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Lippeverband
Bewertung

Abteilung: 22-IB-20

3,2
Empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2024 bei Emschergenossenschaft in Essen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das einzig Gute am Arbeitgeber ist die Sicherheit, die durch den Manteltarifvertrag der Wasserwirtschaft geboten wird. Dieser sorgt für eine stabile Grundlage und schützt die Beschäftigten in vielerlei Hinsicht.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Schlecht am Arbeitgeber finde ich nur die Punkte, die ich bereits ausführlich in meiner Bewertung beschrieben habe. Diese Aspekte beeinträchtigen das Arbeitsumfeld und die Zufriedenheit erheblich.

Verbesserungsvorschläge

Für Verbesserungsvorschläge werde ich nicht da sein, da sollte jeder selbst darüber nachdenken. Es gibt sicherlich Punkte, an denen man arbeiten könnte, aber es liegt an jedem Einzelnen und dem Unternehmen, diese für sich zu erkennen und umzusetzen.

Arbeitsatmosphäre

Die Atmosphäre ist grundsätzlich recht angenehm und kollegial, solange man nicht in eine Situation gerät, in der Erklärungen oder Rechtfertigungen erforderlich sind. Sobald es dazu kommt, scheint schnell ein Urteil gefällt zu werden, ohne die Situation umfassend zu hinterfragen. Manchmal wird man dann in eine Schublade gesteckt, und es zählt nur noch diese eine Perspektive, was das Arbeitsklima beeinträchtigen kann. Schade, denn mit mehr Verständnis und Reflexion könnte hier ein wirklich positives Umfeld entstehen.

Kommunikation

Der Austausch ist wichtig, und die regelmäßigen monatlichen Meetings bieten grundsätzlich eine gute Plattform dafür. Allerdings wirken diese Meetings manchmal wenig produktiv, besonders wenn sie eher nach einer Pflichtveranstaltung aussehen oder man das Gefühl hat, zu Berichten genötigt zu werden. Wenn es darum geht, Inhalte der letzten Schulung zu präsentieren, fühlt es sich eher wie eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme an, als ein sinnvoller Dialog. Hier wäre eine zielgerichtetere Kommunikation wünschenswert, um den Austausch wirklich effektiv zu gestalten.

Kollegenzusammenhalt

In der Abteilung der Ingenieure ist der Zusammenhalt innerhalb der unteren Führungsebene grundsätzlich gut, was eine positive Arbeitsatmosphäre schafft. Allerdings hätte ich mir denselben Rückhalt gewünscht, als es um meine eigene Zukunft ging. Leider wurde meine Existenz durch eine unzureichende und schlecht strukturierte Einarbeitung gefährdet. Das führte dazu, dass meine Herangehensweise als „anders“ interpretiert wurde, obwohl das Ziel identisch war: die Arbeit erfolgreich abzuschließen. Hier wäre mehr Unterstützung und Verständnis seitens der Kollegen und Vorgesetzten angebracht gewesen, um solchen Situationen vorzubeugen.

Work-Life-Balance

Die Work-Life-Balance ist wirklich hervorragend. Mit einer 39-Stunden-Woche und viel Freiraum, um seine Arbeit in Ruhe zu erledigen, lässt sich alles gut bewältigen. Zwar gibt es viele Projekte, die abgearbeitet werden müssen, aber dank der Struktur im öffentlichen Dienst und nicht in der freien Wirtschaft ist der Druck deutlich geringer. Diese Arbeitsweise spielt einem definitiv in die Karten und ermöglicht es, die Freiheiten auf der Auftraggeber-Seite sinnvoll zu nutzen.

Vorgesetztenverhalten

Das Vorgesetztenverhalten lässt zu wünschen übrig. In der Abteilung hinterfragen viele regelmäßig die Entscheidungen und das Verhalten der Führungsebene. Auch ich hatte anfangs keine Schwierigkeiten, doch das änderte sich, als in einer Situation nur eine Seite gehört wurde – und leider nicht meine. Das führte zu einer negativen Beurteilung meiner Arbeit, ohne dass der Sachverhalt vollständig geklärt wurde. Dabei sollten Vorgesetzte wissen, wie schwer es ist, gutes Personal zu finden. Deshalb: Haltet euer Personal zusammen, zeigt Wertschätzung und sorgt für faire Behandlung – sonst verliert ihr die Fachkräfte, die ihr so dringend braucht.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben sind vielseitig und bieten spannende Herausforderungen, besonders im Bereich der Beton-Instandsetzung an Brücken und Bauwerken. Die Projekte zur Erhaltung dieser Strukturen sind essenziell für die Infrastruktur und bieten ein gutes Gefühl von Sinnhaftigkeit. Auch der Ausbau neuer Retentionsfilterbecken zur Verbesserung der Gewässerqualität und Wasseraufbereitung ist ein interessantes und nachhaltiges Arbeitsfeld. Wer Freude an solchen Bauprojekten hat, findet hier definitiv eine erfüllende und langfristige Aufgabe der Siedlungswasserwirtschaft.

Gleichberechtigung

Zum Thema Gleichberechtigung kann ich nur begrenzt etwas sagen, aber ich denke, es wird derzeit großgeschrieben. In meiner Abteilung und den höheren Rängen habe ich bisher zwar nur männliche Führungskräfte erlebt, doch ich hoffe, dass in Zukunft auch Frauen verstärkt Führungspositionen einnehmen werden. Es wäre ein starkes Zeichen, wenn die nächste oberste Präsidentin eine Fra u wäre und den bisherigen männlichen Amtsinhaber ablösen würde.

Umgang mit älteren Kollegen

Was soll ich sagen – ältere Kollegen sind selbstverständlich unkündbar, und das ist auch gut so! Es gibt viele Gründe, die für ihre Erfahrung und Beständigkeit sprechen. Für mich persönlich hat sich das zwar nicht vorteilhaft ausgewirkt, doch für sie stellt es einen absolut sicheren Hafen dar. Man kann das unterschiedlich sehen, aber ich gönne es den älteren Kolleginnen und Kollegen und bin nicht nachtragend. Es wäre jedoch schön, wenn alle Beschäftigten dieselbe Sicherheit und Wertschätzung erfahren könnten.

Arbeitsbedingungen

Die Ausstattung ist insgesamt gut – Laptops und Handys sind auf dem neuesten Stand. Allerdings fehlt ein Dienstwagen, was für die Rolle eines Bauoberleiters durchaus wichtig wäre. Aus meiner Erfahrung in der freien Wirtschaft weiß ich, dass einige modernere Softwareprogramme die Arbeit deutlich erleichtern würden. Leider ist es im öffentlichen Dienst oft schwierig, hier Verbesserungen anzustoßen, und es wird mit veralteten Programmen gearbeitet. In diesem Bereich gäbe es definitiv Potenzial für Optimierung.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

In Sachen Umwelt- und Sozialbewusstsein gibt es nichts zu beanstanden. Es wird konsequent darauf geachtet, alle behördlichen Vorgaben und Richtlinien einzuhalten, um Natur und Menschen zu schützen. Auch die Sicherheit auf den Baustellen hat einen hohen Stellenwert und wird stets gewährleistet. Dieser verantwortungsvolle Umgang zeigt, dass hier wirklich auf nachhaltiges und sicheres Arbeiten Wert gelegt wird.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist deutlich besser und fixer als in der freien Wirtschaft, was ein großer Vorteil ist. Allerdings muss man sein eigenes Auto für Dienstfahrten nutzen, was die Vorteile ein Stück weit relativiert. Wenn man es ganz streng sieht, ist es eigentlich eine Nullnummer, da die Nutzung des eigenen Fahrzeugs zusätzliche Kosten verursacht, die nicht ausreichend kompensiert werden. Trotzdem bleibt die Bezahlung insgesamt attraktiv im Vergleich zur freien Wirtschaft.

Image

Vor meiner Zeit hier kannte ich das Unternehmen überhaupt nicht, es gab weder Werbung noch Nachrichten darüber. Das spricht für die Firma, da sie keine negativen Schlagzeilen macht. Allerdings werden die alten Hierarchien sehr stark wertgeschätzt und strikt eingehalten, was in manchen Bereichen etwas starr wirken kann.

Karriere/Weiterbildung

Alle zwei Jahre wird das Gehalt auf die nächste Ebene angepasst, was für diejenigen, die Sicherheit suchen und sich damit zufriedengeben, wirklich gut ist. Für alle anderen, die mehr Karrierechancen und Entwicklungsmöglichkeiten wollen, bietet das Unternehmen jedoch wenig. Es hängt viel davon ab, wie man die Situation für sich selbst auslegt – wer mehr will, wird hier vermutlich nicht auf seine Kosten kommen.

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Arbeitgeber-Kommentar

Ramona SchmidtFachkoordination Personalgewinnung

Lieber Kollege, / Liebe Kollegin,

vielen Dank für Ihr ausführliches Feedback und die Zeit, die Sie sich genommen haben, um Ihre Erfahrungen zu teilen.
Auch wenn Sie nur kurzzeitig bei uns beschäftigt waren, schätzen wir Ihre Rückmeldung, da sie uns hilft, unsere Arbeitsumgebung kontinuierlich zu reflektieren und zu verbessern.
Wir wünschen Ihnen für Ihre berufliche und persönliche Zukunft weiterhin alles Gute.

Viele Grüße
Ramona Schmidt

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