Ich kann nicht mehr ohne Regensounds einschlafen.
Gut am Arbeitgeber finde ich
...Wie gut die Geschäftsführung mehreren Leuten Mental geschadet hat und es so auslegt, das Er keine Schuld daran hat.
Selbst Cannabis hat nicht geholfen, dem Druck zu entfliehen, dem ich ausgesetzt war.
Es war erst nach mehreren Monaten ärztlicher Unterstützung, Therapie und der Hilfe von Familie und Freunden möglich, mich aus dieser belastenden Situation zu befreien.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
24 Urlaubstage
Unterdurchschnittliche Bezahlung im IT Sektor.
30 Minuten Abzug vom Stundenkonto, bei direkter Fahrt zum Kunden hin und zurück.
Meiner Meinung nach, das Verhalten und der Umgang mit den Mitarbeitern.
Verbesserungsvorschläge
Ich sehe persönlich keine weiteren Möglichkeiten mehr. Kunden haben mich nach dem Ausscheiden aus der Firma über Social Media kontaktiert...
Über die Jahre habe ich viele Versuche unternommen, Verbesserungen vorzuschlagen, aber jedes Mal, wenn es kurz davor stand, gab es scheinbar einen Wendepunkt in der Geschäftsführung, und alle Bemühungen wurden sinnlos. Es wurden keine klaren Begründungen geliefert, da ständig neue Probleme auftauchten.
Nun, dann hat er eben Pech gehabt.
Arbeitsatmosphäre
Ich empfand, dass die Geschäftsführung oft laut und respektlos war, besonders wenn es um Mitarbeiter ging, die nicht anwesend waren.
Mir wurde eingeredet, dass ich Stress mit einem Mitarbeiter hätte, jedoch verneinte ich dies, sagte, "Nein, habe ich nicht." Trotz meiner Verneinung beharrte er darauf und sagte: "Doch, du hast.".
Mir kam es so vor, als wollte er bei anderen Probleme erschaffen, nur um von seinen Abzulenken.
Kommunikation
Es wurden in Minutentakt Entscheidungen geändert und egal wie man die Dinge erledigt hat. Es war immer falsch.
Informationen zu Aufträgen konnten nie weitergegeben werden, weil man selbst keine Zeit hatte diese zu bekommen.
Kollegenzusammenhalt
Es war immer angenehm. Fast alle waren sich des Leidens der Firma bewusst.
Durch die Einwirkung des Chefs hat sich die Situation so entwickelt, dass die Mitarbeiter lieber einen Krankenschein genommen haben, was wiederum zu einer Mehrbelastung für die verbleibenden Mitarbeiter geführt hat.
Work-Life-Balance
Ich hatte den Eindruck, dass Anrufe zu jeder Tages- und Nachtzeit kamen, hauptsache der Chef konnte seine Anliegen mitteilen, egal ob privat oder geschäftlich. Wenn ich dann mal ein persönliches Anliegen hatte, kam es mir so vor, als ob diese abgewürgt oder das Gespräch einfach beendet wurde.
Meiner Wahrnehmung nach war das bei den anderen Mitarbeitern ähnlich.
Mein Körper hat darauf entsprechend reagiert.
Vorgesetztenverhalten
In meiner persönlichen Erfahrung ist das Verhalten des Vorgesetzten enttäuschend. Es scheint, dass Entscheidungen immer willkürlich getroffen werden, ohne Rücksicht und Verlust auf die Mitarbeiter.
Feedback wird ignoriert oder nicht ernst genommen.
Insgesamt ist das Vorgesetztenverhalten für mich enttäuschend und belastend.
Interessante Aufgaben
Es ist sicherlich interessant, wenn man Dinge zum ersten Mal tut. Ohne wirkliche Einweisung/Anleitung.
Diese sind beim ersten Mal in der Regel "faszinierend".
Am Ende bist du der Techniker, der sich mit Notebook am Switch steckt, Hotspot mit Handy aufmacht und an einer Hotline anruft und die TeamviewerID und Passwort durchgibt.
oder du bist für alles Zuständig, weil sonst keiner da ist der das kann.
Umgang mit älteren Kollegen
In meiner persönlichen Erfahrung mit dem Umgang mit älteren Kollegen, muss ich sagen, dass die Situation äußerst enttäuschend ist.
Es scheint, dass ältere Mitarbeiter nur dann eingestellt werden, wenn sie wenig kosten oder gefördert werden.
Es ist frustrierend zu sehen, dass Krankheiten oder Einschränkungen ignoriert werden, und der Umgang vom Chef mit älteren Mitarbeitern ist ebenso katastrophal wie mit anderen.
Arbeitsbedingungen
Das Werkzeug, das uns zur Verfügung steht, ist zwar "in Ordnung", aber es handelt sich nicht um namhafte Werkzeuge oder Produkte.
Außerdem sind die meisten Autos, die wir benutzen, gebraucht und ebenfalls alt. Persönlich finde ich, dass dies kein gutes Image beim Kunden hinterlässt.
Gehalt/Sozialleistungen
Es ist frustrierend festzustellen, dass das Gehalt als IT-Dienstleister oder in einem Systemhaus weit unter dem liegt, was angemessen wäre. Seit Ende 2021 bis zum Stand Ende 2023 wurden kaum Gehaltserhöhungen durchgeführt, was bedeutet, dass die steigenden Lebenshaltungskosten die Mitarbeiter besonders hart getroffen haben.
Die Erhöhung des Mindestlohns mag für einige eine leichte Entlastung gebracht haben, jedoch reicht sie nicht aus, um die finanziellen Herausforderungen, insbesondere durch die Inflation, zu bewältigen.
Inflationsausgleichsprämie als Leistung- und Qualitätstagesprämie den MA zu verkaufen ist ein No-Go! und auch keine Gehaltserhöhung.
Image
Es scheint, als ob das Fehlen einer klaren Unternehmensidentität und eines positiven Images negative Folgen auf das Arbeitsumfeld und die Mitarbeitermotivation hat. Ohne ein starkes Image fehlen den Mitarbeitern Richtlinien und Werte, an denen sie sich orientieren können.
Als langjähriger Mitarbeiter habe ich festgestellt, dass die Geschäftsleitung anscheinend wenig Wert auf das Image des Unternehmens legt. Es werden kaum Anstrengungen unternommen, um ein positives Auftreten nach außen oder eine starke Unternehmenskultur zu fördern. Es scheint, als ob der Chef nur wenig Interesse an einem professionellen Image oder einer angenehmen Arbeitsumgebung zeigt.
Karriere/Weiterbildung
Ein Großteil der erfahrenen Mitarbeiter ist gegangen. Mit ihrem Weggang ging auch wertvolles Wissen verloren, das nicht angemessen dokumentiert oder an die verbleibenden Mitarbeiter weitergegeben wurde. Über Jahre hinweg wurde nach angemessenen Schulungen gefragt. Ich empfand die Fort & Weiterbildungen als viel zu gering an.