Zweiklassengesellschaft
Gut am Arbeitgeber finde ich
Alle Möglichkeiten für ein gutes Betriebsklima und zufriedene Mitarbeiter sind vorhanden.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Möglichkeiten für ein gutes Betriebsklima und zufriedene Mitarbeiter werden nicht genutzt. Kritik und nicht positive Einträge an dieser Stelle werden nicht akzeptiert. Die private Internetnutzung ist im Arbeitsvertrag ausgeschlossen. Begründung auf Nachfrage: Das ist ein Standardvertrag und die Internetnutzung ist erlaubt. Bei Bedarf wird die Internetnutzung für eine Abmahnung verwendet.
Verbesserungsvorschläge
Über eine unabhängige Mitarbeitervertretung (z.B. Betriebsrat) sollte nachgedacht werden.
Arbeitsatmosphäre
Es gibt einen Personenkreis, der am Firmenerfolg beteiligt wird und es gibt einen Personenkreis, der kaum am Firmenerfolg beteiligt wird. Zum ersten Personenkreis gehören in der Hauptsache die Führungskräfte. Es scheint "Seilschaften" innerhalb der Firma zu geben. Darunter leidet die Mitarbeiterzufriedenheit.
Kommunikation
Meetings finden regelmäßig statt. Die Mitarbeiter werden sehr genau über Ergebnisse, Erfolge und Gewinne informiert.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen halten in ihren Teams gut zusammen. Der Kontakt zwischen den Teams ist schon problematischer.
Work-Life-Balance
Die Urlaubsplanung ist aufgrund von ambitionierten Projektterminen (keine nachvollziehbare Planung) schwierig. Ein gewährter Urlaubsantrag wird auch mal widerrufen (versehentlich gewährt, wichtiger Mitarbeiter). Schade, wenn man dann schon gebucht hat.
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetzte sind Führungskräfte und stellen sich den Mitarbeitern dem entsprechend auf. Es werden solange Meetings angesetzt, bis die angestrebten Ziele (realistisch oder nicht) von den Mitarbeitern per Unterschrift abgenickt werden. Für das Nichterreichen von Zielen werden somit die Mitarbeiter verantwortlich gemacht. Kritik wird nicht akzeptiert und als persönlicher Angriff gewertet. Das kann weitgehende Folgen nach sich ziehen: Verlegung des Arbeitsplatzes in den Keller, Verbot ohne Genehmigung mit den Kollegen zu reden. Bei einem Gespräch im HR-Bereich kam es zu folgender Aussage: Wir werden Ihnen so lange Abmahnungen schicken, bis wir sie raus schmeissen können. Auf meinem fragenden Blick in die Runde gab es als Reaktion: Das ist halt so.
Weitere Aussage über einem im Meeting fehlenden Mitarbeiter: "Der hat nur Kopfgrippe, das gibt sich wieder". Und als Krönung nach der Ablehnung von "Freiwilligen Zusatzaufgaben": "Wenn Ihr nicht wollt, werde ich Euch beibringen, dass Ihr wollt"
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind an sich interessant. Formalismen und Kontrollwut mindern die Freude an der Arbeit.
Gleichberechtigung
Durch die flache Hierarchie gibt es nur wenig Aufstiegschancen. Die Positionen sind auf Jahre besetzt. Da haben Frauen es noch schwerer.
Umgang mit älteren Kollegen
Kollegen über 45 sind kaum vorhanden.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen sind im großen und ganzen gut. Eine Klimaanlage macht nur an ein paar Tagen im Jahr Sinn.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird auf Mülltrennung geachtet, eine Solaranlage ist vorhanden.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehälter werden pünktlich bezahlt. Leider seit mehreren Jahren keine Gehaltserhöhung bekommen. (Aussagen: Leider nur geringes Budget, andere sind eher dran, neues Firmengebäude, usw.) Anfänglich werden zudem nur "ortsübliche" Gehälter gezahlt. Zumindest bei der Abfindung wurde nicht gespart.
Image
Das Firmenimage nähert sich einer anderen IT-Firma in der näheren Umgebung.
Karriere/Weiterbildung
Es ist keine Karriereplanung vorhanden. Weiterbildung wird nur bei Projektbedarf angeboten.