Mitarbeitende als Wegwerfware
Gut am Arbeitgeber finde ich
einige Kollegen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Schlechte Kununu-Bewertungen werden offensichtlich nicht ernst genommen. Anstatt sich auf die positiven Bewertungen zu konzentrieren und diese künstlich zu pushen, sollte das Unternehmen endlich beginnen, die konkreten Probleme zu adressieren, die von den Mitarbeitenden angesprochen werden.
Es ist an der Zeit, die wertvolle Arbeit und das Engagement der Mitarbeitenden zu schätzen, die tagtäglich ihr Bestes für das Unternehmen geben. Eine tatsächliche Verbesserung kann nur dann erreicht werden, wenn auf die Anliegen und Bedürfnisse der Mitarbeiter:innen eingegangen wird, anstatt diese zu ignorieren oder zu verdrängen.
Verbesserungsvorschläge
Das Unternehmen sollte beginnen, tatsächlich so zu handeln, wie es sich nach außen darstellt. Es reicht nicht aus, eine positive Außenwirkung zu pflegen, wenn intern schwerwiegende Probleme wie Rassismus, Sexismus und anderes diskriminierendes Verhalten ignoriert werden.
Es ist inakzeptabel, dass Meldungen über solches Fehlverhalten, selbst auf der eigens eingerichteten anonymen Plattform, ohne Konsequenzen bleiben. Täter zu schützen oder Vorfälle zu vertuschen, schadet nicht nur der Unternehmenskultur, sondern signalisiert auch fehlenden Respekt gegenüber den Mitarbeitenden.
Wer solche Vorkommnisse wissentlich toleriert und nicht handelt, trägt ebenso zur Aufrechterhaltung dieses toxischen Arbeitsumfelds bei wie die Täter selbst. Das Unternehmen muss endlich Verantwortung übernehmen und glaubwürdig gegen diskriminierendes Verhalten vorgehen.
Arbeitsatmosphäre
kommt auf die Abteilung an
Kommunikation
Die Kommunikation erfolgt überwiegend von oben herab, und man kann sich glücklich schätzen, wenn man überhaupt über wichtige Entwicklungen informiert wird. Entscheidungen werden häufig überstürzt getroffen, was zu Unruhe im Arbeitsumfeld und einer hohen Mitarbeiterfluktuation führt.
Besonders auffällig ist das Vorgehen im Umgang mit Kununu-Bewertungen: Es scheint, als würden gezielt positive Bewertungen platziert, um das Bild des Unternehmens zu beschönigen und negative Stimmen zu überdecken. Anstatt die tatsächlichen Probleme anzugehen, wurden Meetings eingeführt, um die Außenwirkung zu diskutieren – nicht jedoch, um die Ursachen zu beheben.
Es entsteht der Eindruck, dass kritische Ereignisse vertuscht und Verantwortliche geschützt werden. Das Unternehmen hat es vorgezogen, das Thema unter den Teppich zu kehren, nachdem dafür gesorgt wurde, dass beteiligte Personen das Unternehmen verlassen haben. Dieser Umgang mit Feedback und Kritik fördert keine vertrauensvolle Unternehmenskultur und trägt zur bereits angeschlagenen Stimmung in den Teams bei.
Kollegenzusammenhalt
Je nach Team gut
Work-Life-Balance
Überstunden gehören hier zur Tagesordnung – gearbeitet wird von morgens bis abends, Hauptsache die Zahlen stimmen. Eine transparente Zeiterfassung existiert nicht, was die tatsächliche Arbeitsbelastung verschleiert und die Grenzen zwischen Beruf und Privatleben verschwimmen lässt.
Es wird zudem stillschweigend vorausgesetzt, dass die enge Zusammenarbeit im Team auch eine hohe persönliche Einsatzbereitschaft bedeutet. Das freundschaftliche Verhältnis zu den Kolleg:innen wird dabei ausgenutzt, um eine übermäßige Arbeitsbelastung als „normal“ darzustellen. Eine angemessene Wertschätzung oder ein Ausgleich für die geleisteten Überstunden bleiben jedoch aus.
Vorgesetztenverhalten
Von der obersten Führungsebene bis hin zu den operativen Bereichen herrschen erhebliche Defizite – sowohl in der Kommunikation als auch im zwischenmenschlichen Verhalten. Wichtige Informationen werden nicht transparent weitergegeben, was zu Unsicherheit und Unruhe im Team führt.
Darüber hinaus mangelt es an respektvollem Umgang und klarer Führung. Diese organisatorischen Schwächen wirken sich negativ auf die Arbeitsatmosphäre und die Motivation der Mitarbeiter:innen aus
Interessante Aufgaben
Anfangs spannend. Man ist aber schnell drin und dann schnell eintönig
Gleichberechtigung
Diversität in der Führungsebene scheint in diesem Unternehmen keinen Stellenwert zu haben. Im Zuge der letzten Umstrukturierung wurden nahezu alle weiblichen Führungskräfte entfernt und durch männliche Kollegen ersetzt.
Dieser Schritt erweckt den Eindruck, dass Frauen in Führungspositionen bewusst benachteiligt werden, anstatt Vielfalt und Chancengleichheit zu fördern. Diese Entwicklung hinterlässt nicht nur ein fragwürdiges Bild von der Unternehmenskultur, sondern wirkt sich auch negativ auf das Teamklima und die Motivation aus.
Umgang mit älteren Kollegen
gibt es nicht
Gehalt/Sozialleistungen
Auf dem Papier mag die 40-Stunden-Woche vernünftig klingen, doch die Realität sieht anders aus. Tatsächlich werden regelmäßig deutlich mehr Stunden geleistet, ohne dass dies angemessen erfasst oder ausgeglichen wird.
Diese Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis führt zu einer erheblichen Mehrbelastung der Mitarbeiter:innen und beeinträchtigt langfristig die Work-Life-Balance sowie die Motivation im Team.
Image
Das Unternehmen bemüht sich stark darum, nach außen ein positives Image zu wahren. Doch ein Blick auf die Kununu-Bewertungen der letzten acht Wochen offenbart ein anderes Bild. Intern herrschen gravierende Probleme, die die Unternehmenskultur stark belasten.
Statt sich diesen Herausforderungen zu stellen und echte Verbesserungen anzustoßen, wird versucht, die Missstände zu vertuschen. Diese Diskrepanz zwischen Außenwahrnehmung und internem Zustand untergräbt das Vertrauen der Mitarbeiter:innen und wirkt sich negativ auf die Arbeitsatmosphäre aus.
Karriere/Weiterbildung
Durch eine kürzlich durchgeführte Umstrukturierung sollte angeblich mehr Transparenz bei Karrierepfaden geschaffen werden. In der Praxis hat sich jedoch nichts verändert. Lediglich die Jobtitel wurden angepasst, während Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Gehalt unverändert geblieben sind.
Von echter Wertschätzung oder Aufstiegschancen kann keine Rede sein. Diese oberflächliche Maßnahme erweckt den Eindruck, dass es eher um kosmetische Veränderungen als um tatsächliche Weiterentwicklungsmöglichkeiten für die Mitarbeiter:innen geht.