kollegen und nicht nur der Finanzabteilung entspricht
- Eine Website, die die Qualität unserer eigenen Arbeit widerspiegelt
- Ein übersichtliches Intranet, wo man systematisch und intuitiv Informationen findet und nicht gefühlt 5000 Anlaufstellen und sinnlose Posts durchsuchen muss
- Zahlen sind wichtig, aber die werden nicht besser, bloß weil man alle 3 Sekunden drauf schaut, dafür baut man damit sinnlos Druck auf.
- Familienfreundlichkeit und Menschlichkeit nicht vergessen. Schwangere Frauen auf Kurzarbeit setzen und Kollegen ohne Sozialauswahl kündigen, ist einfach gegen alle Werte, selbst wenn da "ein größerer Sinn" hinter steht (der sich zumindest mir auch nicht erschließt)
- Vielleicht bräuchte es hier doch mal einen Betriebsrat
- Abteilungen sollten zusammenarbeiten und nicht aufgrund von individuellen Zielen gezwungen sein, unlogisch gegeneinander zu arbeiten
Arbeitsatmosphäre
In meinem Dunstkreis leider stark abgefallen. Es wurde nach Relaunch einer absolut unwürdigen Website ein ERP System aus dem letzten Jahrhundert eingeführt, dazu kam ein Investorwechsel und der damit einhergehende Druck auf den Erfolg der Firma. Der leidet wegen der wirtschaftlichen Lage aktuell, was zu Hau-Ruck Aktionen und damit starker Verunsicherung bei den Mitarbeitern führt. Man kriegt so oft mit, dass die Daten, mit denen agiert werden, falsch sind, weil das System nicht stimmt. Wichtige Kennzahlen und ihre Berechnung werden unterjährig verändert. Es wird auf Verständnis für Sparmaßnahmen gebaut (die jeder normale Mensch bei wirtschaftlichen Herausforderungen versteht) aber es wird kein richtiger/verständlicher Ausblick gegeben, wie wir unser Geschäftsmodell der Marktlage anpassen oder wie die langfristige Strategie ist. Wichtig ist, dass es bei schlechter Auftragslage an der Wirtschaft liegt und auf gar keinen Fall (auch) daran, dass eine gewisse Abteilung gefühlt nicht mal weiß, was wir alles abdecken und leisten können.
Kommunikation
Das ist der wirklich traurige Punkt, es wird sich wirklich um Transparenz bemüht. Aber das Management spricht die Sprache der Kollegen nicht und generell wirkt die Kommunikation genauso wirr, wie die Entscheidungen, die getroffen werden. Das Vertrauen, dass unsere Kapitäne wissen, was sie tun, sinkt von Tag zu Tag. Dafür haben wir jetzt wenigstens ein neues Intranet, was zwar sehr hübsch ist aber meiner Meinung nach genauso viele überflüssige Infos und schlechte Struktur mitbringt, wie die vorherigen Lösungen. Nur, dass das jetzt zusätzlich existiert und man teilweise noch angezählt wird, wenn man unter drei Marketing Posts, die einem Spaß, Freude und Erfolg vorgaukeln, wichtige Infos überliest.
Kollegenzusammenhalt
Ich hätte ja gerne mal ne Umfrage, warum die Leute noch da sind. Ich denke ein Großteil der Antworten wäre "weil ich einfach ein tolles Team habe". Also wirklich, 1A mit Sternchen, viele schlaue und hilfsbereite Menschen.
Work-Life-Balance
Flexibilität bei Arbeitszeit, Überstundenabbau durch Freizeit, Arbeiten aus dem Ausland, Homeoffice, entspannte Urlaubsplanung. Es wird einem wahnsinnig entgegen gekommen, wenn es privat mal schief läuft. Aktuell gibt es limitiert Sabbatical Lösungen, das wär mal als generelles Benefit super.
Vorgesetztenverhalten
Mal so mal so. Die Führungskräfte ertrinken selbst in Projekten und priorisieren Führung nach hinten. Man merkt immer öfter, wer grad selbst Druck von oben kriegt und das weiter gibt. Ich habe nicht den Eindruck, dass die unteren und mittleren Führungskräfte viel Einflussnahme haben.
Interessante Aufgaben
Wenn man Glück hat. Es gibt grad zu wenig Projekte, um da wirklich eine Auswahl zu haben. Im Gegenteil, man ist glücklich, wenn man überhaupt irgendwie ausgelastet ist, weil man Angst hat, dass der Name auf der Payroll sonst zu sehr hinterfragt wird.
Gleichberechtigung
Da bemühen sie sich denke ich sehr.
Umgang mit älteren Kollegen
Erscheint mir auch fair und positiv.
Arbeitsbedingungen
An sich schon alles okay. Man sollte aber vielleicht wirklich langsam mal überlegen, auch was für die Home Office Förderung zu tun, wo auch bei den Standorten gespart wird.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Passt, wenig Papierkram, alle fahren mit dem Zug, es gibt eine Gruppe innerhalb der diva-e, die sich auch um sowas kümmert mit tollen Aktionen.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist für die Branche wahrscheinlich okay, generell auf dem Markt ist schon deutlich mehr möglich.
Sozialleistungen sind grundsätzlich okay. Aber da wurde sich schon lange nicht weiterentwickelt und sie sind auf jeden Fall nichts besonderes mehr. Es wird oft gefühlt eher darauf geschaut, dass irgendwas angeboten wird, als darauf, was die Kollegen wirklich wollen könnten.
Image
Nach außen haben wir keins, irgendwo nichtssagend in der Mitte würd ich sagen.
Karriere/Weiterbildung
Wer bereits seniorig genug ist, um zu wissen, wohin er sich entwickeln will und bereit ist, dass eigeninitiativ zu steuern, kriegt genug Möglichkeiten und Freiheiten. Karriere ist möglich aber nicht ausreichend transparent, wie/was. Aufgaben auf verschiedenen Leveln unterscheiden sich oft nicht wesentlich, man sammelt sich Bausteine zusammen für das nächste Level, das Prinzip dahinter bildet aber die Realität nicht ab.