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Bewertung

Rückschritte in der IT-Abteilung

3,1
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Administration / Verwaltung bei Emschergenossenschaft in Essen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die EGLV setzt sich schon wirklich sehr für Umwelt und Natur ein und man kann als Arbeitnehmer stolz sein, was alles bisher erreicht wurde.

Stand jetzt bekommt der Arbeitgeber von mir leider keine Weiterempfehlung, dass würde sich wieder Ändern, wenn sich der Arbeitgeber wieder mehr auf die Mitarbeiter zubewegt und nicht noch weiter davon entfernt.
Weil es gibt eigentlich viele positive Dinge zu berichten, die aber in den letzten Jahren überschatten wurden durch in meinen Augen schlechtes Management.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die eingeschränkte Karrieremöglichkeiten und die Rückschritte in der IT.

Eigentlich mal einer der besten Arbeitgeber in ganz Essen gewesen aber in der IT wird spätestens seit dem Führungswechsel aktiv versucht, die Mitarbeiter zu verjagen.

Ein absoluter Albtraum wie aus meinem Lieblingsarbeitgeber so ein Haufen werden konnte. Die Enttäuschung über die Ignoranz der aktuellen Führung ist sehr groß.

Das der Arbeitgeber versucht hat meine Bewertung nur, weil diese mal negativ ausgefallen ist unzählige Male zu löschen, das bestärkt eigentlich nur das Bild, welches sich bei der EGLV in den letzten 5 Jahren abzeichnet.

Verbesserungsvorschläge

Einen entsprechenden IT-Abteilungsleiter einstellen, der nicht nur eine Affinität für IT besitzt, sondern tatsächlich auch in dem Bereich gearbeitet hat und im besten Fall auch studiert hat. Ein Bauingenieur ist da anscheinend nicht die richtige Wahl.
Und dann wieder die entsprechende Gruppen in Entscheidungen einbeziehen und nicht ins Blaue hinein irgendwelche unüberlegten Entscheidungen treffen.

Ich hoffe wirklich, dass sich mal jemand in einer entsprechende Position diese Bewertung zu Herzen nimmt und etwas ändert.

Andernfalls sehe ich spätestens beim Umzug ins neue Gebäude ein Kündigungswelle in der IT auf die EGLV zu kommen, die zu verhindern gewesen wäre.

Arbeitsatmosphäre

Ich habe sehr lange mit mir gerungen, eine Bewertung zu schreiben, aber da mir leider mit der Ankündigung diese Woche der Kragen geplatzt ist, habe ich mich dazu durchgerungen und eine Bewertung verfasst. Diese ist sehr emotional und ich bitte dies zu verstehen, da die EGLV für mich der Arbeitgeber fürs Leben war, aber sich leider in den letzten 5 Jahren zu etwas entwickelt hat, dass mit den anstehenden Zukunftsplänen nicht mehr tragbar sein wird für mich.

Daher verzeiht mir, dass ich teilweise etwas ausfallend werde. Und vielleicht ließt dies auch jemand bei der EGLV, der noch etwas bewirken kann. Andernfalls war es eine schöne Zeit, die dann bald zu Ende geht.

Kommunikation

Vor ca. 5 Jahren, gab es in der IT-Abteilung einen Führungswechsel. Seitdem herrscht ein Klima der Angst. Niemand traut sich mehr etwas zu sagen, weil er dann auch entsprechend mit den Konsequenzen zu leben hat.

Zeigt sich auch mal wieder gut dadurch, dass versucht wird dies Bewertung zu löschen und nicht lösungsorientiert versucht wird etwas positives zu verändern. Andernfalls müsste man sich mit den Belangen der Belegschaft noch kritisch aus einander setzen und das will ja wirklich niemand.

Vorgesetztenverhalten

Ein Bauingenieur, der vorher auf einer Kläranlage gearbeitet hat und keine Ahnung von IT hat, sondern lediglich eine Affinität besitzt. Und jetzt trifft diese Person sämtliche Entscheidung für die IT und fährt den Laden gegen die Wand. Es werden 100 Tausende von Euro verschwendet, da diese Person irgendwelche Dienstleister oder Produkt rein aus einer Laune heraus kauft ohne das die entsprechenden Gruppen auch nur gefragt werden.

Arbeitsbedingungen

Diese sind für die IT-Abteilung aktuell schon schwierig, werden aber bald untragbar sein. Es wurde eine vermeintliche Umfrage in der IT gemacht, wer gerne in einem Großraumbüro arbeiten würde. Bei der haben alle Gruppen abgelehnt. Der Abteilungsleiter hat dann trotzdem verkündet, sobald das Gebäude steht zieht die gesamte IT in die neuen Großraumbüros.
Der Arbeitstitel "New Work" beschreibt hier auch nur die kreative Leistung unserer Führungskräfte. Einfach mal bei Start-ups und Amerikanischen Unternehmen gucken und dann genau das gleiche machen. Ohne Sinn und Verstand. Sobald man sich mit Menschen unterhält die bereits in solchen Unternehmen gearbeitet haben wird sehr schnell klar, dass dies ein Rückschritt ist und ein Arbeiten unter solchen Umständen nicht möglich ist.
Hier muss schleunigst der Kurs geändert werden, sonst sind bald sehr viele Mitarbeiter aus der IT nicht mehr da mich eingeschlossen.

Dies steht auch nur Exemplarisch für eine Vielzahl von Entscheidungen, die in der IT getroffen werden ohne auch nur im Ansatz auf die Wünsche und Bedürfnisse seiner Mitarbeiter einzugehen. (Weiter siehe nächste Punkt)

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Alleine schon der Punkt, dass man bis ende des Jahres alles von seinem Schreibtisch entfernt haben soll, zeigt wie verblendet die Führung ist. So ist gar keine Persönlichkeitsentwicklung mehr Möglich. Man war vorher schon nur ein Zahnrad im Getriebe. Aber jetzt soll man sich auch gefälligst so fühlen und bloß keine Individualität einbringen. Zitat: "... Arbeitsbereiche schon ab dem 01.01.2025 auf der Grundlage vereinbarter Rahmenbedingungen in die neuen Arbeitsweisen einsteigen können." Die Neue Arbeitsweise heißt so viel wie bleib mit deinen Persönlichen Belangen bloß zu hause hier bist du nur eine Maschine mehr nicht.

Mitarbeiterbefragung sind auch ein Absolutes Fremdwort. Lieber werden falsch Aussagen im Intranet Artikeln veröffentlicht in denen es lautet Zitat: "Verraten sei: Viele Abteilungen freuen sich darauf, die neuen Arbeitswelten im Neubau zu nutzen.".
Ich hab mit so vielen Kollegen gesprochen und wirklich keiner aus der gesamten IT freut sich darauf in einem Großraumbüro zu sitzen. Wie kann man nur solche Rückschritte als Unternehmen machen.

Gehalt/Sozialleistungen

Dadurch, dass meine Bewertung nun mehrere male gelöscht wurde kann ich allerdings neue Geschehnisse einfließen lassen.
So zum Beispiel die Abteilungsbesprechung in der unser Abteilungsleiter nun behauptet hat, dass man sein Schreibtisch doch nicht bis 01.01.2025 freiräumen muss.
Alles natürlich nur um die Gemühter etwas zu beruhigen, weil als das Thema Umzug zur Sprache kam es merklich unruhiger wurde und durchaus berechtigte Kritiken an dem gesamten "Konzept" geäußert wurde.
Nach der Abteilungsbesprechung wurden dann Notfallmeetings in den Gruppen durchgeführt und eine erneute Abfrage der Mitarbeiter zum Umzug eingefordert.
Ich benutze hier ganz bewusst das Wort gefordert, weil man musste sich zwischen folgenden zwei "Alternativen" entscheiden:
a) Umzug in den Neubau
b) kein Umzug in den Neubau. Mit der Besonderheit, dass ganz klipp und klar gesagt wurde: Es wird trotzdem ein Umzug der entsprechenden Mitarbeiter geben und man behält nicht sein altes Büro. Nur man sitzt dann halt alleine irgendwo anders. Ohne das es dafür ein Plan gibt.

Es wurde also die Wahl zwischen Pest und Cholera gelassen.
Anders Formuliert handelt es sich schlicht und einfach um Erpressung.

Image

Mit dieser Taktik wird entweder versucht die Mitarbeiter zu veräppeln und ihnen eine Form von Mitbestimmung vorzutäuschen.
Oder es soll der Vorstand oder Personalrat vorgeführt werden, weil diese dann nur die Ergebnisse der Umfrage sehen, in der sich dann auf einmal 90% der Mitarbeiter für den Umzug in den Neubau entschieden haben.
Aber das auch nur weil die "Alternative" vollkommen unklar ist und das einzige was dabei klar kommuniziert wurde war, dass man dann alleine irgendwo anders sitzt und sich seinen Schreibtisch weiterhin teilen muss.

Solche "Umfragen" kann man sich auch sparen, dann sagt doch direkt was Sache ist und jeder kann anfangen sich einen neuen Job zu suchen.
Weil wenn meine Persönlichkeit bei der EGLV nicht mehr gewünscht ist bin ich auf jeden Fall weg.

Die Meinung ist jetzt schon nicht mehr gefragt und ohne den Anonymitätsschutz dieser Plattform hier, traut sich niemand seine Meinung noch zu sagen, weil alle Angst vor den Konsequenzen haben.

Diese Art von Führung zeugt von wahrhaftiger Unfähigkeit.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungen kann und sollte man regelmäßig machen, ob das mit der Karriere so stimmt wag ich mal zu bezweifeln.
An dieser Stelle wird leider immer wieder vom Arbeitgeber versucht meine Bewertung zu löschen.
Daher beziehe ich hier nun keine Stellung mehr zum Tarifvertrag, obwohl ich meine Behauptungen mit Zitaten aus selbigen untermauert habe.
Obwohl ich die letzten paar Male nur eine Meinungsäußerung verfasst habe wurde selbst diese als "unwahr" betitelt.
Das sollte laut Kununu nicht möglich sein, da nur Tatsachenbehauptungen als unwahr gelöscht werden können.
Allerdings zeigt dies, dass meine Meinung beim Arbeitgeber nicht erwünscht ist und wohl auch die Realität widerspiegelt, sonst würde ich nicht auf so viel Widerstand treffen.


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Arbeitgeber-Kommentar

Ramona SchmidtFachkoordination Personalgewinnung

Lieber Kollege, / Liebe Kollegin,

vielen Dank für Ihre Bewertung und die Zeit, die Sie sich genommen haben, um Ihre Erfahrungen zu teilen. Wir möchten darauf hinweisen, dass wir die erstmalige Löschung Ihrer Bewertung beantragt haben, da Persönlichkeitsrechte Einzelner grob verletzt wurden.

Wir legen großen Wert auf eine offene und respektvolle Kommunikation und führen alle 2-3 Jahre eine Beschäftigtenbefragung durch, um die Meinungen und Anregungen der Mitarbeitenden zu erfassen und zu berücksichtigen. Jederzeit sind Beschäftigte außerdem dazu eingeladen, den vertraulichen Kontakt zum Personalrat oder zur Personalabteilung zu suchen.

Die Flexibilisierung von Arbeitsformen, u.a. auch in Form von Desk Sharing, sehen wir als zukunftsweisend an und versuchen hierbei, höchstmöglich auf unterschiedliche Bedürfnisse einzugehen. Leider können wir dabei nicht jedem individuellen Wunsch gerecht werden. Da wir als EGLV eine äußerst flexible Homeoffice-Lösung und verschiedene Arbeitszeitmodelle anbieten, ist es durch die zur Verfügung stehenden räumlichen Ressourcen alternativlos, die Arbeitsplätze im Haus auch gemeinschaftlich zu nutzen. Diese Shared-Desk-Möglichkeiten sind in vielen Unternehmen üblich und erprobt.

Unsere Personalabteilung hätte sich über einen direkten Kontakt gefreut und würde sich weiterhin freuen, mit Ihnen in den konstruktiven und offenen Austausch zu kommen. Uns ist wichtig, gemeinsam eine positive Arbeitsumgebung zu gestalten.

Vielen Dank für Ihr Verständnis und Ihre Unterstützung.

Freundliche Grüße
Ramona Schmidt

Fachkoordinatorin Personalgewinnung
Telefon 0201 104 2505
schmidt.ramona@eglv.de

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